Diesel im Benzintank

[er ka]

Hallo erstmal,ich glaube man sieht einiges einfach zu eng aus lauter Angst den Motor könne es dahinraffen.Ihr glaubt nicht was 40-50 Jahre alte Motoren aushalten und wie genügsam diese Machwerke alter Technik sind. In den letzten Wochen habe ich meinem 43 Jahre alten Volvomotor einiges angetan, oder sollte ich besser sagen zugemutet?Einige Mischungen habe ich ihm zugeführt, bestehend aus den unterschiedlichsten Beigaben, einige durften ja in Göppingen miterleben das sich der Motor immer noch wohlfühlt, wie da waren:Ethanol, Isopropanol, Aceton, Benzin, Motorölreste (frisches versteht sich von selbst), Nitroverdünnung mit und ohne Toluol und 5 Liter Diesel habe ich auch mal versucht.Mich hat einfach interessiert ob und welche Ausweichmöglichkeiten es gibt um von den Benzinpreisen weg- bzw. eine Alternative zu bekommen.Was ist dabei aufgetreten?Schlechtes Kaltstartverhalten mit den Alkoholen je nach Mischungsverhältnis, Diesel hat ihm nicht sonderlich imponiert ausser leichte Blaufahne, Nitroverdünnung als Zusatz hat gestunken und die Geschichte mit der Toloulhaltigen hätte ich besser gelassen, die hat eine Vergaserdichtung exekutiert. Seit ca. 2 Wochen fahre ich wieder mit reinem Benzin (Ausnahme war nur die Rückfahrt von Göppingen mit Benzin in der Zwischenzeit), habe mittlerweile einen Ölwechsel gemacht (war nichts auffälliges zu bemerken, Kompressionswerte wie zuvor, Kerzen sind Rehbraun und ein Blick auf die Kolben brachte auch nichts an Tageslicht was unnormal wäre.Fazit: ich weiss zwar nicht wieviel Kilometer der Motor tatsächlich hinter sich hat (sicher sind ca. knapp über 200000, wahrscheinlich sind es 100000 mehr), umbringen will ich ihn sicherlich nicht und noch möglichst lange fahren, sparen lässt sich dabei nicht viel aus finanzieller Sicht.Logischer Weise hat er ein paarmal unwillig reagiert (hätte ich auch nach 1000enden Liter Bier plötzlich Milch ), aber er hat es ziemlich klaglos weggesteckt.Man wird solche Spielchen bestimmt nicht mit neuen Motoren anstellen können, dank der Elektronik oder Motormanagement, auch schon nicht wegen der Verdichtung und der verbauten Stoffe und Materialien, aber wirklich Angst um meinen Bauern-Schiffs-Traktor-Motor habe ich nicht wirklich gehabt.Somit glaube ich nicht das ein paar Liter Diesel einen Benziner umbringen werden, genauso wenig wie umgekehrt. Alte Motore vorausgesetzt.Und mal ganz ehrlich, wissen wir wirklich was alles in den heutigen Kraftstoffen enthalten ist? Auf jeden Fall sind sie anders als vor 40, 50 oder mehr Jahren, riecht einfach mal beim nächsten Tanken an dem frisch gezapften, ist das noch der Geruch wie damals?Ich fahre(jetzt wieder mit neuer Dichtung und Benzin)freundlich grüssender ka

[kat]

Hi,beim Diesel im Benzin gibt es im wesentlichen zwei Probleme:1. Die Oktanzahl wird reduziert. Das sollte man aber merken und durch entsprechenden Fahrstil reagieren (man kann auch mit Klingelwasser fahren, ohne daß der Motor gleich kaputt geht)2. Erhöhtes SiedeendeDadurch kommt es zu der von goggo beschriebenen Schmierölverdünnung. Im Extremfall kann der Schmierölstand durch die Verdünnung stark ansteigen.GrußStefan

[uwm121]

Bin 1971 mit einem Unimog(220er) mal von Soltau nach Braunschweig 1:3(Manöverbetankung,feldmäßig) gefahren ohne groß was zu merken.Grüße

[280 SEC]

Hi TTB!Schön, dass es glimpflich abgelaufen ist. Aber gibs doch zu: Du willst nur ins Fernsehen und hoffst, dass der Buckeltaunus einen Bericht über dich dreht!

[Tingeltangelbob]

Nee, der will mich ja nicht, weil die Sache zu gut ausgegangen ist.Muss jetzt wohl zu noch härteren Maßnahmen greifen, um endlich ins TV zu kommen.("wahrscheinlich guckt wieder kein Schwein")