"Knacken" in der Lenkung

Mario · Beitrag von **Mario** » Mi 23. Jul 2003, 10:00

Hallo Freunde,folgendes fiel mir gestern noch auf:Habe bei ausgeschaltetem Motor die Lenkung im Stand betätigt.Das "Knacken" tritt nur bei Linkseinschlag auf. Und dann auch nur wenn man, wie bereits vorher erwähnt, abrupt nach links einschlägt.Bei einer "normalen" Lenkbewegung ist tritt es hingegen kaum auf.Evtl.ist diese Information auch noch hilfreich.Viele Grüße,Mario

arondeman · Beitrag von **arondeman** » Mi 23. Jul 2003, 11:36

Zitat:Original erstellt von osbourne68:Hallo Freunde,folgendes fiel mir gestern noch auf:Habe bei ausgeschaltetem Motor die Lenkung im Stand betätigt.Das "Knacken" tritt nur bei Linkseinschlag auf. Und dann auch nur wenn man, wie bereits vorher erwähnt, abrupt nach links einschlägt.Vielleicht ein Spurstangenkopf, der im Begriff ist, sich ins funktionsmäßige Nirvana zu verabschieden?CiaoS.

AndiV8 · Beitrag von **AndiV8** » Mi 23. Jul 2003, 17:33

Aus meiner Opel-Zeit erinnere ich mich noch mit Grausen an die Kardangelenke in der Lenksäule im Vectra B, die haben wir zu Dutzenden ausgetauscht...Ich kenne jetzt die 108er-Lenkung auch nicht, aber wenn sich da ein Kardan-Gelenk findet...Eine Sicherheitslenksäule (hat er eine?) kann im Schiebestück unerwünschtes Spiel kriegen, besonders, wenn das Lenkrad mal unsachgemäß von der Säule geschlagen wurde. Man weiß ja nicht, welche Spezialisten in den letzten 30 Jahren am Werk waren.Einmal habe ich gesehen, daß sich das Lenkgetriebe vom Längsträger losgebrochen hat, d.h. aus dem Blech ausgerissen/gebrochen ist. Das ist zwar bei Mercedes eher unwahrscheinlich, aber man kann doch mal einen Blick auf die Befestigung von Lenkgetriebe und Umlenkhebel werfen.Andi

fliermann · Beitrag von **fliermann** » Mi 23. Jul 2003, 17:50

Hallo Andi,vergleich´ bitte nicht die Qualität eines Vectras mit der eines alten Benz .GrußFRANK[Diese Nachricht wurde von fliermann am 23. Juli 2003 editiert.]

AndiV8 · Beitrag von **AndiV8** » Do 24. Jul 2003, 18:31

Warum, der Vergleich lohnt doch: Ein alter Benz kriegt erst nach zehnfacher Laufleistung wie ein neuer Opel Macken, ist doch Prima, oder?Aber Spaß beiseite, der grundsätzliche Aufbau der Autos ist ja meistens gleich, es sind ja die gleichen Baugruppen verbaut, und deshalb denke ich, daß vergleichen erlaubt ist.Andi

Mario · Beitrag von **Mario** » Do 24. Jul 2003, 23:05

Hallo Freunde,kleiner Zwischenstand.Habe heute versucht die Vorderachse abzuschmieren.Im entlasteten Zustand ist kein "Knacken" zu hören, egal wie intensiv man am Volant, in welcher Richtung auch immer, dreht.Ich habe bei einigen Schmiernippeln vergeblich versucht, Fett einzudrücken. Ich spürte nur großen Widerstand, anschliessend lief das Fett am Düsenkopf vorbei.Ich habe versuchshalber einen Nippel rausgedreht und versucht so Fett einzudrücken, was auch wunderbar funktionierte. Die Kugel lief also problemlos. Als ich den Nippel wieder reingeschraubt hatte, ging wieder nix.Habt Ihr eine Idee, wie man das Fett trotzdem durch Nippel kriegt ? Soll ich den Schmiernippel mit einer Flamme erhitzen ?Habe gehört, das soll in solch einem Fall helfen.Viele Grüße,MarioNachtrag: Ich habe auch an den Spurstangen "gerüttelt". Sie lassen sich um die eigene Achse ein kleines Stück verdrehen, das scheint mir aber normal zu sein, oder ?[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 24. Juli 2003 editiert.]

regg · Beitrag von **regg** » Fr 25. Jul 2003, 11:52

hi mario ,so würd ich es machen :die betreffenden nippel rausdrehen, und mit einem kleinen schraubenzieher oder bohrer(von hand !) die bohrung in der ganzen tiefe säubern(freikratzen) und dann mit rostlöser einsprühen. dann nippel wieder reindrehen..erneut versuchen abzuschmieren !.so könnt es gehen...feuer...lieber nicht..aber vielleicht vor dem abschmieren mit der heißluftpistole anheizen !.viel erfolgregg

piksieben · Beitrag von **piksieben** » Fr 25. Jul 2003, 13:58

Da das Knacken bei entlasteter Vorderachse nicht zu hören ist und wie Du das Geräusch beschreibst, läßt darauf schließen, daß hier eine Feder oder ähnliches plötzlich entlastet wird. Vorschlag: Beim Hin- und Herlenken die Stabifedern der Vorderachse in Augen/Ohrenschein nehmen. Eventuell sind ein paar Lager ausgeschlagen. Auch die Aufnahme der Federbeine kann je nach Torsion der Feder manchmal komische Geräusche abgeben, einfach mal ein Ohr dran halten

mcoldie · Beitrag von **mcoldie** » Fr 25. Jul 2003, 16:39

Hi,teste doch mal, ob es die Feder ist - sprüh ein wenig Kriechöl oben in den Dämpferdom, wo die Feder anliegt. Ist in einer Minute gemacht,danach sollte die Feder wieder Ruhe geben. Falls Du die Feder irgendwann mal ganz ausbauen mußt, setze sie mit etwas Talkumpulver an der obersten Windung wieder ein.Gruß McOldie(ich wollte, solche Probleme hätte ich zur Zeit auch

)

cafe.in · Beitrag von **cafe.in** » Fr 25. Jul 2003, 23:57

Hallo,1. verklebte Schmiernippel keinesfalls mit Flamme erhitzen.Wir sind bei verklebten Nippeln wie folgt vorgegangen:Mit Heißluftpistole etwa 750 Grad ca 15 bis 30 sec. richtig anwärmen ( 3 cm Abstand), dann wird das verklebte Fett flüssig. Danach Fettpresse aufsetzen und oben kommt alte braune Fettbrühe raus. Natürlich aufpassen, dass keine Gummis in der Nähe verglimmen.2. Alte MB haben in der Lenksäule ein Kugellager - sitzt nicht weit unterhalb der Lenkradaufnahme. Ob der W 108 dies auch noch hat, müßte sich aus dem ETeilekatalog ersehen lassen.Evtl. etwas Caramba in das Mantelrohr einsprühen.Gruß