Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

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Nachtschwärmer
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Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

Beitrag von Nachtschwärmer » So 6. Feb 2005, 00:17

Hallo allerseits, nun haben wir doch seit einiger Zeit einen sog. EU-Binnenmarkt innerhalb dessen es keinen Zoll gibt. Und es gibt Außengrenzen dieses Binnenmarktes. Wenn ich nun als EU-Bürger - wohnhaft innerhalb der EU, wurscht ob Niederländer, Deutscher oder sonstwas - über irgend eine dieser Außengrenzen irgend etwas LEGAL – also ein Auto aus USA in die Niederlande eingeführt habe, so ist das Ding LEGAL innerhalb des EU-Binnenmarktes! Oder? Habe ich da einen Denkfehler? Einen Import aus den Niederlanden nach Deutschland gibt es nicht, weil Binnenmarkt!!!Ergo ist doch alles, was die deutschen Zollbehörden dann noch tun illegal !!!Gerne hätte ich dazu mal die Meinung eines Rechtskundigen in diesem Forum gehört.Es geht doch nicht darum, wie man die Praxis deutscher Zollbehörden irgendwie umgehen kann, sondern darum, daß diese Praxis dem EU-Recht und auch dem EU-Gedanken, der ja immer wieder propagiert wird, offenbar zuwiderläuft! Gruß Joachim

ultima70
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Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

Beitrag von ultima70 » So 6. Feb 2005, 02:25

Hallo,es ist in Fachkreisen unstrittig, dass die Verfahrensweise des deutschen Zolls eindeutig gegen geltendes EU-Recht verstößt, auf der anderen Seite aber auf das Hoheitsprinzip verwiesen wird, sprich innerhalb der eigenen Landesgrenzen ist der Zoll die vorgebende Instanz.Nach wie vor bin ich daher interessiert an Stellungnahmen von Leuten, die ERFOLGREICH ein Fahrzeug > 30 Jahre aus den USA via Rotterdam importiert haben UND den Wagen dann auch hier zulassen konnten ohne Nachforderungen.Selbst von fachjuristischer Seite habe ich bislang leider keine brauchbare Auskunft zu dieser Thematik bekommen, genausowenig wie von ausgemachten Praktikern bei auf Autoimporte spezialisierten Speditionen.Der ADAC hat mir nachfolgende Stellungnahme zukommen lassen:Auch wenn Fahrzeuge aus Drittländern nicht mehr in ein einzelnes Land der EUsondern in den EU-Binnenmarkt als ganzes eingeführt werden, sind dieEinfuhrabgaben im Wohnsitzland des Einführers zu zahlen. Für Oldtimer, dieals historisch wertvoll im Sinne einer Antiquität zu betrachten sind("sammlungswürdig"), sind dabei in allen Ländern ermäßigte Einfuhrabgabenvorgesehen. So kann der deutsche Zoll bei Fahrzeugen, die mindestens 30Jahre alt sind einen ermäßigten Abgabensatz (Zoll und Einfuhrumsatzsteuer)von zusammen 7 % anwenden, als sicher kann der ermäßigte Abgabensatz nur beiFahrzeugen, die älter als 50 Jahres sind, erwartet werden.Ähnlich den bislang gemachten Erfahrungen, geht also auch der ADAC davon aus, dass der deutsche Zoll einen (egal von wo) in die EU eingeführten Wagen in Deutschland nach deutscher Auslegung behandeln wird, sprich kein Entkommen offensichtlich. Spätestens beim Versuch der Zulassung ist der Ar... ab offensichtlich.Vielen Dank noch einmal für die bisher sehr fruchtbare Diskussion. Weitere Stellungnahmen unbedingt erwünscht.Ich danke Euch allen.Henrik[Diese Nachricht wurde von ultima70 am 06. Februar 2005 editiert.][Diese Nachricht wurde von ultima70 am 06. Februar 2005 editiert.]

Altopelfreak
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Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

Beitrag von Altopelfreak » Mo 7. Feb 2005, 01:53

Hallo Oldie-Freude,ich verstehe die ganze Aufregung immer noch nicht, genau wie in dem anderen Beitrag!Was veranlasst eine Zulassungsstelle überhaupt nach dem Vorleben eines Autos zu forschen?Für jeden Scheunenfund brauche ich doch erst einmal einen neuen Brief und dafür muss ich zum TÜV. Gibt es Prüfer, die als Agenten des Zoll tätig sind?Habe ich dann meinen §21 und gehe zur Zulassungsstelle können die getrost in Flensburg nach früheren Zulassungen in D fragen. Wenn dort nichts bekannt, bedeutet das gar nichts, weil das KBA Daten maximal 15 Jahre lang speichert.Oder habe ich etwas Entscheidendes vergessen?TschüssKlaus

Josef Eckert
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Beitrag von Josef Eckert » Mo 7. Feb 2005, 14:09

Hallo Klaus,Ganz kurz; Dein Fehler liegt beim Brief vom TÜV. Der TÜV stellt keine KFZ-Briefe aus. Das hat er auch noch nie getan. Du bekommst nur eine Bescheinigung über die Abnahme für die Zulassungsstelle. Hast Du keinen "Alt-Brief" bist Du keinen Schritt weiter.GrußJosef

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Beitrag von ultima70 » Mo 7. Feb 2005, 14:09

Hallo,ich weiss es halt nicht, ob Du was übersehen hast. Leider scheint NIEMAND hier ein über Rotterdam eingeführtes Fahrzeug in Deutschland erfolgreich angemeldet bekommen zu haben - zumindest teilt er es uns bisher nicht mit.Stehe also nach wie vor ziemlich auf dem Schlauch in dieser Angelegenheit.Viele GrüßeHenrik

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Beitrag von arondeman » Mo 7. Feb 2005, 14:13

Wieso, Josef?Soll die Wiederzulassung von Fahrzeugen ohne Brief (z.B. nach "Verlust" des Briefs) auf einmal nicht mehr möglich sein?Was braucht man außer einer "sauberen" Unbedenklichkeitsbescheinigung des KBA und dem §21-Gutachten des TÜV mit allen Daten für einen neuen Fahrzeugbrief (die ggf. sogar aus der Kopie vom Brief eines baugleichen Fahrzeugs übernommen werden können) denn neuerdings noch?GrüßeStephan

Josef Eckert
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Beitrag von Josef Eckert » Mo 7. Feb 2005, 14:31

Hallo Stephan,wenn für den Wagen schon mal ein Brief in Deutschland ausgestellt wurde, bekommst Du auch wahrscheinlich wieder einen ((Eidesstattliche) Erklärung über den Verlust etc. ). Doch wenn der Wagen bisher nicht in Deutschland zugelassen war, also noch nie ein deutscher KFZ Brief für dieses Auto ausgestellt wurde!!!!- Muß die Identität der Zulassungsstelle glaubhaft nachgewiesen werden, z.B. alter Title aus USA etc. Und dann kommt die Sache mit der Einfuhr! Einen "Scheunenfund" zuzulassen ist erheblich schwerer, als ein importiertes Fahrzeug. Probier es doch mal!GrußJosef

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Beitrag von arondeman » Mo 7. Feb 2005, 15:59

Ich bzw. Leute aus meinem oldtimerschrauberischen Umfeld haben es probiert, Josef. Null Problem. Schon mehrfach.Waren allerdings durchweg Fahrzeuge, die so lange stillgelegt waren, dass sie längst aus jeder KBA-Datei gelöscht waren. Im Wesentlichen genügten KBA-Unbedenklichkeitsbestätigung, Erklärung über den Verbleib des Briefs bzw. Erwerb eines restaurierungsbedürftigen Fahrzeugs ohne Brief sowie eine Briefkopie eines baugleichen Fahrzeugs.Ist aber schon etliche Jahre her (Ende der 80er/Anfang der 90er). Daher meiner Frage nach dem "auf einmal nicht mehr möglich". GrußStephan

Nachtschwärmer
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Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

Beitrag von Nachtschwärmer » Di 8. Feb 2005, 02:01

Hallo Stephan, nach einem wunderschönen Tag mit zwei jungen Girls (alte Autos und junge Frauen sind eine tolle Sache), bin ich hier wieder voll dabei und kann Dir nur recht geben. Es ist nur noch ein Punkt anzumerken, der noch bei der Zulassungsstelle zur Sprache kommen könnte: Eigentumsnachweis!Allerdings können die nicht einfach vermuten, daß man nicht der Eigentümer ist, sondern es ist genau umgekehrt. Ich BIN Eigentümer, ganz einfach weil ich das Fahrzeug und dazu eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des KBA habe, welche eben nichts anderes besagt, als daß das Fahrzeug bzw. die zugehörige Fg.Nr. „sauber“ ist. Es war überhaupt kein Problem, letztes Jahr meinen Scheunenfund in Gestalt eines Lloyd LT 500 zuzulassen. Genausogut hätte der aber auch importiert gewesen sein können!Und an alle: Damit alles klar? ABER: Es geht eben nicht nur darum, wie man es mit Tricks schafft, ein über ein anderes EU-Land (Binnenmarkt!)importiertes Fahrzeug ohne zusätzlichen Zoll hier zuzulassen, sondern konkret darum, wie man dieser Saubande klar machen kann, daß sie sich gefälligst SELBST an geltendes Recht hält – an EU-Recht, das diese – nicht wir - geschaffen haben! Jeden Dreck haben die geregelt – bis hin zur max. zulässigen Neigung der Kennzeichen an Fahrzeugen und lassen es überwachen; machen uns Ärger und Kosten, wenn wir uns nicht penibel an ihren Schwachsinn halten und selbst halten sie sich an nichts, wenn es darum geht, ihre Geldgeilheit zu befriedigen. Ich habe es an anderer Stelle schon mal geschrieben: Warum lassen wir (Ober)Bürgermeister Landräte und ähnliche Leute überhaupt noch für unsere Veranstaltungen als Begrüßungsredner oder gar „Schirmherren“ zu? Die gehören zur Kaste der Politiker, die nichts, aber rein gar NICHTS für unser Hobby übrig hat !!! Zurück zum Thema: Importiert, aber laßt euch nicht abzocken.Gruß Joachim

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Oldtimer-Import aus den USA - D oder NL ?

Beitrag von ultima70 » Di 8. Feb 2005, 02:18

Hallo Joachim,das ist doch mal eine Aussage - werde also den sowohl müh- als auch sparsamen Weg über unser flaches Nachbarland beschreiten :-)Allerdings über Amsterdam wohl, die von mir favorisierte Spedition hat die niederländische Hauptstadt als ihren Anlaufhafen genannt.Werde über den Verlauf der Transaktion an dieser Stelle weiterhin Bericht erstatten, allerdings erst einmal muss ich den Wagen kaufen, soweit bin ich nämlich noch gar nicht.Viele Grüße an alle MitstreiterHenrik

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