Artikel "Grenzfälle" OLDTIMER MARKT 7/2009 - KBA Freigaben Ersatzteile

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » Mi 1. Jul 2009, 09:10

Bei dem Baujahr wird DOT immer noch als sogenannte "In Etwa Wirkung " anerkannt.Da das Fahrzeug nicht in D hergestellt ist reicht das.Sollte natürlich auch so im Fahrzeugbrief stehen!Welcher TÜV ist das denn?Hessen?Grüße

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Mi 1. Jul 2009, 14:30

Hallo, jetzt langt es mir! Bei flachen (planen) SCHEIBEN verfahre ich künftig so: aktuell gekennzeichnete Scheibe von neuem Nutzfahrzeug-Unfallwagen nehmen und DARAUS meine Scheibe passend schneiden lassen, so dass die Gravur sichtbar bleibt. Das Bruchverhalten des Glases hat nix mit der GRÖßE einer Scheibe zu tun, sondern mit dessen Beschaffenheit. Evtl. könnte man auch gewölbte Scheiben mit ähnlichem Krümmungsgrad anpassen. Jedenfalls kann jeder Glaser schneiden. (Bitte jetzt keine Kommentare, dass das bei SEKURIT nicht geht...) Gruß. Rolf

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 1. Jul 2009, 15:15

Das ist nicht nowendig, da jeder gute Autoglaser planes ESG und Verbundglas mit Prüfzeichen zuschneiden kann. Sieht doch auch doof aus, wenn auf der planen Seitenscheibe eines Ford FK1000 der Mercedes Stern im Prüfzeichen auftaucht, oder?Auf meinem Vorkriegs Ford steht dort einfach "SEKURIT".Auch gewölbte Verbundglas Frontscheiben können übrigens seit geraumer Zeit ohne teure Werkzeuge nachgefertigt werden. Die meines 63er US-Ford hat ca. 400 Euro gekostet und stammt aus finnischer Produktion.

torsten130 · Beitrag von **torsten130** » Mi 1. Jul 2009, 15:40

Zitat:Original erstellt von ventilo am/um 01.07.09 15:15:06Auch gewölbte Verbundglas Frontscheiben können übrigens seit geraumer Zeit ohne teure Werkzeuge nachgefertigt werden. Die meines 63er US-Ford hat ca. 400 Euro gekostet und stammt aus finnischer Produktion.das ist ja mal interessant. kannst du dazu näheres sagen bzw. hast du bezugsquellen?grüße torsten

ventilo · Beitrag von **ventilo** » Mi 1. Jul 2009, 16:16

Klar: http://www.veterania.se/Mikael ist auch mehrmals im Jahr in Deutschland und liefert "seine" Scheiben persönlich aus (z.B. zur Techno Classica) um den teuren Versand zu umgehen. Er spricht sehr gutes Englisch.M.W. gehören auch die Klassiker Abteilungen namhafter deutscher Premium-Hersteller zu seinen Kunden und haben dort Einzelanfertigungen in Auftrag gegeben. Hergestellt werden die Scheiben wohl bei Saint-Gobain (Sekurit) in Finnland. Dazu reicht eine Musterscheibe oder eine entsprechende Zeichnung.

torsten130 · Beitrag von **torsten130** » Mi 1. Jul 2009, 18:18

danke vielmals. ist gespeichert. momentan ist es zawr nicht akut, aber man weiss ja nie...gruß

Altopelfreak · Beitrag von **Altopelfreak** » Do 2. Jul 2009, 12:31

Nach allem, was ich bisher weiss, kann sich dieses Problem nur auf aktuelle Fzge beziehen.Auf Oldtimer je weniger, je älter sie sind.Das KBA wurde erst Anfang der 50er gegründet. Und selbst danach dürfte es Jahre gedauert haben, bis entsprechende Prüfrichtlinien in die ABEs damals neuer Fahrzeugtypen einflossen sind. Inwieweit diese heute noch massgeblich sind, ist die nächste Frage. Verbindlich kann für ein altes Auto, dess ABE seit Jahrzehnten erloschen ist, nur das sein, was in den aktuellen Papieren steht. Und da steht nichts von Prüfnummerm auf Bremssätteln.Darüberhinaus kann ich mir nicht vorstellen, dass in sehr alte Fahrzeuge eingebaute Ersatzteile, die heutigen Prüfnormen erfüllen müssen, wenn schon die bei Erstausrüstung verbauten Originalteile dies nicht mussten.Nimmt man die Aussagen der OM-Redaktion wörtlich, dann müsse jedes Auto aus den 30ern, das in der Folgezeit irgendwann an der Bremse repariert wurde, längst seine Betriebserlaubnis verloren haben, da es bei den Nazis noch kein KBA gab.Ferner: Wenn jemand volltrunken einen Unfall baut, muss auch die Versicherung zahlen. Wenn ein nicht KBA-konformes Bremsenteil gefunden wird, dann etwa nicht? Jedenfalls wird dem Halter kaum ein grob fahrlässiges Verhalten nachgesagt werden können, nur weil er nicht ständig sicherheitsrelevante Teile seines Fahrzeuges auf irgendwelche Prüfnummern hin überprüft.Vielleicht hätten die Leute von OM statt einen TÜV-Prüfer doch besser einen oldtimerbeflissenen Rechtsanwalt fragen sollen.Also, alles nur heisse Luft und nichts dahinter!KlausBeitrag geändert:02.07.09 12:30:13

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Do 2. Jul 2009, 14:23

@ Klaus, hervorragende Argumentation! Gruß. Rolf

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » So 5. Jul 2009, 17:10

....ich wußte noch garnicht, daß eine Oldtimer-Zeitung druckreife Argumentationshilfen für zukünftige Haftungsprozesse ihrer Leser bereitstellen muß....Oder hat euer Wasserinstallateur euch auch schon den neuesten Überlebensplan für den ersten Tsunami an der deutschen Nordseeküste zugeschickt(ist ja schließlich Ferienzeit jetzt...)???grußthomas

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Mo 6. Jul 2009, 10:00

GrüßeChristoph