Rostnarben an Türfalz

healdok · Beitrag von **healdok** » Fr 12. Mär 2010, 08:41

Hallo an alle Bleckkünstler,ich habe folgendes Problem:An einer Tür habe ich an der Unterkante im Innenbereich, der V-förmig sich nach unten verengt, kurz vor dem Unteren Falz ziemlich tiefe Rostnarben, die horizontal längs der Unterkante verlaufen. Die Rostnarben sind noch nicht nach außen durchgebrochen, doch ist das Blech teilweise schon sehr dünn, aber wie beschrieben nur auf einer horizontalen Linie. Macht es jetzt Sinn das Blech von Innen über diese Linie zu verzinnen, um es zu stabilisieren und sicher zu sein, dass keine Löcher später mal nach außen durchbrechen oder ist es besser gleich von außen eine Schweißnaht an dieser Stelle durchzuziehen oder wenn das nicht geht die untersten 2cm, der Tür mit neuem Blech zu ersetzen. Nur diese 3 Lösungen kommen für mich in Frage.Bitte keine Grundsatzdiskussionen und keine gutgemeinten nichtfundierten Ratschläge oder sonstigen blöden Bemerkungen. Wenn keiner eine fundierte Antwort parat hat löse ich das Problem schon selbst (bitte nicht wie unter Beitrag "Schweißen"). Mir ist ein totes Forum, bei dem ich auf technische Fragen noch brauchbare Antworten finden kann, lieber als diese gegenseitige Anmache im Beitrag "Schweißen".GrußJosef

1300VC · Beitrag von **1300VC** » Fr 12. Mär 2010, 10:30

Josef, wenn ich deine Beschreibung richtig interpretiere, ist der Bereich schon nahe an der Falz und der Rostherd kommt evtl. von innen. Daher würde ich eher aufmachen und rausschneiden, um da wirklich dranzukommen. Um dann auch dauerhaft versiegeln zu können.Chris.

healdok · Beitrag von **healdok** » Fr 12. Mär 2010, 11:51

Hier noch eine Zusatzerklärung. Es handelt sich um eine Cabrio/Roadster Tür, die innen offen zur Ablage von Karten etc. ist. Die Tür ist ausgebaut und ich bin gerade dabei sämtlichen (meist Flugrost)Rost von innen zu entfernen.Am Falz unten beginnend, nicht im Falz, befindet sich etwa ein 1cm breiter Streifen an dem die Rostnarben tiefer gehen. Ich vermute über die halbe Blechstärke hinaus. Diese Rostnarben könnte ich vorsichtig verzinnen, ohne dass Flußmittel in den Falz läuft. Oder oberhalb der Rostnarben die unteren 4 cm Türblech wegtrennen und ein neues Blech durchgehend einschweißen und unten falzen. Das mache ich aber ungerne, da die Türhaut von außen noch gut ist.Mich interessiert jetzt, ob die Zinnmethode eine giute Idee ist oder ob ich lieber den "großen Weg" wähle. Der Wagen wird komplett restauriert und ich möchte nicht in 10 Jahren die Tür wieder neu machen müssen weil es nach außen durchbricht.GrußJosef

laurel1 · Beitrag von **laurel1** » Fr 12. Mär 2010, 14:53

Auch ich würde da lieber den "großen Weg" wählen. Weil, nahe an der Falz ist mir schon ein bisserl grenzwertig. Dann lieber Nägel mit Köpfen und auf der sicheren Seite sein (in Bezug auf Deine Vorgaben).Beste GrüßePeterBeitrag geÃ¤ndert:12.03.10 13:52:03

Roverrob · Beitrag von **Roverrob** » Fr 12. Mär 2010, 21:07

Hallo,ich würde wiederum die Verzinnung wählen!Das habe ich an meinem AH Sprite auch so gemacht.Gründlich gearbeitet, hält das so lange wie das Fahrzeug lebt.Beste Grüße,Roverrob

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Mo 15. Mär 2010, 12:43

Josef, aufmachen und richtig machen! Du wirst sehen, auf der Rückseite geht der Gammel weiter. Das nur von Außen behandeln verhält sich in solchen Fällen so, als ob Du auf eine verschimmelte Wand neue Tapeten anbringen würdest.Das ist meine Meinung.GrüßeChristoph