Versteckter Transportschaden

Willi · Beitrag von **Willi** » Do 26. Jan 2006, 11:34

Hallo,ich haber per Versteigerhaus mir fast neue Boxen zugelegt. Kamen dann auch per DHL , und siehe da, beim auspacken stellte ich fest, daß 1 Fuß an einer Ecke angeschlagen war. Verpackung ist von außen leicht angedrückt, drinnen das Styropor einwandfrei. Ob das leicht eingedrückte Eck auch das berüchtigte Eck war, kann ich außerdem gar nicht behaupten. Nach Rücksprache mit dem Verkäufer sagt er, daß dies wohl ein Transportschaden war, und das weitere mein Problem wäre ( Privat - Verkäufer ). Also ist meine Frau gestern zur Post . Antwort: Muß eingesendet werden zur Überprüfung, natürlich mit Inhalt . Nach ca. 1-2 Wochen wird die Ware , das Geld, oder was auch immer entschieden wird, an DHL´s Auftraggeber zugesendet .Also an den Verkäufer . Ist auch für mich nachvollziehbar, da ich keinerlei Vertrag mit DHL habe. Der Verkäufer hat einen Auslieferungsvertrag mit DHL abgeschlossen, was geht mich das an ? Wie sollte ich mich nun verhalten ? Bin ich wirklich für den Transportweg verantwortlich ?Gruß Willi

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Do 26. Jan 2006, 12:11

Hallo Willi,der Verkäufer hat leider recht, beim Versendungskauf nach §447 BGB geht die Gefahr auf den Käufer über, sobald der Verkäufer die Ware an die Transportperson (hier DHL) übergeben hat. Etwas anderes gilt, wenn der Schaden nachweislich (die Beweislast trägst du) durch mangelhafte Verpackung eingetreten ist, in diesem Fall ist der Verkäufer direkt schadenersatzpflichtig.Frank

Willi · Beitrag von **Willi** » Do 26. Jan 2006, 12:40

Hallo Frank,Danke für die schnelle Antwort. Habe mir doch fast schon gedacht, daß es da bestimmt einen § zu meinen Ungunsten gibt.Ja ja, unsere Rechtssprechung. Manchmal nicht nachvollziehbar.Gruß Willi

ford64 · Beitrag von **ford64** » Do 26. Jan 2006, 15:12

Zitat:Original erstellt von Willi:Ja ja, unsere Rechtssprechung. Manchmal nicht nachvollziehbar.Betrachte es mal von der anderen Seite, dann wird es auch für dich nachvollziehbar.

Willi · Beitrag von **Willi** » Do 26. Jan 2006, 21:45

Hallo ford64,sobald ein Schaden eintritt, haben beide Seiten ( bei so einer Regelung in diesem Fall sogar nach §xxx) die Ar...karte. Ich als Empfänger habe die Arbeit und darf das Paket zu DHL senden. Das Ergebins, egal wie es aussieht , bekommt der Verkäufer ( Absender)Warum eigentlich der Verkäufer ???? Sollte es Geld geben und der Verkäufer vergisst nachzuüberweisen ???? . Toll. Oder soll er mir die defekte Ware nochmals zusenden (Transportschaden abgelehnt) ? Auf seine oder meine Kosten ? Sorry, ich kann dies, egal von welcher Seite her nicht nachvollziehen.Gruß Willi ( von Beruf Kaufmann und mein Menschenverstand sagt mir, daß ein Transportschaden nicht Kundes Schaden sein kann)

goggo · Beitrag von **goggo** » Fr 27. Jan 2006, 01:02

Zitat:Original erstellt von Rene E:Die durchschnittlichen Verspätungen im Zugbetrieb der königlich Preußischen Eisenbahnverwaltung (K.P.E.V) waren 1906 geringer als 2006 beim Unternehmen DeutscheBahn (zusammengeschrieben) Is aber wohl ned mit dem heutigen Verkehrsaufkommen vergleichbar...Helmut

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Fr 27. Jan 2006, 01:06

Hallo Leute,das kam gerade rein. Wollte es Euchnicht vorenthalten - ohne Kommentar:Bonn/Berlin, 27. Januar 2006- T-Mobile präsentiert auf der Lifestylemesse "Bread & Butter" in Berlin exklusive Kooperation mit Swarovski- Als erster Netzbetreiber bietet T-Mobile eine eigene Handy-Accessoire-Linie für trendbewusste Frauen- Erfolgreiche Positionierung von Mobile Accessoires und Handys im Lifestyle MarktGlamourös und absolut im Trend: T-Mobile und Swarovski setzen gemeinsam neue Akzente bei mobilen Lifestyle-Accessoires. Auf der internationalen Lifestylemesse "Bread & Butter" in Berlin präsentiert T-Mobile eine exklusive Kooperation mit Swarovski, dem weltweit führenden Hersteller von geschliffenem Kristall. Mit den edlen Schmuckstücken bringt T-Mobile als erster Netzanbieter eine eigene Handy-Accessoire-Linie auf den Markt. Damit setzt T-Mobile Trends und seine Strategie fort, sich im wachsenden Lifestyle Markt mit innovativen Produkten und Angeboten zu positionieren.Voraussichtlich Ende April fällt der Startschuss für die erste Handy-Accessoire-Linie von T-Mobile in Kooperation mit Swarovski. Angeboten werden die exklusiven Handyanhänger und -taschen aus dem Hause Swarovski in allen T-Punkten und zusätzlich über den Online-Shop von T-Mobile. Das Design für die Linie wurde von der vielfach ausgezeichneten Designagentur 'Phoenix Design' gestaltet. Bereits seit Ende vergangenen Jahres vertreibt T-Mobile in den T-Punkten unter dem Namen "Mobile Accessoires" Handyanhänger für modebewusste Frauen. Ein erstes Angebotspaket mit Handy, Relax Tarif und exklusivem Schmuckanhänger mit Swarovski-Kristallen bildete die Basis für die jetzt geschlossene Kooperation.Auf der Bread & Butter Berlin ist T-Mobile in der electronic beats Lounge/ Pirelli Hall vertreten. Hier können sich Besucher einen ersten Eindruck vom Lifestyle & Fashion-Angebot von T-Mobile verschaffen.

Willi · Beitrag von **Willi** » Fr 27. Jan 2006, 01:13

Zitat:Original erstellt von Josef Eckert:Hallo Willi,ich habe das Ganze vor ca. 1 Jahr mal mit einer Märklin Lok (bei ebay ersteigert) durchgespielt. Die Lok wurde mit DHL verschickt und kam als Totalschaden an. Man glaubt es nicht, aber sämtliche Achsen, Treibgestänge etc. waren verbogen und Teile abgebrochen. Verpackung war aufgerissen und die Lok war aus der Verpackung gefallen. Dies war auch durch Klebebänder mit POST-Aufschrift erkennbar. (Lok war wohl aus der Verpackung heraus in eine "Schrottpresse" geraten, o.ä.).Ich mußte sie bei der freundlichen Postfiliale zur Überprüfung abgeben. Nach Prüfung und Feststellung eines Transportschadens (DHL hat sich bös gewunden), wurde dem Verkäufer der Ersteigerungspreis (nach ca. 6 Wochen!)erstattet. Er hat ihn mir dann zurücküberwiesen. Das Tollste war aber, dass das Paketporto nicht erstattet wurde. Begründung: Die Ware wurde ja ausgeliefert!!, also die Transportleistung erbracht.Man lernt halt immer dazu.GrußJosef[Diese Nachricht wurde von Josef Eckert am 27. Januar 2006 editiert.]Genau so habe ich es gemeint. Meine Frau kennt die Postangestellte, die unsere Pakete immer annimmt: Sie kann Stundenlang solche Storys aus dem täglichen Leben erzählen. Es wird dann noch viel schöner , wenn DHL an den Versender Geld und Ware sendet, dieses dann aber nicht mehr raussenden will , oder auch nur viel viel Zeit hat.Viel Spaß beim klagen.Na ja, wird man wohl nichts ändern können. In diesem Fall werde ich wohl mit dem Schaden leben , da dies "nur " ein optisches Problem ist und wenn es mich zu arg stören sollte, dann kann ich den Fuß für schlappe 100.Euros nachbestellen.Gruß Willi

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Fr 27. Jan 2006, 10:23

Hallo Willi,kein Problem, §447 BGB gehört zu den gesetzlichen Regelungen, die individualvertraglich abbedungen werden können, das heißt, du vereinbarst bei der nächsten Bestellung einfach, daß das Transportrisiko bis zum Eintreffen der Ware beim Verkäufer liegt. Auf diesen Vorschlag muß sich der Verkäufer natürlich ausdrücklich einlassen, es reicht nicht, wenn du ihm deine AGB schickst, die diese Regelung enthalten (Schweigen ist rechtlich immer neutral, keine Zustimmung). Frank

Josef Eckert · Beitrag von **Josef Eckert** » Fr 27. Jan 2006, 11:08

Hallo Willi,ich habe das Ganze vor ca. 1 Jahr mal mit einer Märklin Lok (bei ebay ersteigert) durchgespielt. Die Lok wurde mit DHL verschickt und kam als Totalschaden an. Man glaubt es nicht, aber sämtliche Achsen, Treibgestänge etc. waren verbogen und Teile abgebrochen. Verpackung war aufgerissen und die Lok war aus der Verpackung gefallen. Dies war auch durch Klebebänder mit POST-Aufschrift erkennbar. (Lok war wohl aus der Verpackung heraus in eine "Schrottpresse" geraten, o.ä.).Ich mußte sie bei der freundlichen Postfiliale zur Überprüfung abgeben. Nach Prüfung und Feststellung eines Transportschadens (DHL hat sich bös gewunden), wurde dem Verkäufer der Ersteigerungspreis (nach ca. 6 Wochen!)erstattet. Er hat ihn mir dann zurücküberwiesen. Das Tollste war aber, dass das Paketporto nicht erstattet wurde. Begründung: Die Ware wurde ja ausgeliefert!!, also die Transportleistung erbracht.Man lernt halt immer dazu.GrußJosef[Diese Nachricht wurde von Josef Eckert am 27. Januar 2006 editiert.]