Sperrung Münchner Innenstadt ab Oktober 2007 beschlossen...

Beitrag von **oldsbastel** » Mo 31. Jul 2006, 11:35

So alte Taxis gibt es - mit Ausnahmen - nirgends mehr, weil betriebswirtschaftlich völliger Humbug.

jawolf30 · Beitrag von **jawolf30** » Mo 31. Jul 2006, 12:28

Hallo,bitte von den Stadtvätern!? schriftlich einfordern: Sie mögen bitte erklären, wie ein (Durch-)Fahrverbot für "Fahrzeuge der sogenannten Euro-Norm 1 und schlechter" mit benzinbetriebenen Otto-Motoren die "Feinstaubbelastung" reduzieren kann/soll...!?!?GrußJürgen

Tingeltangelbob · Beitrag von **Tingeltangelbob** » Mo 31. Jul 2006, 12:55

Zitat:Original erstellt von MG am/um 30.07.2006 22:32:03Thomas, München wird von SPD-OB Christian Uhde regiert oder?Das ist der Punkt. Addieren wir zum Herrn OB "Hirnbeiß" noch rosarote Listen und Grüne, die im Stadtrat sitzend ihr Geltungsbedürfnis kampferprobt pflegen, dann wissen wir, warum in München so oft das Ziel meilenweit verfehlt wird. Dieses Panoptikum (bzw. nennen wir es zutreffender Konzentrat des Grauens) feiert sich regelmäßig, von linker Kampfpresse unterstützt, egal welche Konsequenzen aus Fehlentscheidungen langfristig erwachsen.Der gute Herr Ude hatte ja vor einigen Jahren schon alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel ausgeschöpft, um den Ausbau des Mittleren Rings (für Auswärtige: Innenstadtring, der durch Ampelkreuzungen zu morgendlichen Horror-Stau-Szenarios führte) zu stoppen. Argument war, es doch mal mit dem Fahrrad oder den total überfüllten Verkehrsmitteln zu versuchen. (Das in einer Millionenstadt..) Dummerweise wurde er durch Volksentscheid überstimmt. Bis vor kurzem konnte man sich noch über seinen Kampf gegen den Mercedesstern auf dem wunderschönen neuen DC-Gebäude wundern, für dessen Abmontierung er sich auch wieder mächtig ins Zeug legte und bis vors oberste Verwaltungsgericht schlenderte. Dadurch wollte er den, sagen wir mal "dörflichen Charakter" Münchens am Ring erhalten . Der gleiche OB Ude hatte ein Jahr zuvor noch für die Freigabe der Bauhöhe bei Hochhäusern in München gekämpft. Ja, passt konzeptmäßig alles nicht so zusammen, möchte man meinen.Sorry für OT und in Rage geschrieben habend.Chris -in den Outskirts (noch) ohne Beschränkung fahrend-.

MartinNg · Beitrag von **MartinNg** » Mo 31. Jul 2006, 13:24

Hallo zusammen,warum geht eigentlich der kürzlich hier irgendwo erwähnte Zeitungsbericht aus dem Münchner Merkur so dermassen unter ? Warum ignoriert man den ersten, definitiven Hoffnungsschimmer und klagt weiter ?Ehrlich gesagt; ich weiss es nicht. Aber um die Stimmung etwas aufzuhellen, hab' ich mir die Mühe gemacht, und den Zeitungsbericht abgetippt. Bitte sehr:Feinstaub-Ausnahme für OldtimerBehörden siganlisieren Wohlwollen – Umweltzone kein TabuEs besteht Hoffnung für die Chauffeure von Oldtimer-Automobilen, nicht aus diversen Innenstädten ausgesperrt zu werden. Zwar werden sie die Feinstaub-Richtlinien nie und nimmer einhalten können, doch es gibt Signale von mehreren offiziellen Seiten, dass bei den Ausnahme-Regelungen alte Schnauferl und Kompressor-karossen nicht unter den Tisch fallen sollen.Ab Oktover 2007 soll der Innenbereich der Stadt nicht mehr von folgenden Autos befahren werden dürfen:Benziner ohne Kat oder schlechter als Schadstoffgruppe 4 ( könnte ein Druckfehler sein )Diesel: Euro1 und schlechterAb 2010 sidn auch Diesel von der City innerhalb des Mittleren Rings ausgeschlossen, die nur die Euro-Norm 2 schaffen. Das ist die Marschroute, die der Münchner Umweltreferen Joachim Lorenz ( Grüne ) skizziert hat, sofern die Regierung von Oberbayern und das bayerische Umweltministerium kein Veto einlegen.Doch die Oldtimer-Frage wird separat entschieden, gemeinsam mit anderen Ausnahme-Regelungen, etwa für Ackerschlepper, Rasenmäher mit Verbrennungsmotor, Motorräder und Fahrzeuge der Sicherheitsorgane.Lorenz will 'unbillige Härten' vermeiden. Spezielle zu Oldtimer erklärt der Referent: "Da werden wir Lösungen finden."Festlegung der Ausnahmen bis DezemberVon den rund 800.000 Fahrzeugen, die in München gemeldet sind, tragen gegenwärtig 5023 das spezifische Oldtimer-Kennzeichen mit dem H, das sind gerade 0,6 Prozent. Wegen der kleinen Anzahl hat der Gesetzgeber schon bei der Einführung der Abgas-Untersuchung beim TÜV eine Ausnahme für die Liebhaberstücke auf vier Rädern gemacht.Das Kreisverwaltungsreferat ist auch nicht abgeneigt und als untere Verkehrsbehörde federführend in dieser Frage. Bis Dezember soll auch die Abstimmung mit den staatlichen Behörden soweit sein, dass das Ausnahmen-Paket beschlossen werden kann. Die Stadt will zudem eine gemeinsame Handhabung der Feinstaub-Beschränkungen und -ausnahmen mit der Stadt Augsburg erreichen. In einem Großraum sollen nicht jeder Stadt andere Regeln gelten.-Viele GrüßeMartinBeitrag geändert:31.07.2006 13:26:18

BJ43 · Beitrag von **BJ43** » Mo 31. Jul 2006, 14:50

Zitat:Original erstellt von Tingeltangelbob am/um 31.07.2006 12:55:52Zitat:Original erstellt von MG am/um 30.07.2006 22:32:03Thomas, München wird von SPD-OB Christian Uhde Das ist der Punkt. Addieren wir zum Herrn OB "Hirnbeiß" noch rosarote Listen und Grüne, die im Stadtrat sitzend ihr Geltungsbedürfnis kampferprobt pflegen, dann wissen wir, ...Chris -in den Outskirts (noch) ohne Beschränkung fahrend-. Hallo Tingeltangelbob, A)nichts weißt du Politik funktioniert nach dem Prinzip:Klientelbedienung !Wenn ich diese, meine Klientel nicht bediene, werde ich abgewählt, so handeln Herr Ude und seine Stadträte.Irgendwelche Argumente gegen ihre Politik, mögen sie auch noch so begründet sein, sind da eher hinderlich. b)"Es besteht Hoffnung für die Chauffeure von Oldtimer-Automobilen, nicht aus diversen Innenstädten ausgesperrt zu werden. Zwar werden sie die Feinstaub-Richtlinien nie und nimmer einhalten können, doch es gibt (von Martin)"Auch ich bin der Meinung, man sollte darauf mehr Augenmerk legen.Ganz am Anfang der Feinstaubdiskussion haben einige Schreiber neben mir, darauf verwiesen, dass man sich die Ausnahmegenehmigung für z.B. Motorräder anschauen und in diese Kerbe hauen sollte.Scheinbar ist den Stadträten in München ein kleines Licht aufgegangen und sie haben kein Problem damit, auch Oldtimer in die Ausnahmegenehmigung miteinzubeziehen.Damit dürften die Grünen und Umweltverbände auch kein größeres Problem mithaben, da sie ihrer Klientel sehr einfach erklären können, dassa) es wenige Oldtimer gibtb) diese eine geringe Fahrleistung innerorts habenc) Fachbetriebe für Oldtimer in den entsprechenden Bezirken zumachen müssten.d) bleiben wir optimistisch, es eine Ausnahmeregelung für H- & 07- Nummern geben wird.GrußBJ43

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mo 31. Jul 2006, 15:15

Das sehe ich auch so.Und zusätzlich sollte betont werden daß es für die Oldtimerbesitzer wirklich eine quasi-Enteignung darstellt.Den Zwang einen Alltagsschlorren ohne Kat gegen einen Alltagsschlorren mit KAT austauschen zu müssen, ist eine Sache. Sicherlich muß man die finanzielle Belastung des Bewohners betrachten, der den älteren Wagen mit Verlust verkaufen muß (->Thema für Sozialverbände, Gewerkschaften)Andererseits sind auch Autos mit EURO 2 erschwinglich. Ein FIAT Cinquecento mit EURO 2 KAT kostet unter 1000 EUR.Aber die Oldtimer sind weder "austauschbar" noch "Nachrüstbar". Hier besteht überhaupt keine Wahl oder Vergleichsmöglichkeiten mit normalen Autos.Leider sehe ich aber nicht wie man außer für H-Kennzeichen und 07 eine Ausnahme bekommen soll. Wie will man die geringe Nutzung eines gepflegten Youngtimers nachweisen. Ich kenne viele Innenstadtbewohner die mit ihrem modernen Gebrauchtwagen weniger km im Jahr zurücklegen, als ich mit meinen Oldtimern, weil sie sich innerhalb der Stadt mit Fahrrad und ÖPNV fortbewegen und im Gegensatz zu mir nicht jedes Wochenende in die Schrauberhalle oder zu Oldtimertreffen fahren etc.

BJ43 · Beitrag von **BJ43** » Mo 31. Jul 2006, 15:41

Nachschlag oder noch`n Argument Jede Kommune fällt vor Gericht hintenrunter, wenn sie erklären soll, warum ein Motorrad als Freizeitfahrzeug eingeordnet wird, ein Oldtimer aber nicht.Machen wir es mal extrem:Ein Trike-Neubau mir altem Käfermotor hat freie >Fahrt in der Stadt , der Käfer aber nicht.Funktioniert einfach nicht !!!!!!!GrußBj43

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mo 31. Jul 2006, 15:56

Ich durfte als Radfahrer heute Morgen wieder so einer stinkenden lärmenden Kindertoilette hinterherfahren.Auch wenn das jetzt Richtung St. Florian geht, aber ich sehe nicht ein warum Niemand darüber nachdenkt (moderne) Zweitaktroller in den besagten Städten zu verbieten.

Hurvinek · Beitrag von **Hurvinek** » Mo 31. Jul 2006, 16:08

.... weil Zweitakt nun 'mal gut riecht? Müsstest Du doch wissen!

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Mo 31. Jul 2006, 16:18

Naja klar, ich habe ja auch die Pappe.Ich muß sagen, daß ich es grundsätzlich gut finde, wenn jährlich das Abgasverhalten von Neuwagen verbessert wird und auch, wenn Nachrüstungen für Gebrauchtwagen angeboten werden.Zwischen den Autos der 60er Jahre möchte ich NICHT jeden Tag Fahrrad fahren müssen und die Abgase einatmen.Ich bestehe aber auf "Bestandsschutz" für ältere Fahrzeuge!