Feuchtigkeit durch kondenswasser in Fertiggarage.
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Ich befürchte, unter dem Beton ist direkt Erdreich, bestenfalls eine PE-Folie. Kann also durchaus sein, dass der Beton Feuchtigkeit durchlässt. Eine Beschichtung ist an den Wänden aufgespritzt, diese sind trocken.Ich werde zunächst mal für eine Durchlüftung sorgen, ggf. unterstützt durch einen Solarstrom betriebenen Lüfter. Sollte das nicht wirken, folgt Plan B und eine dünne Isolierung unter der Decke. Die "Große Lösung" mit einer Aufdach Dämmung erscheint mir z.Zt. einfach zu aufwändig.Eine Beheizung kommt mangels Stromanschluss nicht in Frage.Peter, hast Du Erfahrungswerte, wie groß die beiden Öffnungen sein sollen? Das Volumen der Garage beträgt ca. 32m³. Herzlichen Dank Euch allen, René
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Feuchtigkeit durch kondenswasser in Fertiggarage.
Hallo, nun muss auch ich mal wieder meinen Senf dazu geben: es ist physikalisch wurscht, ob ein FLACHES oder ein SCHRÄGES Dach gedämmt wird oder auch vertikale Wände. Dein Garagendach aus Blech ist vom Prinzip her nix anderes als ein (auch dünnes) Pfannen-oder Kupferdach. DORT wird seit eh und je mit einseitig alukaschierter Dämmwolle VON INNEN gedämmt. Es bleibt ein durchlüfteter Spalt zwischen Wolle und Dachpfannen. Zusätzlich wird noch eine Folie als Extra-Dampfsperre angebracht. Ich persönlich halte aber mehr von den Styro-DUR!! - Platten, da die von BEIDEN Seiten feuchtigkeitssperrend sind. Eine zusätzliche Dampfsperre kann nicht schaden. Die sind m.W. aber bei gleicher Dämmwirkung teurer als Wolle. Den Boden kann man ja wohl nicht mehr preisgünstig dämmen, aber hochziehende Feuchtigkeit wird am einfachsten durch einen Beton-Anstrich gesperrt. Aber BITTE: nicht wie ICH RINDVIEH früher einen nicht abgetrockneten Wagen reinstellen. Da ist "draußen" stets besser. Gruß. RolfBeitrag geändert:10.03.09 22:21:55
Feuchtigkeit durch kondenswasser in Fertiggarage.
Moin,wenn wir innen die gleiche Temperatur wie außen haben, sollte das doch reichen? Also viel lüften und nicht dämmen....?Willy
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Feuchtigkeit durch kondenswasser in Fertiggarage.
Danke für Eure Anteilnahme,scheint also doch nicht so ganz trivial zu sein, das Problem. Und der einzige Betroffene bin ich wohl auch nicht.Wann entsteht Kondensat? Wenn die Raumluft abkühlt und die Feuchtigkeit nicht mehr halten kann kondensiert sie an kälteren Gegenständen aus. Da die Blechgarage praktisch keine Dämmeigenschaften besitzt, erfolgen diese Temperaturschwankungen sehr schnell, was zur Folge hat, dass die Kondensation auch und vor allem am Fahrzeug stattfindet, welches den Temperaturschwankungen wegen seiner höheren Masse nicht so schnell folgen kann. Das dünne Dachblech hingegen folgt den Temperaturschwankungen fast ohne Trägheit. Sonneneinstrahlung, die wir in diesem Winter fast vernachlässigen konnten, sei mal unberücksichtigt, hat das Dach immer die Temperatur der Außenluft, also nachts kalt.Lüftung bringt einen höheren Luftaustausch, d.h. die Raumtemperatur folgt der Außentemperatur schneller. Das heißt aber auch, bei ansteigender Temperatur kondensiert die Feuchtigkeit zu 100% am eingestellten Wagen.Folgere ich denn nun richtig, wenn ich sage, eine Dämmung verlangsamt die Temperaturschwankungen und der Wagen hat die Chance, annähernd auf Gleicer Temperatur zu bleiben, wie der Raum. Dann wäre Lüftung doch Kontraproduktiv, oder?Im Moment ist jedenfalls alles trocken, die Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht sind gering und es gibt keine Sonneneinstrahlung.Ich werde auf Jeden Fall zunächst mal einen Versuch mit Styrodur machen, gibt es ab 20mm Stärke. 40mm flächig verklebt wäre mein Vorschlag, die Ecken zum Abdichten noch zusätzlich mit PU-Schaum ausgefüllt. Da das Zeug Wasserresistent ist, hoffe ich, dass es einige Jahre hält. Ggf. könnte ich von unten noch eine Verschalung mit Rauhspund Brettern vornehmen. Das hätte zusätzlich noch die Fähigkeit, Feuchtigkeit in gewissen Grenzen aufzunehmen und langsam wieder abzugeben.Wäre das eine Lösung?Herzliche Grüße aus der Eifel, René
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Hallo René,Zitat:Wann entsteht Kondensat? Wenn die Raumluft abkühlt und die Feuchtigkeit nicht mehr halten kann kondensiert sie an kälteren Gegenständen aus. Da die Blechgarage praktisch keine Dämmeigenschaften besitzt, erfolgen diese Temperaturschwankungen sehr schnell, was zur Folge hat, dass die Kondensation auch und vor allem am Fahrzeug stattfindet, welches den Temperaturschwankungen wegen seiner höheren Masse nicht so schnell folgen kann. Das dünne Dachblech hingegen folgt den Temperaturschwankungen fast ohne Trägheit. Sonneneinstrahlung, die wir in diesem Winter fast vernachlässigen konnten, sei mal unberücksichtigt, hat das Dach immer die Temperatur der Außenluft, also nachts kalt. Das stimmt leider nicht ganz. Wie ich bereits weiter oben geschrieben habe, kann das Blechdach durchaus unter Umgebungstemperatur abkühlen. Die geschieht bei klaren Nächten durch Abstrahlung sofern von Innen kein Wärmenachschub kommt. Das heisst es kann wie bei Autoscheiben auch auch aussen mal Kondensat geben. Ist Innen hohe Feuchte erfolgt der Wärmenachschub durch die beim Kondensationsprozess frei werdende Energie das heist dann Kondensat nur Innen. Dämmen alleine führt nur eingeschränkt zu einer Verbesserung da ja auch der laufende oder temporäre Feuchteeintrag zu immer höheren Luftfeuchten führt´(z.B. Rückdotierung gespeicherter Feuchte aus Wänden oder Polstern etc. Analog bei neuen dichteren und besser gedämmten Fenstern ohne Anpassung der Belüftung und Beheizung = erhöhter Tauwasseranfall gegenüber alten Fenstern mit schlechterer Luftdichtigkeit). Die kälteste Bauteiloberfläche ist der Platz wo am ersten Kondensat entsteht. Beispiel Frühsommertag trocken Lufttemperatur am Nachmittag z.B. 20 C rel Feuchte 60%, Der Taupunkt der Luft liegt bei ca. 12 C. Bleibt die Luft in deiner Garage dann unverändert während der Nacht drinnen hast du mit Kondensat zu rechnen. Laufender Austausch der Luft behindert das Unterkühlen der Oberflächen und führt ev. vorh. Kondensat ab. Wenn Du nur dämmst und nicht lüftest hat die Luft in deiner Garage irgendwann 80 oder 90 % rel. Luftfeuchte der Taupunkt würde dann ausgehend von der Tagestemperatur 20 C schon bei 16 -18 C erreicht. Der Sachzusammenhang ist einigermassen komplex und hier für instationäre Verhältnisse nicht abschliessend in der Kürze zu erklären.Optimale Lösung heisst immer Dämmen angepasst Belüften angepasst Wärme Zuführen dafür sorgen, dass der Luftaustausch in allen Bereichen erfolgt. Sonst gibt´s lokale Tauwassernester.grüsse aus der HolledauPeter
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Klasse, Peter, vielen Dank.Das heißt für meinen Fall, Dämmung der Dachhaut von innen und Einbau einer Zwangslüftung, durch einen Lüfter unterstützt. Die Belüftung dann am Besten diagonal von oben links nach unten rechts oder so ähnlich.Beheizung ist mangels Stromanschluss nicht möglich.Das werde ich jetzt machen, Dämm Material 40mm Styrodur, fest verklebt und an den Wänden luftdicht ausgeschäumt.Wenn alles nicht hilft, komme ich mit der großen Flex und dann wird eine Garage gemauert Herzliche Grüße aus der Eifel, René
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genau René,Es gibt da im übrigen fertige Lüftungsgitter und Dosierlüfter die recht einfach einzubauen sind auch mit Schlagregenabweisern. Erstere hat jeder Baumarkt. Beides bekommst Du beim guten Baubeschlaghändler in einer breiten Auswahl.Dan mach mal fleissigPeter
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@ rene: 40 mm Styrodur und dann noch VERKLEBT halte ich für eine ausgezeichnete Lösung. Regelmäßiges Lüften ist aber auch wichtig. Probiere es erst mal mit Hygrometer-Überwachung; wenn Du so zwischen 50 und 70 % pendelst, ist das O.K. Ständig nahe 80 % oder höher bedarf es einer Vorrichtung zum Lüften. Viel Erfolg! Gruß. Rolf