Die nächste Strafsteuer droht...

er ka · Beitrag von **er ka** » Mo 2. Dez 2002, 19:39

Hallo Autopension,auch wenn jetzt einige schreien, hier meine Meinung dazu:ich gebe Dir teilweise recht.Kfz-steuer erhöhen, nein, umlegen auf den Treibstoff, ja, denn nur so kann gerecht besteuert werden.Wer viel fährt muss auch viel zahlen.Generelle KFZ-steuer abschaffen und die über den Treibstoff eingenommene Steuer zweckgebunden einsetzen (bestimmt nicht zur Finanzierung der Renten).Da unsere Regierung Immobilien- und Aktiengewinne besteuern will mit dem Argument: ist in allen anderen Ländern auch so, soll sie gefälligst die Oldtimerbesteuerung abschaffen: ist nämlich in allen anderen Ländern auch so.Auch ich habe bis dato Neuwagen gekauft, aber nur schwedische und immer im Block (Stückpreis 100000.-- DM), da ich die teilweise an den Haaren herbeigezogenen Argumente deutscher Autobauer nicht verstehe oder einfach nicht verstehen will.Der Kauf schwedischer Autos ist vielleicht unbewusst meine Art Protest zu zeigen ebenso wie bei der Wahl das Kreuzchen an die richtige Stelle zu setzen.Nur so als Beispiel: meine Autos hatten vor zwei Jahren beim Kauf einen Ozonumwandler Serienmässig ab Werk, deutsche Autobauer dazu befragt, antworteten: schön, was wollen sie mit so einem Blödsinn?Ach, noch ein Beispiel:Umlegung der KFZ-Steuer auf Treibstoff macht ca. 15 Cent/Liter (habe den Wert irgendwo hier im Forum aufgeschnappt und gedanklich übernommen). Macht bei 15000 Kilometer im Jahr 225 Euro aus (bei 10 Liter/100 Kilometer), egal ob mit oder ohne Katalysator, ob mit oder ohne Hightech und Motormanagement, ob mit 350 oder 45 PS, auf einmal bestimmt jeder die zu zahlende Steuer selbst durch Fahrweise und Menge der Kilometer. Das wäre nach meinem Erachten gerecht, oder?Damit würden die Argumente, durch Selbstbestimmung der Steuer, vieler Leute, die sich heute ereifern, entkräftet.Denn plötzlich sind diese Leute mündige Bürger, die ihren Steueranteil selbst bestimmen müssen und können - aber dieses kann so eine Regierung nicht zulassen.Ich habe Kunden, die ich mehr oder weniger oft besuchen muss.Komme ich bei einigen mit einem Verbrauchtwagen an, heisst es, die Firma kann ja nicht laufen, der kann sich nicht mal ein vernünftiges Auto leisten.Andere wiederum akzeptieren (die es von mir kennen) mein Hobby und freuen sich, wenn ich mit einem Oldi vorfahre (diese Kundenbesuche geniesse ich besonders), so fahre ich also mit einem meiner Oldis auch ins Ausland Kunden besuchen, denn das Verständnis ist dort um einiges grösser als hierzulande.Aber ich schweife ab, denn eine Änderung der Steuergesetzgebung wird wohl ein Traum bleiben, genauso wie der Wunsch nach einer guten und effektiven Regierung, einer Regierung die nicht jeden Morgen niederkniet und betet: bitte Herr, gib mir eine Idee zur Steuererhöhung heute und vergib mir die von gestern.Ich fahre (in diesem Sinne) freundlich grüssender ka

Guido944 · Beitrag von **Guido944** » Mo 2. Dez 2002, 20:09

Wahre Worte, er ka ...Es wird (leider) ein Traum bleiben ...

Mario · Beitrag von **Mario** » Mo 2. Dez 2002, 20:51

abend allerseits.ich habe mir noch NIE einen neuwagen gekauft und werde dies auch in zukunft so halten.gruß,marioich kann eigentlich gar nicht schreiben, daher:[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 02. Dezember 2002 editiert.]

chrischieee · Beitrag von **chrischieee** » Mo 2. Dez 2002, 22:19

Hallo zusammen,tja, leider braucht man leider manchmal doch einen neu(eren) Wagen. Auch wenn man 10 oder 20 oldies besitzt, manche Sachen / Fahrten macht man einfach nicht mit einem Oldie, ich jedenfalls nicht. In Urlaub nach Südfrankreich fahren zum Beispiel (viel zu riskant und bei 10 oder 12 Litern Spritverbrauch bei z.B. meiner DS oder 5-6 Litern beim Golf TDI auch ne reine Kostenfrage...) oder Möglichst schnell von A nach B kommen und das am besten noch im Winter bei Schnee und Eis und SALZ. Oder irgendwelche sperrigen Sachen transportieren oder oder oder. Dafür ist es schwierig genug, seine Schätzchen am Leben zu erhalten. Ich versuche da schon einen guten Mittelweg zu finden um einerseites das Material zu schonen und auf der anderen Seite möglichst viel Oldtimer zu fahren. Aber wer im Schweisse seies Angesichts solche Autos selber restauriert, weiss was er ihnen damit antut, ihnen unnötige Strapazen aufzubürden. Ich seh das bei anderen Leuten, die sich auch sehr viel Mühe bei der Restauration geben, hinterher aber sehr Gleichgültig und Ruppig mit dem Wagen umgehen, nach dem Motto: der muss jetzt laufen. Dann ist es bis zur nächsten Teilrestauration aber wieder nicht mehr so weit, der Ärger ist vorprogrammiert. Belasten ja, aber nicht überlasten. Etwas Rücksicht zahlt sich aus... Und da bleibt nun mal oft nur der Weg zum Autohändler, so ärgerlich das auch ist (und teuer manchmal auch...) Grusschrischieee

Z1-VX · Beitrag von **Z1-VX** » Mo 2. Dez 2002, 22:37

Zum Neuwagenhändler? Ach wo! Ich nutze kosequent die Dummheit anderer Leute aus, indem ich mir als Gebrauchsauto ein Gebrauchtauto kaufe. Der letze war ein BMW 5er Allradkombi (irgendwo muss der Kinderwagen ja rein): 6 Jahre alt, 115.000 km gelaufen, Neupresi 93.000 DM, Mein Preis: 22.000 DM. Und der halt inzwischen weitere 100.000 km dazubekommen, ohne Problem. Die Rechnung ist einfach:Die ersten 100,000 km haben 70.000DM gekostet, die zweiten höchstens 22.000, da der Wagen ja noch läuft, wohl noch einige Jahre halten wird und 300.000 aus Erfahungen für den Motor kein Problem sind. Ein gutes Reiseauto, aber alt genug, daß man nicht dauernd Angst haben müsste, die kleinen Kinder würden den Ledersitzen dauerhaften Schaden zufügen. Bei Touren nach Italien braucht man keine Angst haben, daß der Wagen geklaut wird und in Paris dürfen sie schon mal geräuschvoll einparken, das ist mir egal, denn es trifft ja nur den alten Gebrauchtwagen. Da beleibt dann genug Geld für das Hobby.GrußDieter

bib · Beitrag von **bib** » Mo 2. Dez 2002, 23:08

Zitat:Original erstellt von Z1-VX: So lange werde ich nicht warten. Aber das alles bleibt so lange halbherzig und mit dem Ruch des "Abzockens", wie die LKW dabei nicht einbezogen werden.GrußDieterund wenn die lkw mit einbezogen werden,wer bezahlt das?die spediteure?nein, wir!mit jedem cent, den ein lkw teurer wird,wird jeder liter milch im supermarkt teurer!oder jeder supermarkt bekommt ein gleisanschluss?ich habe keinen bock mehr auf mehr bezahlen!gruß, peter

bib · Beitrag von **bib** » Mo 2. Dez 2002, 23:26

Zitat:Original erstellt von er ka:Hallo Autopension,auch wenn jetzt einige schreien, hier meine Meinung dazu:ich gebe Dir teilweise recht.Kfz-steuer erhöhen, nein, umlegen auf den Treibstoff, ja, denn nur so kann gerecht besteuert werden.er kagenau das ist meine meinung.denn nur so habe ich die entscheidung,wenn ich mit einem amerikanischen bigblock fahre, wieviel ich bezahle.und vor allem dann hat sich der ganze hochbürokratische mistmit deuvet, h-kennzeichen, 07 uswvon selbst erledigtund wir wir können in friedenlowrider, hotrods und customs bauen.gruß, peter

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Di 3. Dez 2002, 11:42

Hallo, also ich finde, die Steuerpolitik ist genauso krank wie die Regierung und es ist völlig egal welche Vorschläge fallen die Finanzlöcher müssen gestopft werden und das werden sie auch, auf unsere Kosten. Es hat mit Umweltbewustsein nichts zu tun. Auch die anstehenden Steuerbelastungen für klein und Mittelunternehmer lassen den Schuß nach hinten gehen. Der Arbeitgeber Muß dann mehr Steuern zahlen und die wird er dann wieder bei der Belegschaft einsparen. Also Kündigung! Oder wenn er schlau ist, lässt er im Ausland produzieren. Die Diskussion ist völlig überflüssig, hat der Arbeitgeber nix in der Tasche, werden auch wir nix haben. Wenn wir nichts haben, werden wir nichts kaufen und die andere Seite nichts verkaufen. Es ist ein Kreislauf. Jetzt kommt doch die EU-Strafe dazu, wer wird das zahlen? Die Antwort ist klar. Wir! Noch eine Frage: wo gehen die Strafgelder hin? Wer hat Nutzen davon? Zu Sprittsteuer: Wie sollen die Transportunternehmen und Spediteure wirtschaften? Was soll die Busfahrkarte kosten? Ich sage: der Umzug nach Berlin war noch nicht nötig, die Stadt Bonn kriegt immer noch soviel Geld wie früher, warum?Ich habe keine Lust mehr auf die ganze Augenwischerei.Christoph

Rene E · Beitrag von **Rene E** » Di 3. Dez 2002, 15:09

Die Stadt Bonn könnte auch eigentlich immer noch Bundeshauptstadt sein. Sie hat über 40 Jahre lang hervorragend als solche funktioniert. Und was die einen als kleinstädtisch miefig empunden haben, haben andere in der Welt als entspannend gesehen, daß deutsche Politik nicht aus einer bombastischen bis großkotzigen Metropole wie Berlin kommt. Genauso betrachten es viele Leute anderer Nationen als ausgesprochen entspannend daß der deutsche Außenminister mal ein linker Steinwerfer war und die Verdeidigungsminister (die mal Kriegsminister hießen) abwechselnd etwas dusselige Schlaftabletten oder verkappte Pazifisten sind und nicht mal richtig Lust auf den Job haben. Solche rufen wenigstens keinen totalen Krieg aus.

Z1-VX · Beitrag von **Z1-VX** » Di 3. Dez 2002, 15:23

@Rene:Aber wenn wir ehrlich sind, sind wir doch ganz froh, daß die Politiker aus Bonn raus sind, oder?Gruß von der anderen RheinseiteDieter