Arbeitslose sollen beim Wiederaufbau in Südasien helfen

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Stefan Hercher
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Arbeitslose sollen beim Wiederaufbau in Südasien helfen

Beitrag von Stefan Hercher » Fr 14. Jan 2005, 11:32

Zitat:Original erstellt von arondeman:dass für Arbeitnehmer über 50 nach erst einmal erfolgtem Arbeitsplatzverlust die Chancen auf dem Arbeitsmarkt gegen Null tendierenHallo,das ist auch nicht mehr aktuell!Heute ist man ab 40 bereits 'zu alt' und fällt durch's Raster der Personalchefs...Also ist gar keine Möglichkeit mehr vorhanden was 'zu schaffen'!Grüße,Stefan

arondeman
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Beitrag von arondeman » Fr 14. Jan 2005, 11:40

Nach dieser "Denke" stimmt dann aber wohl erst recht etwas nicht mit denjenigen, die das K.O.-Kriterium des Alters bei weitem erfüllen (da unter 30) und TROTZDEM arbeitslos sind. Sollte da vielleicht so mancher sträflich versäumt haben, die einzige objektive Chance auf Nichtarbeitslosigkeit (Erwerb einer vernünftigen UND am Markt gefragten Berufsqualifikation bzw. entsprechender Fähigkeiten, auch wenn sie nicht durch einen anerkannten Abschluss gestützt sind) zu nutzen? Also: Vorsicht - Bumerang-Argument! Aber damit genug Off-Topic zu dieser ganzen leidigen Sache ...

Carb
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Beitrag von Carb » Fr 14. Jan 2005, 11:57

Hallo Stephan,in diesem Punkt kann ich Dir nur beipflichten.Ich habe im April diesen Jahres 42 Arbeitsjahre hinter mir. Habe über berufsbegleitende Weiterbildung (statt Samstagsschicht oder Fußballplatz) eine Ausbildung zum Industrial-Engineer absolviert. Das heißt selbst während dieser Zusatzausbildung (bin von Haus aus Werkzeugmacher) habe ich fleißig in die Solidarkassen eingezahlt. Zur Zeit leite ich ein Fertigungsabteilung mit 80 Mitarbeitern die im 3schicht-Betrieb arbeiten und teilweise in 7-Tage-Woche.Wenn ich mir vorstelle, mein Standort wird geschlossen und ich stehe dann auf der Straße, um mich dann in den Strom der Arbeitslosen einzureihen, um dann nach 18 Monaten (bis 55 Jahre ist 12 Monate) mich als Sozialhilfeempfänger wieder zufinden, habe ich den Glauben an diesen Staat und seine soziale Marktwirtschaft verloren.Ach, bevor ich es vergesse.Solidarität hat auch noch andere Stilblüten.Nach einer Erhebung des Bundes der Steuerzahler bekommen folgende Politiker diese Ruhestandsvergütung:R.Scharping 8536 EuroW.Clement 8773 EuroN.Blüm 9102 EuroJ.Fischer 9520 EuroUnd unser Finanzminister Hans Eichel 11365 EuroDas alles pro Monat mit einem Anspruch ab dem 55. Lebensjahr.Zum Vergleich, ein Rentner bekommt mit 65 Lebensjahren im Durchschnitt 1176 Euro. Das bedeutet ein Durchschnittsverdiener müßte 450 Jahre arbeiten um die Leistung von Hans Eichel zubekommen.In diesem Sinne...denk´ich an Deutschland in der Nacht, dann....Nette GrüßeHelmut

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Beitrag von oldsbastel » Fr 14. Jan 2005, 12:30

Hallo Carb:der Vergleich hinkt etwas. Wenn du die Renten schon vergleichen willst, dann auch für vergleichbare Positionen. Du müsstet also die Ruhestandgehälter von Vorstandmitgliedern großer Unternehmen - denn nichts anderes ist ein Staat - zu Grunde legen. Dann aber relativieren sich diese Gehälter doch deutlich.

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Beitrag von Carb » Fr 14. Jan 2005, 12:47

Oldbastel ok,nur mit dem Unterschied, dass Vorstandsmitglieder ihr Geld durch das Unternehmen erwirtschaften und ihre Tantiemen vertraglich festlegen und i.d.R. erfolgsabhängig bekommen, ich übrigens auch. Während sich Politiker dieser Pension nur durch den Tod entziehen können.Nette Grüße Helmut

Stefan Hercher
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Beitrag von Stefan Hercher » Fr 14. Jan 2005, 12:54

Zitat:Original erstellt von arondeman:Nach dieser "Denke" stimmt dann aber wohl erst recht etwas nicht mit denjenigen, die das K.O.-Kriterium des Alters bei weitem erfüllen (da unter 30) und TROTZDEM arbeitslos sind. Deine ziemlich seltsame Denkweise und Sicht der Dinge ist mir ehrlich gesagt nicht wert weiter mit Dir über solche Themen zu diskutieren.Für mich ist das alles hohles Gequatsche!Wo es keine Arbeitsplätze gibt, kann auch einer unter 40 keine Arbeit bekommen.Ein Bekannter hat gerade heute praktische Gesellenprüfung und ist dann als Geselle arbeitslos! Was kann er dafür das die Fa. BMW Kohlhas in Bad Homburg keine Lehrlinge übernimmt??? Wenn ich ihn heute Abend sehe, soll ich ihm dann sagen: "Bist selbst schuld! Du Depp hättest ja was gescheites lernen können..."Das permanent dumme 'Qualifizierungs-Geschwätz' nervt mächtig!Wie lange würde wohl ein Ameisen- oder Bienenvolk überleben wenn es nur noch Königinnen gäbe?Eine Volkswirtschaft kann ohne normale Arbeiter nicht existieren.Grüße,Stefan

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Beitrag von arondeman » Fr 14. Jan 2005, 14:01

Zitat:Original erstellt von oldsbastel:Eine Frage stelle ich mir aber doch noch: Alle Welt - oder besser die Arbeitnehmer - regen sich im Zuge von Hartz IV darüber auf, dass erst das private Vermögen aufgebraucht werden muss. Wenn ich das mal als Selbstständiger betrachte, dann ist das doch eigentlich selbstverständlich. Wenn ich meinen Betrieb verschuldet oder unverschuldet schließen muss, dann ist alles weg: "Mein Haus, mein Auto, mein Boot!" Warum soll das bei Arbeitnehmern eigentlich anders sein? Schließlich ist zunächst erstmal jeder selbst für sich verantwortlich - und natürlich auch dafür, das er seinen Kühlschrank voll bekommtKann ich nachvolziehen (naheliegenderweise ) und es stimmt im Prinzip ja auch, aber man muss doch im Falle der Arbeitnehmer noch einen Aspekt darüber hinaus berücksichtigen:Welche Signale werden denn mit der jetzigen Ausgestaltung dieser Politik gesetzt?Fall 1:Da ist ein Arbeitnehmer, der verdient den Betrag X pro Monat und lebt einigermaßen sparsam, versucht, für später Rücklagen zu bilden (für den eigenen Ruhestand, für die Kinder - soll's ja geben - für's eigene Häuschen usw.), verzichtet deswegen auch mal auf einen Urlaub usw. Fall 2: Und dann ist da ein Arbeitnehmer gleichen Alters, der verdient den gleichen Betrag X, sagt sich aber: "Ist ja prima, ich habe ja mein gesichertes Einkommen, Mietwohnung reicht mir, also wird so richtig gelebt", nimmt einen Kredit für die besonders tolle Schrankwand auf, fährt ein Auto, das eigentlich (wenn er genau kaklkulieren würde) eine Nummer zu groß für seinen Geldbeutel ist, muss natürlich auf den Malediven gewesen sein, ist vor jedem Ersten wieder bei Null auf dem Konto etc. (Sage keiner, dass es diesen Typus nicht gibt. Die Schuldnerberatungsstellen sagen da was Anderes)Und dann werden beide zum gleichen Zeitpunkt arbeitslos und bleiben das (was heute ja leider vorkommen kann) auch mehr als ein Jahr.Was sagt nun die geltende Regelung aus?Fall 2: "Na ja, du hast halt keine Rücklagen, also zahlen wir den Beihilfesatz in voller Höhe. Freu dich, dass du dein Leben beizeiten genossen hast, solange du noch konntest."Fall 1: "Pech für dich, dass du so fleißig gespart hast. War leider völlig nutzlos. Das verbrauch nun mal schön - bevor das nicht bis auf den gesetzlich geregelten Rest weg ist, kriegste von uns gar nichts. Denn das Geld, was wir dir nicht bezahlen,nzahlen wir lieber denen, die das verjubelt haben, was sie hätten sparen können. Was du dir für die Zukunft ersparen wolltest, hätteste auch ruhig gleich verjubeln können. Hätteste mehr davon gehabt."Sind die Signale, die damit gesetzt werden, so wirklich ganz in Ordnung?Sollten Ersparnisse nicht in wesentlich größerem Umfang unangetastet bleiben? Denn mit den ALG-II-Zahlungen lassen sich doch eh keine größeren Sprünge machen. Da werden die Betroffenen ihre Ersparnisse doch in aller Regel ohnehin dafür nutzen, zusammen mit dem ALG II die laufenden Kosten (die ja nicht weniger werden) und ihren bloßen Lebensunterhalt zu nutzen, damit sie allenfalls jeden Euro vielleicht nur zweimal und nicht dreimal umdrehen zu müssen. Dass sich all jene, die selbst etwas angespart haben, dann vom ALG II ihren Alltag finanzieren lassen, um ihr Erspartes trotzdem noch verprassen zu können, glaube ich - ehrlich gesagt - in den allermeisten Fällen nicht.Und bevor jetzt Stefan Hercher und andere über mich herfallen und mir unterstellen, dass ich behaupten wolle, dass alle ALG-Ii-Bezieher, die keine Rücklagen haben, diese nur verprasst haben: Das behaupte ich NICHT! Aber die beiden obigen Fälle gibt es in nicht unerheblicher Zahl durchaus. Und die sind vergleichbar - und da wird Fall 1 gegenüber Fall 2 erheblich und - wie ich finde - ungerecht benachteiligt. Zitat:Original erstellt von mannie: Wenn dann "dein Haus, dein Auto und dein Boot" futsch ist, ist das die ausgleichende Gerechtigkeit dafür, das du zu blöd warst deinen Angestellten ihren Arbeitsplatz zu erhalten... Wenn dann "Haus, Auto und Boot" des Arbeitnehmers futsch sind, dann ist das dann wohl die ausgleichende Gerechtigkeit dafür, dass er zu blöd war, seinen Arbeitsplatz so gut auszufüllen (auf welche Weise auch immer ), dass er für seinen Chef unverzichtbar wurde, was? (Achtung, Stefan Hercher! Satire! Genau wie Mannis Beitrag!)[Diese Nachricht wurde von arondeman am 14. Januar 2005 editiert.]

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Arbeitslose sollen beim Wiederaufbau in Südasien helfen

Beitrag von Stefan Hercher » Fr 14. Jan 2005, 14:08

Zitat:Original erstellt von arondeman:mit jenen Leuten, die es nicht für nötig befanden, sich auf den Hosenboden zu setzen, um ihren Hauptschulabschluss zu Ende zu bringen, die zum zweiten- oder drittenmal eine Lehre "geschmissen" haben oder die meinten, das Dasein als ungelernter Anlernling auf dem Bau sei in den heutigen Zeiten ein besonders sicheres Fundament für die Gestaltung der eigenen Zukunft, und die sich jetzt wundern, dass sie keiner will?Habe ich die Welt so gemacht, wie sie ist?Ich kann's echt nicht mehr lesen!Auf wieviel Prozent der 5 Millionen Arbeitslosen treffen deine weltfremden Darstellungen zu?Das ist ein verschwindend geringer Anteil!Das Gros der Hartz IV Betroffenen sind Menschen die einen Beruf erlernt haben.Die Wirtschaft stellt keine Arbeitsplätze zur Verfügung - die Leute werden einfach nicht mehr gebraucht.Die Frankfurter Rundschau hatte letztes Wochenende gerade mal 220 offene Stellen im Anzeigenteil. Der Stellenteil war mal doppelt so dick wie die eigentliche Zeitung...Das ist die traurige Realität.Grüße,Stefan

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Arbeitslose sollen beim Wiederaufbau in Südasien helfen

Beitrag von Hurvinek » Fr 14. Jan 2005, 14:16

Zitat:--------------------------------------------------------------------------------Original erstellt von mannie:Gibt es in dem Forum hier eigentlich nur Streithammel???--------------------------------------------------------------------------------(Aus FREDDYs Nomi-Thread!)Gruss, Olli

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Arbeitslose sollen beim Wiederaufbau in Südasien helfen

Beitrag von arondeman » Fr 14. Jan 2005, 14:22

Gut, dass du's schreibst, Oli. Eigentlich wollte ich ja nochmal auf Stefan Hercher antworten, aber letzten Endes ist es - gerade bei einem solchen Thema - doch so: "Jeder hat irgendwo ein bisschen recht", aber allzuviele Verallgemeinerungen schaden nur dem Diskurs. In diesem Sinne: Lasse mer's gut sein und Bis zur Retro Classics, Oli!Stephan

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