festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
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hallo regg,vielen dank ! werde gleich heute einen baumarkt "entern" und mir einen satz ausdreher besorgen.viele grüße,mario
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
UM HIMMELS WILLEN!BLOSS NICHT DIE AUS DEM BAUMARKT!Wenn schon, dann kauf Dir wenigstens hochwertige Linksausdreher. Mit denen aus dem Baumarkt ist das Desaster unausweichlich!*dasgrausenkrieg*Roland
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hallo roland,ich brauche das teil für diesen einen fall und dann vermutlich nie wieder (hoffentlich).taugen da die baumarktteile trotzdem nichts ?gruß,mario
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
Um Himmels willen, Mario, tu's nicht!!!Entweder der Linksdrallausdreher taugt dieses eine Mal und danach für alle Zeiten weiterhin (unwahrscheinlich bei dieser Art von Festgerostetsein') oder aber er schert JETZT ab (Diese Ausdreher verschleißen nicht, sie brechen entweder oder sie brechen nicht). Und da er gehärtet ist, hast Du dann in dem vorgebohrten Loch für den Linksdrallausdreher (und das MUSST Du vorbohren) einen Ausdreherrest aus gehärtetem (aber für derartige Festrostereien nicht genügend hartem) Stahl, an dem sich jeder Bohrer beim erneuten Ausbohrversuch stumpfläuft. Wenn Du "Glück" hast, kannst Du den Schraubenrest durch Ausbohren NEBEN dem Ausdreherrest rauskriegen, aber dann verläuft die Bohrerei aus der Originalbohrung heraus und Du stehst schlimmer da als zuvor, hast also doch wieder Pech gehabt. Ich habe seit rund 20 Jahren einen Satz Linksdrallausdreher hier liegen, aber gebracht haben die immer nur was bei Schraubenresten, die wegen Überbeanspruchung abgeschert sind (überspitztes Beispiel: Wenn Du eine M5-Schraube der (niedrigen)Festigkeitsklasse 5.6 mit einer 1 m langen Verlängerung anziehen willst, dann schert die so sicher ab wie das Amen in der Kirche).Bei festgerosteten Schrauben (vor allem, wenn sie - wie in Deinem Fall - so von M8 an aufwärts waren, habe ich Linksdrallausdreher wohlweislich noch nie probiert).Und wenn Du's immer noch nicht glaubst, dann bringe ich Dir, wenn wir uns das nächste Mal treffen, einen Grundsatzartikel aus MOTORRAD zum Ausbohren von Schrauben- und Gewindeschneiderresten mit... CiaoStephan
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jetzt kann ich mir also raussuchen was ich mache. ausbohren oder mit flamme rausdrehen. ihr macht es mir als laien wirklich nicht leicht viele grüße,mario
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
Hallo,ich hatte des Öfteren das Vergnügen, abgebrochene Gewindebohrer oder Linksausdreher zu entfernen.Meine Methode: Eine Ecke des Bohrers mit einem möglichst kleinen Brenner rotglühend machen und dann sofort das Azetylen zudrehen und reichlich Sauerstoff einblasen.Der stark kohlenstoffhaltige Stahl verbrennt innerhalb von 10-15 Sekunden. Das umgebende Material nimmt in dieser Zeit so gut wie nie genug Wärme auf, um ebenfalls zu brennen.Die krümelige Schlacke kann man anschließend relativ einfach mit einem Dorn oder billigen Steinbohrer rauspolken.Bei Gewindebohrern habe ich es schon mehrmals geschafft, das angefangene Gewinde unbeschädigt zu lassen.beste Grüße,Peter------------------mangels Grammatik:[Diese Nachricht wurde von Eintopf am 26. Juni 2003 editiert.]
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
Hi Mario,so wie ich Eintopf aufgrund seiner Beiträge hier einschätze, kann man ihm in puncto Schraubertricks nicht mehr viel vormachen. Was er hier sehr glaubhaft zur Entfernung von abgebrochenen Gewindebohrern und Ausdrehern schreibt, klingt auch für mich nicht gerade nach Feierabendvergnügen. Deswegen (statt Ausdreher-Experimenten, die ins Auge gehen KÖNNEN) für Deinen Fall folgender Vorschlag der Reihe nach:1. Spann die Stoßstange irgendwie/irgendwo gut ein, so dass Du die abgebrochene Schraubenfläche genau senkrecht bearbeiten kannst.2. Körne die Bruchfläche des Schraubenrests, den Du ausbohren willst, genau mittig an. Aber aufpassen: Ist die Bruchfläche arg schräg, ist sogar bei angekörnter Mitte die Gefahr, dass der Bohrer seitlich "verläuft", groß. Also kräftig und möglichst exakt mittig ankörnen, damit der Bohrer gleich von Anfang an richtig läuft.3. Besorg Dir die besten Bohrer, die Du bekommen kannst (Titan kostet - wie gesagt -auch nicht mehr die Welt); sie machen sich auf die Dauer beim Schrauben dicke bezahlt.4. Nehmen wir an, es ist eine M8-Schraube. Deren Kernlochdurchmesser ist (annähernd) 6,5. Bohre durch den Schraubenrest genau senkrecht ein Führungsloch mit 3 bzw. 4 mm Durchmesser durch. Danach dieses Führungsloch im nächsten Gang auf 5 mm aufbohren, dann auf 6 oder gleich 6,5 mm. Ist es kein M8: Kernloch von M10 = 8,1 etc.5. Steht irgendwo an der Bruchfläche (auch nur minimal) ein Gewindeansatz über? Vor dem letzten Durchgang (6 oder 6,5 mm) kannst Du dann probieren, ob Du da einen schlanken Meißel oder einen alten Schraubendreher (schräg im 45°-Winkel) ansetzen kannst. Dann mit dem Hammer feste, aber wohldosiert druff. Wenn Du Glück hast, lockert das den Schraubenrest soweit, dass Du ihn mit einer Spitzzange zu fassen kriegst und ohne Beschädigung des Mutterngewindes rausdrehen kannst. Trotzdem aber hinterher das Mutterngewinde mit einem Geinwdebohrer nachschneiden, denn vielleicht hat der Gewindeansatz durch das Hämmern oder sonstige Gefummel ja eine Macke abbekommen.6. Falls die Bohrung doch ein bisschen außermittig sitzt, dann stop, bevor Du auf Kernlochdurchmesser weiterbohrst (da kämst Du garantiert ins Mutterngewinde, was man ja nicht will). Wenn Du z.B. mit 5 mm gebohrst hast, müsstest Du dann auf der einen Seite schon bedrohlich nahe an das Mutterngewinde rangekommen sein und der Schraubenrest müsste hier SEHR dünn sein. Wenn jetzt an der verbliebenden Bruchkante ein Ansatz für einen schlanken Meißel (siehe oben) ist, dann kannst Du durch Schläge seitlich auf die Bruchfläche vorsichtig versuchen, den Rest so zusammenzuklopfen, dass die dünne Stelle nachgibt und der Schraubenrest nach innen wegknickt. Das lockert den Rest und Du bekommst ihn (hoffentlich) mit einer Spitzzange zu fassen.(Schritt 5 und 6 haben bei mir schon mehrfach funktioniert - erfordert aber etwas Gefühl).So, und dann viel Spaß beim Auskosten des Erfolgserlebnisses, wenn Du die Schraube besiegt hast! Schönen Feierabend!Stephan
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
hallo stephan,erstmal herzlichen dank für diese phantastische anleitung.mein loch sitzt bereits aussermittig, nicht viel, aber immerhin. die schraube ist auf 6mm aufgebohrt, es steht auch nichts über.besteht denn jetzt bereits die möglichkeit, mit einem gewindebohrer nachzuschneiden, oder muß dieser schraubenrest unbedingt entfernt werden ?sorry, für die etwas laienhaften fragen, aber ich will auch für die zukunft was lernen.gruß,mario@allemein dank gilt natürlich euch allen, die ihr mir bislang auf den beitrag geantwortet habt.
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
@Stephan: Danke für die Blumen, ich bin ja ganz rot geworden... @Osbourne: Wenn Du jetzt einen Gewindebohrer ansetzt klemmt der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit fest und bricht womöglich.Was bisher übrigens unerwähnt blieb, ist daß es wunderbare Linksbohrer gibt. Das sind ganz normale Bohrer, nur eben zum "andersherum drehen":Diese unterstützen das Ausdrehen der Schraube recht gut und es kommt vor, daß sie plötzlich "haken" und die Schraube mitnehmen.Ansonsten fällt mir noch ein, daß es manchmal hilft, eine Feile als Ausdreher mit der vierkantigen "Angel" in die Schraube zu schlagen. Damit die Schraube nicht auseinandergepreßt wird, ziehe ich die Feile wieder heraus und stecke sie nur handfest wieder rein. Der Kraftschluß ist dann so, daß die Feile eher durchrutscht als abbricht.Die Angeln der meisten Feilen sind auch etwas weicher als der gehiebene Bereich, sodaß sie Dich vor dem Abbrechen durch Verbiegen "warnen".beste Grüße,Peter-----------------------------------wegen allzu verworrenem Erklärstil:[Diese Nachricht wurde von Eintopf am 26. Juni 2003 editiert.]
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festgerostete Schraube mit abgerissenem Kopf
Hallo Mario,hier ein paar Ergänzungen zu dem, was Eintopf bereits gesagt hat.Wenn Du Deine abgerissene Schraube (ich nehme an, es ist eine M8) mit 6 mm ausgebohrt hast, ist das zum Nachschneiden mit dem Gewindeschneider eindeutig zu klein.Nach meiner Gewindelochbohrertabelle wäre bei M8 in spröden Materialien und Guss ein Kernlochdurchmesser von 6,6 und in zähen Materialien wie Stahl (also in Deinem Fall) 6,7 nötig. Du musst also mindestens mit 6,5 mm ausbohren, und auch dann wird der M8-Gewindebohrer fühlbar stramm gehen. Ob man einfach ein leicht außermittiges Gewinde reinschneidet (weil das Bohrloch etwas außermittig ist)? Eigentlich ist es Murks, aber bei einer "zweitrangigen" Funktion wie einer Stoßstangenschraube halte ich es für unerheblich (bei Motorblock- oder Zylinderkopfstehbolzen sähe das ganz anders aus). Es kann aber sein, dass, wenn Du mit 6,5 ausbohrst oder wenn Du mit dem Gewindebohrer nachschneidest, der letzte (außermittig verbliebende) Rest der alten Schraube plötzlich doch noch nachgibt (u.U. infolge der ganzen Vibrationen beim Bohren) und sich nun löst. Dann wäre Dein neues Schraubengewinde plötzlich zu groß (leicht oval). Es kommt also darauf an, wie stark die Scraube eingerostet war. Ich würd's eben mal versuchen. Wenn Du eh schon eine M8-Schraube mit 6 mm ausgebohrt hast, ist es für einen Linksdrallausdreher sowieso zu spät: Die Faustregel für Linksdralle besagt: Halber Nenndurchmesser des Schraubenrests = Durchmesser des Führungslochs für den Linksdrall. In Deinem Fall also ca. 4 mm.Wenn der alte Rest aber bombenfest sitzt und Du das 6,5-mm-Loch mit einem neuen M8-Gewinde versehen musst: Dann arbeite Dich mit Vor-, Zwischen- und Fertigschneider aus dem M8-Gewindeschneidersatz an das endgültige Gewinde heran, drehe die Schneider immer nur stückweise vor und gleich wieder zurück (damit sie in dem eigentlich zu engen Loch nicht klemmen und die Späne beizeiten brechen) und sprüh die Schneidstelle ordentlich mit Schneidflüssigkeit aus der Spraydose ein.Mit Gefühl wird's dann schon gehen.Du kannst auch versuchen, mit einem alten 6- oder 6,5-mm-Bohrer in der laufenden Bohrmaschine etwas in der 6,5-mm-Bohrung "rumzunotteln" (um's auf gut schwäbisch zu sagen), um den Kernlochdurchmesser Richtung 6,6 oder 6,7 mm zu bekommen (denn "krumme" Bohrerdurchmesser gibt's ja nicht überall und die sind gleich unverhältnismäßig teuer), aber das ist eine "Räubermethode"! Viel Spaß! Stephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 26. Juni 2003 editiert.]