MOTOR KLASSIK 2/2006 ?ohne Herkunft keine Zukunft"

[em pee]

Zwischenruf !Das Volvo-Werksmuseum in Göteborg unter der Leitung von Heinz Linninger gibt es noch immer.Die Heritage trat - zumindest für uns hier im Lande - eigentlich nur auf der Techno in Essen in Erscheinung. Volvo Car Germany hatte lediglich zwei Mitarbeiter dahin beordert.GrussMichael P.

[Knochentreter]

Nun, ich kann Herrn Jürgens verstehen. Seine Argumentation mit der Reflexion des Markenerbes auf das aktuelle Image der Marke ist nicht von der Hand zu weisen und xfach belegt. Echte Marketingleute sind auch Experten der Markenführung und wissen das. Vord em Hintergrund, dass im automotive Marketing zwangsbedingt immer mehr Sales-orientierte Menschen anzutreffen sind und Agenturen zu reinen Hilfswerkzeugen mutieren, die jede Beratungsfunktion einbüßen, erstaunen Entscheidungen, wie diejenige von Volvo also nicht im geringsten. Der Markt scheint im Strudel der Orientierungslosigkeit unterzugehen, anstatt sich auf alte Werte zu besinnen. Gerade im Bereich der PAG ein marketingtechnisches Verbrechen.Den Einfluss dieser Entwicklung auf die Oldtimerszene würde ich jedoch nicht überschätzen, lieber Herr Jürgens. Vielleicht mag das auf die Ferrari-verwöhnte MK-Scheckkarten-Klientel nicht zutreffen, aber Oldtimer-Besitzer sind Selfmademen (and women!) und von Haus aus daran gewöhnt, ohne große Unterstützung seitens der Hersteller auszukommen. Umso bunter treibt's die Szene kleiner Lieferanten und Spezialisten, die ihr Hobby zum Beruf machen!Entsetzlich wird's nur, wenn die Hersteller beginnen querzubraten. So in der Markt im Vorjahr geschildert - wie das Alfa-Stammhaus einem gekündigten Händler Teile ankaufte, nur um sie dann dem Shredder zu überlassen. Aber blauäugig wie wir sind, halten wir das mal ganz einfach für einen Einzelfall, nicht wahr?