Wiederbelebung nach 4 Jahren Standzeit?!

6Joe · Beitrag von **6Joe** » So 17. Aug 2003, 08:27

Hallo zusammen,ich möchte diese Tage gerne meinen 635 CSI wieder zum Leben erwecken, er steht wie bereits erwähnt seit 1999 still.Nun möchte ich von Euch wissen, welche möglichst schonende Vorgehensweise, Ihr mir vorschlagen würdet um Motor und Kraftstoffsystem möglichst zu schonen.Ich hatte daran gedacht folgende Punkte vor dem Start durchzuführen:1. Altes Öl ablassen, durch eues ersetzen. - synthetik oder normal? Habe keine Ahnung was gerade drin ist.2. Alten Sprit absaugen, neuen einfüllen - mit externer Pumpe oder durch die Spritpumpe?3. Spritfilter ersetzen4. Zündkerzen ersetzen5. Batterie wieder anschließen, und ohne Zündung erst mal ein wenig drehen lassen um das Öl zu verteilen.6. beten7. MIT Zündung starten. . .Was würdet ihr sagen, was ich ggf. auch noch machen sollte, bzw. was ich nicht machen sollte, das Schmuckstück ist mir zu schade um durch unachtsamkeit den Motor oder sonst was zu riskieren.Bin mal gespannt auf was für Ideen Ihr noch kommt

Liebe und erwartungsvolle GrüßeJoe

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » So 17. Aug 2003, 08:38

Hallo Joe!Bemühe einmal die Suchfunktion, das Thema wurde hier schon bis zum "Geht nicht mehr" behandelt. Aber prinzipiell braucht man sich nach 4 Jahren Standzeit keine allzu großen Sorgen machen.

Frankie · Beitrag von **Frankie** » Mo 18. Aug 2003, 11:01

Hallo JoeIch habe jetzt nicht im Archiv gesucht, aber hier kurz meine Meinung zu den von dir angesprochenen Punkten:1) Ich würde ein gutes mineralisches Marken-Öl nehmen. Der 3.5 Liter (müsste der mit 218 PS und Normalbenzin sein?) ist keine Hochleistungsmaschine die unbedingt nach Synthetiköl schreit, zumal nicht dann wenn man das Auto wie einen Liebhaberwagen bewegt und nicht mit Dauervollgas über die Bahn. Was vorher drin war, ist egal. Es gibt einige Spezialisten, die meinen wenn einmal Synthetiköl drin war, darf man nur noch Synthetik fahren, aber das ist Blödsinn.2) Nach 4 Jahren sollte das Benzin noch zündfähig sein. Es kann sein, dass das Abgas etwas mehr als normal riecht, aber Schaden richtet es nicht an. Ich würde es nicht ablassen, sondern nur frisches Benzin auffüllen.3) + 4) + 6) Kann nicht schaden.Bei 5) noch zur Beruhigung des Gewissens: Ventildeckel abnehmen und die Nockenwelle mit Öl beträufeln oder einsprühen, so dass die Kipphebel bei den ersten Umdrehungen nicht trocken auf den Nocken ablaufen.Vor einer längeren Fahrt natürlich noch die Bremsflüssigkeit erneuern und überhaupt die Bremsanlage checken.Gruß u. viel Spaß beim 'Zündfest',Frank

Dannoso · Beitrag von **Dannoso** » Mo 18. Aug 2003, 13:29

Hallo,meine Erfahrungen zu dem Thema bei div. Autos ist auf einen Nenner gebracht: Batterie drann, neues Öl rein, Benzin auffüllen, mehrmals ohne Zündung durchdrehen lassen, gucken ob Öldruck kommt und Start.Aktionen im einzelnen: 4 Jahre Standzeit, Auto 20 Jahre alt -> neue Batterie + Start + aus der Garage fahren = läuft und läuft.Auto 3 Tage vollkommen unter Wasser (2002 Sachsen), MOtor voll Wasser gelaufen, AUto 20 Jahre alt: neues Öl, alte Batterie geladen (stand auch unter Wasser), altes Benzin mit Wasser vermischt, Elektrik überholt -> Start + läuft und läuft.Auto Jahrelang inkl. Motor vom Schrottplatz, Auto 40 Jahre alt: Kopf ab + schleifen, neue Dichtung, neues Öl -> Start, läuft seit 15 Jahren ohne Motorprobleme.Auto 30 Jahre(!) Standzeit, Auto 70 Jahre alt: neues Benzin, neues Öl + Start = läuft wie vor 30 Jahren...Fazit frei nach Fishermens Frend: ist er kaputt, war er zu schwach! Macht Euch nicht unnötig verrückt. Wenn der Motor ne' Macke hat, dann war er vorher schon nicht ok.Gruß und STARTTTTTTTT

Karl Eder · Beitrag von **Karl Eder** » Mo 18. Aug 2003, 19:01

Hallo Dannoso!Ich mach's eigentlich auch so, wollte es aber nicht schreiben - sonst macht mich vielleicht wer für seinen Motorschaden haftbar.

6Joe · Beitrag von **6Joe** » Mo 18. Aug 2003, 22:08

Hallo Leuts,vielen Dank für die Antworten, dann werde ich wohl mal gestärkten Mutes an die Sache gehen, und sehen was der Motor dazu meint.Die Sache mit der Suche ist mir im übrigen auch eingefallen, aber all zu viel kam zu dem Thema nicht raus, ausser das es noch die Sache einer Dieselspülung gibt.Werde dann hier berichten wie das "Zündfest" verlaufen ist.Gruß Joe

cafe.in · Beitrag von **cafe.in** » Di 19. Aug 2003, 12:51

Im Prinzip ist gegen die Vorgehensweise von 1-7 nichts zu sagen.Ich würde jedoch den Motor erst dann ohne Zündung drehen lassen, wenn die alten Kerzen ausgebaut sind, das heißt >ohne Belastung<.Erst wenn der Öldruck anzeigt, neue Kerzen rein und starten.Gruß