Customizing
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- Chrysler-Tommy
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Hallo !Über Customizing bzw. Custom Cars wird ja immer wieder rege diskutiert (gestritten), es ist und bleibt ein Reizthema. In letzter Zeit sah ich in einschlägigen Zeitschriften immer mal wieder Bilder von Custom Cars die schon vor 40-50 Jahren umgebaut wurden, und somit hier bei uns H-Nr.-berechtigt wären, was so manchem Oldie-Fan Kopfschmerzen bereiten würde, bzw. fürchterliches Geschrei auslösen würde. Dabei ist das Customizing noch viel älter, als die meisten denken und wissen.Ein Mr. Roy M. Meisenhelder aus York/Pennsylvania, baute schon 1919 in seiner Autoreparatur-Werkstatt einen Paige nach seinen Vorstellungen um, und verkaufte ihn. Wieviele Fahrzeuge Meisenhelder im Laufe der Jahre umbaute, ist nicht mehr bekannt, da das Customizing in seiner Werkstatt nur so nebenbei lief, es sind allerdings 3 Fahrzeuge aus dem Jahre 1924 erhalten geblieben.A propos H-Nr.: Der unlackierte Ford Hot Rod aus der aktuellen "Chrom & Flammen" trägt doch seine H-Nr. zu Recht, oder ? Tolles Teil, muß ich sagen !!GrußTommy
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Customizing
Hi Tommy,also mir sagen die neuen (!!) Hot Rods etc. gar nichts aber die alten, die wirklich aus alten Teilen entstanden sind vor 40/50 Jahren finde ich schon wieder interessant. Ein bißchen Customizing machen ja viele. Mein Ex-1958 Impala war auch nicht ganz original aber von innen viel schöner als das original ( meiner Meinung nach ) und etwas andere Felgen drauf sahen auch nicht schlecht aus : Noch mehr Bilder hier : http://www.geocities.com/MotorCity/Fact ... mpala.html Den hätte ich gerne wieder...GrüßeTom
- Chrysler-Tommy
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Hallo Thomas !Wunderschönes Auto !! Der 58er Impala gehört schon immer zu meinen Lieblingen, besonders als Coupé ! Und diese Sorte Felgen passt einfach wunderbar zu dieser Art Automobil.Und wenn man die ganze Sache noch etwas der Straße näherbringt...Die neuen Plastik-Hot Rods stehen hier ja außer Frage, das sind nur Replikas, und Replikas mag ich nicht.GrußTommy
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Customizing
Hallo Tommy,den Rod aus Chrom & Flammen kenne ich zwar nicht, kann mir also auch kein Urteil zu dessen „H-Würdigkeit“ erlauben, aber alles in allem hast Du schon recht. In die Debatte um die historische Zulassung von Customs und Hot Rods gehört etwas mehr Gelasssenheit, die hier bisher oft fehlt.Dass die stilistischen Exzesse mancher High-Tech-Customs und -Rods für viele Originalitätspäpste ein rotes Tuch sind, ist ja verständlich, aber gerade heute im Zuge des Trends zu „Authentic“-Umbauten im alten Stil sind diese Geschmacksverirrungen ja wirklich nur eine absolute Minderzahl, anhand derer man nicht alle über einen Kamm scheren sollte. Widersinnig wird dabei die Regelung, wonach Umbauten, die mehr als 20 Jahre alt sind, „historisch“ gutgeheißen werden. Entsprechend dem Zeitgeist der 70er/frühen 80er aufgemotzte monströse Umbauten wären dann anerkennenswert, aber neuere (viel dezentere und historisch stimmigere) Umbauten nicht? Nicht nachvollziehbar!Besonders ärgerlich ist, dass dabei derart offenkundig mit zweierlei Maß gemessen wird. Es glaube doch keiner, dass bei den „Originalen“ laute echte, wirklich alte Sonderkarosserien und „Specials“ unterwegs sind. Und obendrein werden diese „Replikas“ sicher viel häufiger als bei den Customs und Rods als „echte Originale“ ausgegeben. Wenn es also unter H- und 07er "Originalitätsaspekten" offensichtlich zulässig ist, bei einem Uralt-Wrack nicht die Serienlimousinenkarosserie aufzubauen, sondern stattdessen einen offenen Aufbau überzustülpen, der einer früheren Sonderkarosserie nachempfunden ist (noch dazu oftmals gar nicht sooo stilsicher), wieso soll dann nicht auch jemand HEUTZUTAGE seinen Wagen der 50s im damaligen Custom-Stil à la Barris etc. umbauen dürfen und TROTZDEM ein historisches Kennzeichen erhalten?Ohnehin sind die Grenzen zwischen Customs/Rods („böse“) und Sonderkarosserien bzw. Specials („gut“) ja sowieso mehr als fließend.Denn wann trägt ein Auto die Replika einer Sonderkarosserie (inkl. historischer Zulassung trotz Replika-Aufbau) und wann „nur“ einen Custom-Aufbau?Wenn ich einen Aufbau im Stil von Deutsch, Gläser oder Sodomka nachempfinde, ist das „gut“, aber wenn ich einen von Barris oder Valley Custom nachempfinde, ist das dann „schlecht“? Verquere Welt!Von der oberverqueren Situation, dass dank der Repliken die Zahl „überlebender“ Deutsch-Cabrios heute weit über die je gebaute Originalstückzahl hinaus explodiert ist, mal ganz zu schweigen. Auch Mechanikumbauten sind ja nix Neues, und manchmal sind sie ja geradezu sinnvoll. Ist ein Umbau von Seilzug- auf Hydraulikbremsen denn bei den „Originalen“ nirgends gemacht worden? Für die US-Fords der Vorkriegszeit gab’s bereits seit Ende der 40er fix und fertige Hydraulik-Umrüstsätze zu kaufen. Also wäre das doch alles „zeittypisches“ Zubehör? Von bereits seit Jahrzehnten praktizierten Motorenumbauten ganz zu schweigen. Dass ein H-Kennzeichen bei Uralt-Karosserien mit neuester Mechanik, Niederquerschnitts-Breitreifen und Digitalinstrumenten verweigert wird, verstehe ich durchaus.Aber wäre es nicht konsensfähig, wenn die historische Stimmigkeit z.B. durch Erfüllung der folgenden Auflagen durch die Besitzer umgebauter Fahrzeuge nachgewiesen werden könnte? 1. Alle Hauptbestandteile müssen mindestens das Alter des angestrebten H- oder 07er Kennzeichens haben (also keine Motoren, Achsen, Instrumente etc. neuer als 30 bzw. 20 Jahre, egal wieviel älter das Basisfahrzeug ist).2. Der Besitzer muss anhand zeitgenössischer Unterlagen nachweisen können, dass Umbauten im gleichen Stil schon „damals“ praktiziert wurden. 3. Zumindest bei H-Nummern müssen die Umbauten obendrein TÜV-fähig sein (was ja ohnehin heute schon Voraussetzung ist).Alles in allem kommt es mir so vor, als ob die pauschale Ablehnung der „Originalitätspäpste“ gegenüber allen Umbauten etwa aus Gedankengängen wie diesem herrührt: „Da hab ich mir mit meinem Wagen sooo viel Mühe mit den originalen Schrauben gegeben und für dieses oder jenes Teil sooo lange suchen müssen (und trotzdem muss ich mit kümmerlicher Motorleistung leben), und dann kommt da einfach einer her und baut sich in sein Auto gleichen Typs einfach einen viel neueren und zuverlässigeren Motor und auch noch Reifen mit viel leichter zu beschaffenden Felgen ein. Wieeee gemeiiiin! Der macht’s sich ja sooooo einfach!“ Und das gehört dann natürlich abgestraft, denn wo kämen wir denn da hin, wenn die (oldtimer-)automobile Hackordnung derart verletzt würde?Nur sollte man da aufpassen, dass man nicht aus dem Glashaus heraus mit Steinen schmeißt:Denn was wird da nicht alles auch im Lager der „Originalen“ gemauschelt. Hier im Südwesten gibt es eine Firma, die verpasst alten Mercedes-S-Klassen (W108 und folgende) im Kundenauftrag den kompletten Antriebsstrang ziemlich NEUER S-Klassen. Will im Ernst einer die Hand dafür ins Feuer legen, dass davon KEINER mit H-Kennzeichen rumfährt? Oder die „Lex Gummiboot“: Da sagt der DEUVET allen Ernstes, dass es dem H-Kennzeichen nicht abträglich ist, wenn ein Gummiboot-MGB auf Chromstoßstangen-MGB (oder entsprechend auch ein Midget) umgebaut wird. Tut mir leid, aber bei solch pharisäerhaften „Privilegien“ für Gruppen, die zufälligerweise stark genug sind, um solche Sonderregelungen durchzuboxen, fehlt mir jedes Verständnis, wenn gleichzeitig so auf Umbauten gewettert wird! An ein Gummiboot-Baujahr gehört halt unter Originalitätsgesichtspunkten keine Chromstoßstange, und wer die Gummibootmodelle so hässlich findet, darf sie halt nicht kaufen, sondern soll sich ein Chromstoßstangenbaujahr kaufen. Entweder - oder! Alles andere klingt für mich nach “Wasch mir den Pelz, aber mach micht nicht nass.“Denn umgekehrt hätte wahrscheinlich einer, der sich an seinen US-Ford oder Chevy der frühen 50er einen Grill eines Ford oder Chevy o.ä. der späteren 50s dranbaut (was oft gar nicht mal schlecht aussieht), bei kundigeren TÜV-Prüfern erhebliche Probleme mit dem H-Kennzeichen. Und jetzt komme mir keiner damit, dass ja niemand sieht, dass der Chrom-MGB ein Gummiboot-Baujahr ist, während es einen 51er Ford mit 56er Grill „original“ nie gegeben hat. Wo kämen wir denn da hin, wenn geschickte Tarnung (= Täuschung) das ausschlaggebende Kriterium für historische Substanz wird??Wenn schon, dann gleiches Recht für alle!Soviel als DenkanstoßStephanP.S. Tommy, zu Deinem letzten Posting: Man kann sehr wohl auch Old-Style-Rods mit Kunststoffkarossen aufbauen (ist ja nur eine ROHkarosserie) – und was die wenigsten wissen: Die ersten derartigen Rohkarosserien gab’s über den einschlägigen Versandhandel schon 1958/59 (weil eben schon damals die „steel bodies“ rar wurden)!
- Chrysler-Tommy
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Hallo Stephan !Dem Ganzen brauch ich ja nichts mehr hinzuzufügen, genau meine Meinung !Blätter doch am Kiosk mal in der C&F 11/03, du wirst begeistert sein ! Dieser Ford Roadster könnte genauso in den 50ern gebaut worden sein !Daß es so lange schon Kunststoff-Karosserien für Hot Rods gibt, hätte ich nicht gedacht, was ich meinte, sind diese High-Tech-Rods, an denen alles auf dem neuesten Stand ist, also völlige Neufahrzeuge. Wobei es da auch recht ansehnliche Fahrzeuge gibt, aber ich kann sie dann nicht als Oldtimer akzeptieren.GrußTommy