Entlackung

[Th. Dinter]

Hi,@Zoe: Kunststoffteile, egal welcher Art, also auch GfK, würde ich grundsätzlich nicht chemisch entlacken (mit irgendeiner Form "Abbeizer", dazu zähle ich dann auch so "Hilfsmittel" wie die o.a.Bremsflüssigkeit). Nicht, daß sich die Teile unbedingt auflösen würden. Aber man weiß eben nicht, welche Substanzen in den KS eindringen oder mit ihm reagieren. Und wie sich das auf Form-, Maßhaltigkeit, Stabilität und auf die neue Lackierung auswirkt.Die einzige chemische Entlackung bei Thermoplast-lackierten KS-Teilen wäre das Abwaschen mit Nitro-Verdünnung. Dazu aber die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen und auch damit nicht "ewig" auf einer Stelle arbeiten, sondern die Lösemittel zwischendurch immer wieder komplett ausdunsten lassen. Sonst hilft nur Schleifen.grußthomas

[Zoe]

Danke Thomas!Na, dann kann ich mich ja mal an die Arbeit machen. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen (Ist zum Glück nur ein überschaubares Teil: Der Frontclip meines Cadillacs)Zoe

[F102]

Hallo, ich habe vor ca 14 Jahren mal ein Auto komplett entlacken und danach feuerverzinken lassen. Nach dem entlacken setzte das Blech überall Oberflächenrost an. Nachdem die Karosserie fertig geschweißt war habe ich sie zum verzinken gegeben. Beim verzinken kommt die Karosse erst in ein Säurebad zum entfetten und reinigen, danach gehts ins Zinkbecken. Die ersten kleinen Macken kamen dann so nach ca 4 Jahren. Mitlerweile sind an allen Pfalzen von Hauben und Türen unebenheiten. Ich gehe davon aus das sich entweder beim Entlacken oder vorm Verzinken agressive Reste in die Pfalze gezogen sind. Da Zink recht dickflüssig ist, ist es nicht in die Pfalze gezogen und die Säure oder was auch immer hat das Blech langsam von innen zersetzt und jetzt drückt der Rost das Blech hoch. Ich weiß zwar nicht ob das Entlacken oder das Verzinken falsch war aber ich werde beides nicht mahr machen.Gruß Frank