Substanzerhalt oder Pfusch?

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oldsbastel
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Substanzerhalt oder Pfusch?

Beitrag von oldsbastel » Mi 26. Mai 2004, 18:06

Zitat:Original erstellt von Eintopf:So, hier meine Honmethode: (Ingenieure bitte wegschauen )

arondeman
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Substanzerhalt oder Pfusch?

Beitrag von arondeman » Mi 26. Mai 2004, 18:39

Nicht in Ohnmacht fallen, Oldsbastel! Eine analoge Methode (Läppleinen um Holzdorn wickeln, so dass das Leinen saugend durch die Bohrung geht) wurde z.B. noch in den 60ern von ATE höchstselbst für die Überholung von Hauptbremszylindern etc. empfohlen. Die von Eintopf und anderen hier beschriebenen Methoden, mit denen man à la Flex-Hone einen Kreuzschliff im Motorzylinder herstellt, halte ich für gar nicht mal so übel, wenn man sich der Grenzen des Verfahrens bewusst ist (so genau wie mit den Honmaschinen der Zylinderschleiferei wird das Endergebnis natürlich nie). Habe damit vorletztes Jahr einen Motor in einer Art "Sparüberholung" hergerichtet: Laufbahnen waren nach Vermessung mit dem Mikrometer noch innerhalb der Toleranzen für den Einbau von Goetze-Passformringen. Ein Zylinderschleifgerät à la Flex-Hone (wie es sehr günstig - ca. 30 EUR - in Schweden in jedem besseren Teilehandel zu haben ist) wurde in eine Bohrmaschine mit stufenlos regulierbarer Drehzahl eingespannt - mit etwas Gefühl entsteht bei der Auf- und Abwärtsbewegung im Zylinder das gewünschte Kreuzschliffbild. Geschmiert wird mit Spiritus, die Schleiferei dauert aufgrund des geringen Materialabtrags allerdings einige Zeit - und man braucht etwas Gefühl (z.B. das Hongerät am Hubende nicht bei voller Drehzahl am OT aus dem Zylinder "ausfahren" lassen, sonst wird der Zylinder zum OT hin aufgeweitet. Und die Verschleißstufe im OT soll ja gar nicht ganz weg). Dann kamen neue Standardmaßkolben mit Goetze-Passformringen rein. Die Kurbelwelle war nach Vermessung und Prüfung mit Plastigage noch soweit gut, dass nach Polieren Standardmaßlager verbaut werden konnten.Sicher wird der Motor weder so leise noch so sparsam im Ölverbrauch sein wie ein im Fachbetrieb generalüberholter Motor, aber die Vorteile sind trotzdem zahlreich:- Nicht alle Gebrauchtmotoren, an die man gerät, eignen sich noch für die Montage von Standardmaßkolben, also spart man sich die Übermaßteile besser für Blöcke, die wirklich im Fachbetrieb aufs nächste Schleifmaß gehont werden müssen. - Die Kosten der Überholung tendierten - vom Arbeitsaufwand abgesehen - gegen Null (alle verbauten Standardmaß-Neuteile waren extrem billige Gelegenheitskäufe auf Vorrat - nach dem Motto: "kann man ja vielleicht mal gebrauchen" - gewesen).Noch ist nicht absehbar, wann der Motor eingebaut wird, aber ich bin zuversichtlich, dass er eine gewisse Lebendauer erreicht...Gut Schraub!Stephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 26. Mai 2004 editiert.]

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