Nokia - bleibt ihr der Marke treu?

Na Berlin! · Beitrag von **Na Berlin!** » Fr 1. Feb 2008, 13:30

Kompetitivismus, Marktglauben und Wasserpredigten ist immer noch mitGestaltungswillen zu begegnen. Die oberen Einkommensklassen haben den nämlich!

1300VC · Beitrag von **1300VC** » Fr 1. Feb 2008, 13:38

Zitat:Original erstellt von oldsbastel am/um 01.02.08 09:24:55Zitat:Original erstellt von 1300VC am/um 31.01.08 20:56:00....und wenn die PolitikerS mal einen dicken Batzen der Subventionen wieder einklagen würden wegen Nichterfüllung der Auflagen, dann..... Das wird wohl nix, denn die Auflagen sind ja erfüllt worden.Ansonsten muss ich Ronald zustimmen. Ich würde auch mitgehen. Schon um Land und Leute kennenzulernen.Man sprach doch davon, daß an die Subventionen eine bestimmte Mindestanzahl an Arbeitsplätzen gebunden war, welche unterschritten worden sein soll....demnach wären die Auflagen nicht erfüllt worden....

Beitrag von **oldsbastel** » Fr 1. Feb 2008, 13:49

Zitat:Original erstellt von 1300VC am/um 01.02.08 12:38:55Man sprach doch davon, daß an die Subventionen eine bestimmte Mindestanzahl an Arbeitsplätzen gebunden war, welche unterschritten worden sein soll....demnach wären die Auflagen nicht erfüllt worden....Ich gehe mal davon aus, dass es zu so einem Punkt in den Verträgen auch Ausnahmeregeln gibt. So einen Knebelvertrag kann kein vernünftiger Unternehmer unterschreiben.

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Fr 1. Feb 2008, 14:03

@ oldsbastel, DAS also wäre ein Knebelvertrag und ANDERSRUM etwa nicht? "To work does NOT free!!" (englisch geschrieben wg. evtl. historischer Missvertändnisse) Gruß. Rolf

Beitrag von **oldsbastel** » Fr 1. Feb 2008, 14:14

Das ist ja nun Quatsch. Kein Unternehmer kann ohne Ausnahmeregeln einen Vertrag unterschreiben, der auf wirtschaftlichen Annahmen beruht, die weder qualitativ noch quantitativ vernünfig einzuschätzen sind. Die Höhe und Dauer der Subventionen hingegen lässt sich sehr genau berechnen. Von daher würde die Richtung auch nicht als Knebelvertrag bezeichnen.

oldierolli · Beitrag von **oldierolli** » Fr 1. Feb 2008, 17:24

Hallo, nee, ein Vetrag kann alle Bedingungen der einen Seite an Bedingungen der anderen Seite knüpfen. Also in diesem Fall: 10 Mio bei 2000 Arbeitsplätzen, 20 Mio bei 4000, und das evtl. mit schwächerer Progression. No problems. Bei Konkurs innerhalb X Jahren: keine Rückzahlung. SOO macht man das. Gruß. Rolf

Triumphhexe · Beitrag von **Triumphhexe** » Fr 1. Feb 2008, 19:04

Auszug aus der Tageszeitung heute:Bochum/Bremen: Mit unkonventionellen Methoden versuchen Theatermacher und Musiker die Arbeiter des Bochumer Nokia-Werkes zu unterstützen. Im Foyer des Bochumer Schauspielhauses hat Intendant Elmar Goerden eine "Nokia-Tonne" aufstellen lassen. Binnen 1 Woche hätten etwa 20 Theaterbesucher aus Verärgerung über das finnische Unternehmen nach der Vorstellung dort ihre Handy hineingeworfen. Die gesammelten Handys werden direkt zur Zentrale nach Finnland geschickt. 1000 Bühnenfreunde haben blau-weiße Postkarten des Theaters "Nokia muss in Bochum bleiben" ausgefüllt und abgegeben. Als Zeichen der Solidarität hatte das Schauspielhaus bereits kürzlich bei einer Großdemonstration einen musikalischen Beitrag beigesteuert. Auch die Bochumer Symphoniker planen für Samstag ein Konzert für die Handy-Arbeiter. O.k. auch wenn es "nichts bringt" , aber ich würde mitmachen. Macht ein besseres Gefühl, als gar nichts zu tun.

Old Cadillac · Beitrag von **Old Cadillac** » Sa 2. Feb 2008, 17:41

Also ich kann mir nicht vorstellen, daß das Werk in Bochum bleibt. Der Komplex in Rumänien ist doch so gut wie einsatzbereit. Was sollen die denn damit machen oder soll jetzt etwa noch so ein Werk existieren ? Ich kann es absolut nachvollziehen wenn man aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten ein Werk schließt und eines woanders wo es billiger ist wieder aufbaut. Insbesondere wenn es ein ausländisches Unternehmen in Deutschland ist. Härter finde ich es schon den Arbeitern anzubieten mit umzuziehen, die Gründe wurden ja schon genannt.Wenn es aber wirklich so ist, daß Nokia die Subventionsauflagen eben nicht erfüllt hat und die geforderten Arbeitsplätze nicht geschaffen hat ( kam zumindest vorgestern im Radio ) und dafür auch unser Geld eingestrichen hat, daß Werk in Bochum schließt ( das ist der Knackpunkt ), weiß ich wirklich nicht warum ich noch ein Nokia Handy kaufen sollte. Dann kaufe ich doch lieber eines was noch in Deutschland produziert wird ( sofern es das noch gibt ) oder wo der Hersteller vorher nicht so ein Ding gedreht hat.Ich kaufe auch nicht bei einer gewissen Drogeriekette und einem Lebensmitteldiscouter die ihre Angestellten wie Leibeigene behandeln. Das geht auch anders. Nur wenn das alles in dieser Art des Geschäftsgebahren weiter geht, wird es in Zukunft immer schwieriger was zu kaufen. Vermutlich habe ich nicht alle Tassen im Schrank wenn ich beim kleinen Sparmarkt um die Ecke kaufe, darauf achte das die Kartoffeln möglichst aus Deutschland kommen und die Eier von "umme Egge". GrüßeTom

MG · Beitrag von MG » Mo 4. Feb 2008, 18:09

Hier die ersten Nokia-Handy aus rumänischer Produktion:

9er-fan · Beitrag von **9er-fan** » Mo 4. Feb 2008, 20:41

Bei Nokia werden wohl 2.xxx Arbeitsplätze verloren gehen. Alles regt sich auf, vor allem die Politiker. Bei T.*-l.e-.k-o.m wurden in den vergangenen 10 Jahren 120.000 Arbeitsplätze abgebaut, viele weitere werden folgen. Keiner regt sich auf. Ich denke manchmal, die Politik regt sich nur da auf, wo sie selber nicht zu den Profiteuren (in Form von Aufsichtsratsmandaten) gehört .