Loch bohren im verchromten Scheinwerfer-Reflektor

der Braun · Beitrag von **der Braun** » Fr 10. Jan 2003, 18:20

Liebe Fröstelnden,für meinen Ford 18 V-8 (Bj. 32; deutsche Produktion) habe ich mir neue Scheinwerfer-Reflektoren besorgt (verchromt, Stahlblech, aus US-Nachproduktion, nicht billig).Sie stimmen mit den alten überein - mit einer Ausnahme: Es fehlt das Loch zur Aufnahme der Fassung für die Standlichtbirne (weil die US-Ausführung separate Positionslampen hatte).Kein Problem, dachte ich beim Kauf. Da bohre ich einfach in den Reflektor ein zusätzliches 16-mm-Loch für diese Fassung.Gerade wollte ich zur Tat schreiten, da warnt ein Freund, er hätte dies auch schon einmal gemacht, und dabei sei die Verchromung rund um das neu gebohrte Loch großflächig abgeplatzt.Das machte mich stutzig. Geht das tatsächlich nicht? Sollte ich lieber doch separate Positionslampen kaufen? Hat jemand von Euch schon mal einen verchromten Blechreflektor erfolgreich angebohrt?Vielen Dank für Hilfe.Freundliche GrüßeMartin

Willi · Beitrag von **Willi** » Fr 10. Jan 2003, 18:45

Hallo Martin,wenn Du mit einem Körner arbeitest und einen scharfen Bohrer hast, passiert nichts, bzw. dann hätte die Chromschicht absolut nichts getaugt.Gruß Willi

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Fr 10. Jan 2003, 18:53

Hallo Martin - Ich hab' diese Bastelei auch schon mal gemacht - 1986! (In französischen Marchal-Scheinwerfern, die damals schon gebraucht waren) Die Dinger halten heute noch. Rostbefall bzw. abblätternde Verspiegelung um die Bohrlöcher nicht feststellbar.Ich vermute mal, es kommt zum einen sehr stark auf die Qualität der Reflektorverspiegelung an, zum anderen auf den Zustand der Reflektoren an sich (vielleicht löst sich die Chromschicht ja schon ganz leicht, ohne dass man irgendwelche Unterwanderungen erkennt). Zum Bohren habe ich vorher angekörnt (wie mein Vorredner schon sagte), einen NEUEN, also einwandfrei scharfen Bohrer genommen (war aber nur HSS, kein Titan) und zwischendurch immer mal wieder gestoppt, damit das Blech nicht punktuell zu heiß wird.Dies nur als meine persönliche Erfahrung, aber mit allen Vorbehalten hinsichtlich der Übertragbarkeit auf andere Fälle.Viel Erfolg!Stephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 10. Januar 2003 editiert.]

der Braun · Beitrag von **der Braun** » Fr 10. Jan 2003, 19:45

Uiuiui, Ihr seid aber schnell!Vielen Dank. Ihr macht mir neuen Mut, auch wenn die Verchromung - wie bereits erwähnt - typische US- bzw. eigentlich Fernost-Verarbeitung darstellt. Besonders gut haftet der Chrom offenbar nicht.Frage: Körner und Bohrer für das Loch am Reflektor von hinten ansetzen oder von vorne, also auf der Chromschicht?Vielen Dank an Euch.Freundliche GrüßeMartin

Willi · Beitrag von **Willi** » Fr 10. Jan 2003, 19:56

Hallo Martin,vorne an der Chromschicht körnen und bohren. Wenn Du von hinten bohrst, reist Du den Chrom auf (Bohrspitze schneidet nicht, deshalb u.a. auch körnen)Gruß Willi

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Fr 10. Jan 2003, 20:07

Hallo MichaelBei meinen Scheinwerfern sind die Reflektoren nicht (bzw. nur durch eine immense Fummelei) von den Streuscheiben zu trennen, also musste ich von hinten her bohren. Ich hatte auch Bedenken, dass ich damit den Chrom aufreiße, aber es ist bei mehreren auf diese Weise angebohrten Scheinwerfern nie was passiert. ABER: Was für Glühlampen kriegen Deine Scheinwerfer denn? Wenn es asymmetrische Bilux-Birnen sind, gäbe es eine elegantere Lösung: Die Glühlampenstecker gibt bzw. gab es (z.B. bei französischen Pkws der 60er/70er Jahre und vielleicht noch später) nämlich auch mit einer Ausführung, bei der unten am Steckergehäuse noch eine weitere Halterung mit Kontaktzunge für die Standlichtbirne sitzt. Die zugehörigen Bilux-Birnen haben unten im Sockel dann ein Langloch als Aussparung, und durch dieses Langloch leuchtet die Standlichtbirne dann direkt in den Scheinwerfer. Die ganze Bohrerei kannst Du Dir dann sparen. Viel Erfolg!Stephan

Alter Sachse · Beitrag von **Alter Sachse** » Fr 10. Jan 2003, 21:59

Hallo,klebe schönes Klebeband über die Stelle wo du bohren willst, dann sollte es gehen.Tschüß Uwe

DKW HARDY · Beitrag von **DKW HARDY** » Fr 10. Jan 2003, 23:34

HalloWenn schon so eine Aktion dann würde Ich einen Schälbohrer dazu benutzen.Erstens muß man da nur ein kleines Loch (ca 6mm )vorbohren und zweitens bekommst Du deine Bohrung sauber rausgeschält bei dem dünnen Blech.Schälbohrer gibt es bei Conrad,Westfalia oder in jedem guten Werkzeughandel.Ich würde aber das körnen von der Rückseite des Reflektors lassen,denn damit löst Du garantiert die Chromschicht vom Blech .Viel Erfolg Hartmut

TW · Beitrag von TW » Sa 11. Jan 2003, 13:01

hallo,was sagt denn eigentlich der TÜV, wenn man unten kleine löcher als wasserablauf bohrt?

bob · Beitrag von **bob** » Sa 11. Jan 2003, 14:58

"Huch...!!" bob