KFZ-Steuer

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Klaus Jansen
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Beitrag von Klaus Jansen » Di 27. Jan 2004, 01:24

eben kams in den Nachrichten:Eine Änderung der KFZ-Steuer wird erwogen, nicht nur (?) Hubraum, sondern auch der Schadstoffausstoß soll berücksichtigt werden.Haben wir das nicht schon längst?Dazu ein paar News:Kfz-Steuer soll sich nach Schadstoffausstoß richtenBerlin - Besitzer schadstoffarmer Autos sollen bald belohnt werden: Umweltminister Jürgen Trittin plant nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung”, die Höhe der Kfz-Steuer künftig an der Menge des ausgestoßenen Kohlendioxids auszurichten. Zur Zeit richtet sich die Steuer nach dem Hubraum. Sollten die Pläne umgesetzt werden, würde die Abgabe für sparsame Autos deutlich geringer ausfallen. Hart treffen würde es die Fahrer von Geländewagen. Die Neuregelung soll laut Zeitung schon im nächsten Jahr in Kraft treten.NRW-Umweltministerin Höhn für Umbau der Kfz-SteuerBerlin - Nordrhein-Westfalens Umweltministerin Bärbel Höhn fordert höhere Steuern bei schadstoffreichen Autos. Eine stärkere Besteuerung bei mehr Abgas-Ausstoß sei sinnvoll, sagte Höhn in der ARD. Diejenigen, die wenig Sprit verbrauchen, sollten weniger zahlen. Das Umweltministerium plant nach einem Bericht der „Süddeutschen Zeitung” einen Umbau der Kraftfahrzeugsteuer. Statt wie bisher nach Hubraum soll die Steuer künftig nach der Höhe des Kohlendioxid- Ausstoßes bemessen werdenWirbel um Pläne für neue Kfz-SteuerBerlin - Angebliche Pläne von Umweltminister Jürgen Trittin für einen Umbau der Kraftfahrzeugsteuer sorgen für Wirbel. Trittin wies einen entsprechenden Bericht der „Süddeutschen Zeitung” zurück, wonach vor allem Fahrzeuge mit hohem Spritverbrauch künftig erheblich mehr belastet werden sollen. Ein von dem Blatt zitiertes Arbeitspapier des Umweltbundesamtes entspreche „weder inhaltlich noch zeitlich den Vorstellungen des Bundesumweltministers”, sagte Trittins Sprecher in Berlin. Die Vorlage werde überarbeitet.was nun eigentlich????????Oder haben wir bis dahin gar die Steuerbefreiung für "Oldtimer"? [Diese Nachricht wurde von Klaus Jansen am 27. Januar 2004 editiert.]

Nobbi
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Beitrag von Nobbi » Di 27. Jan 2004, 17:25

Hallo Klaus,bisher hatten wir die schadstoffabhaengige Besteuerung je nach Erfuellung bestimmter Abgasnormen, d.h. Maximalmengen an Kohlenmonoxid, Stickoxiden und Kohlenwasserstoffen bei einem gegebenen Pruefzyklus.Aufgrund der Fortschritte bei der Katalysatortechnik erscheint es wohl nun langsam nicht mehr sinnvoll, auch die 5. Nachkommastelle als derart grossen Fortschritt zu feiern, als dass man damit eine neue Norm und somit steuerliche Einstufung begruenden koennte.Jedoch hat sich in dem gesamten Zeitraum seit Umstellung der Besteuerung der absolute Verbrauch pro Fahrtkilometer gar nicht so dramatisch verringert, was sicher hauptsaechlich auf die gewaltig gestiegenen Fahrzeuggewichte zurueckzufuehren ist.Kohlendioxidausstoss muesste aber nach meinem Physikverstaendnis eine nahezu lineare Funktion des Kraftstoffverbrauchs sein.Mithin eine nette Moeglichkeit, einen ganz neuen Besteuerungszyklus zu beginnen.Hier in UK werden uebrigens alle Fahrzeuge mit EZ ab 1.3.2001 nach CO2-Ausstoss besteuert.Der Sinn hat sich mir nie recht erschlossen, denn man koennte doch genausogut die Miineraloelsteuer erhoehen. Wen es interessiert: der Maximalsatz p.a. liegt hier bei 165,- GBP, was wiederum genau dem Satz fuer alle aelteren Wagen mit Hubraum >1549 ccm entspricht.Gruesse

KW
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Beitrag von KW » Di 27. Jan 2004, 17:33

also, n 4 opel P1 braucht so ca. 10-12 liter mit 45 PSn 6 zylinder Meredes, 124er, von 1992 braucht 14 liter mit 183 PSmit ner E-Klasse, modell 2000 kriegste für 11 liter 200 PS.mit der neuen s-klasse und 360er motor kriegste fuer 15 liter 280 PS.also, die motoren wurden immer besser, die autos brauchen aber das gleiche, weil geweicht und leistung mehr geworden sind.PS: Beim 124er mercedes kann man fuzer 80€ n luftgebläse an n auspuff hängen und kommt ne steuerklasse tiefer, zahlt dann blosnoch die hälfte Im prinzip ists richtig, es ist sinnlos, die 5. nachkommastelle durchzuexerzieren.aber Können wirs dann nciht einfach lassen?Reicht das jetzt nciht so?wieso wieda n gesetz?wieso wieder mehr geld bezahlen??FÜR WAS?greetz; KW

ID19
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Beitrag von ID19 » Di 27. Jan 2004, 18:49

Nun, warum man nicht die Steuer auf den Sprit umlegt und nicht umlegen will, hat einen ganz einfachen Grund, wie in einigen Politiker-Gesprächen zugegeben wurde: Es fehlt dann die Möglichkeit zur Steuerung durch den Schadstoffausstoß. Das ist doch dasselbe, als wenn man die Steuer auf den Sprit umlegt? Ne, nicht ganz. Durch eine Kfz-Steuer wird ein direkter Anreiz gegeben, ein neues Auto zu kaufen, dass günstiger im Verbrauch ist und einen geringen Steuersatz hat und es können zudem auch weitere Fördermaßnahmen schadstoffarmer Fahrzeuge (z.B. 3-Liter-Autos) vorgenommen werden.Legt man die Steuer auf den Sprit um, hat der Staat kein Instrument zur Steuerung mehr in der Hand mit Ausnahme einer sehr unpopulären Benzinpreiserhöhung. Der Bürger würde zudem sein altes Auto weiterfahren und sagen, die paar Cent pro Liter mehr kratzen mich nicht. Kann man staatlicherseits aber an der CO-Steuerschraube drehen und Spritschlucker unverhältnismäßig teuerer machen, kann man besser steuern.Und dann kommt noch hinzu, dass – zumindest derzeit – die Kfz-Steuer in die Länder fließt. Aber das ließe sich lösen.Und obendrein scheint eine CO-Steuer europäischen Konsens zu finden – was im Grunde ja o.k. ist.Eines ist mir jedoch klar: Egal welche Partei ein neues Steuergesetz durch bringt, das Autofahren wird teuer werden ...Hoffen wir auf unsere Schutzzone durch das H-Kennzeichen bzw. eine für Oldtimer günstige Neuregelung desselben. Wie wäre es mit Steuerfreiheit für Oldtimer ... Martin

Nobbi
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Beitrag von Nobbi » Mi 28. Jan 2004, 10:46

Hallo Martin,ich gebe Dir vollkommen recht, dass man nur mit einer emissionsbezogenen Kfz-Steuer die Buerger zum Kauf schadstoffarmer Wagen "anregen" (zwingen?) kann.Waere es nur um den Kraftstoffverbrauch gegangen und die Kfz-Steuer waere in den Achtzigern in die Mineraloelsteuer integriert worden, haetten die Leute eben nur sparsame, nicht aber unbedingt schadstoffarme Autos gekauft.Zumindest teilweise, denn die Abgasnormen haben schliesslich Gesetzeskraft, muessen also von der Autoindustrie so oder so umgesetzt werden, steuerliche Kaufanreize hin oder her.Letztlich also Absatzfoerderung fuer die Automobilindustrie.Ich denke aber, dass man mit den Schadstoffanteilen im Abgas nun an einem Punkt angelangt ist, wo sich weitere Verschaerfungen kaum mehr sinnvoll begruenden lassen. Da gaebe es vielversprechendere Zielgruppen, wie Lkw und Flugverkehr. Dummerweise ist da die Lobby zu stark.Also weicht man auf andere Moeglichkeiten aus.Und da der Verbrauch tatsaechlich nicht nennenswert zurueckging, biete sich die Co2-Steuer geradezu an.Nur diese koennte man m.E. tatsaechlich ohne weiteres durch hoehere Mineraloelstuern ersetzen.Gruesse aus London

Altopelfreak
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Beitrag von Altopelfreak » Mi 28. Jan 2004, 14:17

Hallo Oldie-Freunde,ich höre hier immer nur Schlagworte wie „CO2-Ausstoss" oder „Verbrauch" ! Offenbar merkt bisher niemand, daß diese Dinge noch nie ein zulassungsrelevantes Kriterium waren. Im Gegensatz zu bekannten Größen wie Hubraum, Gewicht und Leistung ist weder in den Fahrzeugpapieren noch der ABE irgendetwas darüber dokumentiert! Vielleicht wird das ja mit den neuen Papieren demnächst kommen.Wie soll aber für die eventuelle steuerliche Bemessung bereits im Verkehr befindlicher Fahrzeuge, bzw. Altwagen oder Oldies dies nachträglich ermittelt werden und wer soll das bezahlen?Ganz einfach: Es wird dann heißen: Verbrauch, o. ä. nicht nachgewiesen, also höchstmögliche Steuerklasse!Da nützt mir auch die Ford-Werbung von 1960 nichts, wo dem Badewannen-Taunus ein Normverbrauch von 7,5l / 100 km bescheinigt wird.Also läuft das ganze wieder darauf hinaus, daß Neuwagen in der Steuer niedrig und alte möglichst teuer davonkommen sollen. KFZ-Steuer schon wieder als Lenkungsmittel zum „Flottenaustausch", dazu noch unter dem Vorwand des Umweltschutzes!Wenn wir uns nicht endlich geschlossen gegen diese Volksverdummung wehren, sind wir selber schuld.Aber ich sehe schon kommen, dass wieder gewartet wird, bis das Kind (fast) in den Brunnen gefallen ist, und dann kommt in letzter Sekunde wieder so eine Notgeburt wie das H-Kennzeichen!In diesem SinneKlaus

arondeman
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Beitrag von arondeman » Mi 28. Jan 2004, 14:39

Klaus hat leider nur allzu recht.Und da helfen auch die leisetreterischen Einwände von Th. Dinter (sorry, Thomas!) in einem der Parallel-Threads zu diesem Thema nichts (da hatte Th. Dinter sich ja über den Brief von Matra-Roman mokiert). Mag ja sein, dass ein Einzelbrief wie der von Roman zum jetzigen Zeitpunkt nicht den gewünschten Effekt bringt, aber WER SICH NICHT WEHRT, HAT SCHON VERLOREN!!Nun hat ja Freund Trittin bzw. sein Ministerium eiligst zurückgerudert und dementiert, aber irgendwas scheint ja mittelfristig wohl doch am Köcheln zu sein.Eins wundert mich ja bei dieser Diskussion doch sehr:Hat sich eigentlich mal IRGENDJEMAND hier Gedanken darüber gemacht, was es mit dem CO2 auf sich hat?Das fällt doch nicht vom (Autoauspuff-)Himmel!Nee, die Sache ist - kurz gefasst - so: Der Katalysator entfernt zwar die giftigen CO- (KohlenMONOxid, in konzentrierter Form SEHR todbringend!) und NOx-Anteile, aber was passiert im Zuge der Katalysatorwirkung? Die Substanzen werden umgewandelt und hinterher kommt u.a. CO2 in wesentlich größeren Mengen als beim kat-losen Auto raus. Ist zwar völlig ungiftig (haste in jeder Sprudelflasche) - nur ist das nun leider wiederum ein Treibhausgas (Ozonschicht und so... ).Wenn nun die Politiker in ihrem unergründlichen Ratschluss bemüht sind, die Pest mit der Cholera auszutreiben, darf sich doch keiner wundern, dass die irgendwann genau beim CO2 wieder den Hebel ansetzen. Also KANN doch das CO2 niemals alleine das maßgebliche Kriterium für die Bemessung des Schadstoffausstoßes gewesen sein (mithin war der Artikel in der Süddeutschen, auf den sich seit Montag alle stürzten, von vornherein zu kurz gedacht).Aber was dann?Das mit der Nicht-Nachweisbarkeit des Verbrauchs bei älteren Fahrzeugen ist - wie Klaus richtig sagt - ein großes Problem. Und da muss man das Schlimmste befürchten.Tja, und noch einen Aspekt gibt es, der mittlerweile gerne vergessen wird:Es gibt in der Oldtimer-Szene nicht wenige Leute, die haben ihren ehedem Kat-losen Oldie mit einem geregelten Kat (inkl. EURO1-Anerkennung und Smogplakette) nachrüsten lassen. Das war damals, bis Mitte der 90er, als von H und 07 noch nix zu sehen war, aber man sich trotz aller drohenden politischen Unbill das Oldtimerfahren nicht verbieten lassen wollte. Ab kommendem Jahr dürfen EURO1-Autos, egal ob nachgerüstet oder nicht, auch schon kräftig mehr an Kfz-Steuer abdrücken. Da fragt man sich doch nach dem Sinn, wenn da nochmals an der Steuerschraube gedreht wird, obwohl man ja bei der Umrüstung immerhin aus EIGENEN Mitteln den Schadstoffausstoß seines Oldies um 99% reduziert hat. Man könnte fast meinen, das sei nix. Bin mal gespannt, wie das nun berücksichtigt wird (ich war damals auch mit vier Fahrzeugen bei der Umrüsterei dabei). Was ist dann wohl billiger: Mit Kat und mehr CO2, ohne Kat mit weniger CO2, aber mehr CO usw.? Man muss sich wirklich an den Kopf greifen bei dieser politischen Scharlatanerie - und da hilft wirklich nur die Abstimmung mit den Stimmzetteln.So gesehen kann es nicht schaden, wenn man seinen zuständigen MdB oder MdL ganz klar mit dem Hinweis bombardiert, dass der, der sich für solche Gesetze einsetzt, eine gewisse Anzahl Stimmen getrost vergessen kann!Denkt mal drüber nach, Ihr, die Ihr meint, die Politiker reagieren nicht auf die Drohung mit dem Wahlzettel!Stephan

em pee
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Beitrag von em pee » Mi 28. Jan 2004, 14:47

Moin,nicht nur wir Forumsmitglieder, sondern auch die angesprochenen Politiker atmen CO2 aus....GruszEm Pee

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Beitrag von KW » Mi 28. Jan 2004, 15:07

also, die spritpreiserhöhung ist doch des volkes wille.sonst hätte doch nach den letzten dicken knallern niemand bei der letzten bundestagswahl rot-grün gewählt.wir sind ein demokratischer staat, alles was hier passiert ist vom volk gewollt.Schröder wurde ZUM 2 MAL vom Volk gewählt.also, wieso meckern?

Mario
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Beitrag von Mario » Mi 28. Jan 2004, 18:24

Zitat:Original erstellt von KW:Schröder wurde ZUM 2 MAL vom Volk gewählt.also, wieso meckern?Hallo KW,Schröder wurde "eigentlich" vom Volk abgewählt. Die CDU hatte erheblich mehr Stimmen errungen. Gerettet wurde die SPD nur durch die Grünen.Gruß,Mario

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