VW-Piech - hat der noch alle Tassen im Schrank?

C203 · Beitrag von **C203** » Sa 29. Sep 2001, 13:28

Hallo, was haltet Ihr denn von Piechs genialer Aussage zum Thema Verschrottungsprämie vom Staat? Aus seiner Sicht super, oder? Ein neues steuerfinanziertes Beschäftigungs/Bereicherungs/Selbstbedienungsprogramm für Piech und Genossen wäre geboren ...Gruß Michael

Andreas Sinnhuber · Beitrag von **Andreas Sinnhuber** » Sa 29. Sep 2001, 14:23

naja, Ferdl ist ja schon fast in Rente.Man kann einem Autobauer nicht böse sein, wenn er neue Autos verkaufen will, aber es geht hier um was anderes:Demnächst müssen die Autobauer Schrottautos zurücknehmen und nach allen Regeln des Umweltschutzes entsorgen - soweit gut!Die Kosten dafür sollen auf den Neuwagenpreis umgelegt werden, d.h. der Verbraucher ist der Zahlmeister.Aus dieser Perspektive macht die Idee Herrn Piechs durchaus Sinn, könnte so doch der Verbraucher entlastet werden. Andererseits sind viele der tollen neuen Kfz-Recyclingbetriebe nicht ausgelastet, so bietet z.B. die Fa. Bettray in Hünxe die Entsorgung von Altautos kostenlos an.Stellt sich die Frage: Fallen überhaupt nennenswerte Kosten für die Auto-Verschrottung an? Ein Altauto hat ja immer einen gewissen Wert(Metall, verwertbare Teile).Aus der Sicht der Oldtimerfreunde dürfte der Schaden durch eine staatliche Abwrackprämie gering sein, auch die Prämien der Autohersteller haben in den letzten Jahren nicht wirklich bedeutendes automobiles Kulturgut vernichtet.Nur meine MeinungAndreas

Andreas Sinnhuber · Beitrag von **Andreas Sinnhuber** » Sa 29. Sep 2001, 22:45

@bobo:Deine Meinung in Ehren, aber vor 50 Jahren war man hierzulande froh, wenn man ein Fahrrad besaß.Die drögen Alltags-Schüsseln der 80er, die im Zuge der "die tun was" Aktion geschreddert wurden, werden auch in 50 Jahren nicht wesentlich spannender sein als eine Wiederholung des "Wort zum Sonntag".Abgesehen davon werden die paar überlebenden Exemplare des typischen "Schuhkarton mit brikettförmigem Plastik-Interieur" Designssicher ihre Liebhaber finden.Und ich denke, daß kein Ur-Qauttro, nicht mal ein halbwegs fahrbereiter 123er Mercedes für einen Neuwagen-Rabatt gequadert wurde.Nur meine MeinungGruß Andreas

Frank X · Beitrag von **Frank X** » So 30. Sep 2001, 08:38

Und wo sind die Autos ohne Kat wirklich geblieben,die beim Händler für 3000 - 4000 Dm in Zahlung gegeben worden sind?Sind sicher nicht oder werden auch heute nicht in Deutschland entsorgt!Sondern gehen immer in in großen Zahlen gen Osten!Das ist der Öko Bluff total wie der getrennte Müll!Der wird auf der Kippe wieder zusammengekloppt!Ich bin sicher nicht gegen Umweltschutz in verträglichen Maßen,aber er muß auch was bringen und mit dem eingenommen Geldern sollte auch was für die Umwelt getan werden!Dies passiert aber nicht!Genauso werden unsere KFZ und Mineralölsteuern nur zu 30 % verwendet,der Rest geht zur Schuldentilgung!Wenn man 50 % verwenden würde für vernünftigen Straßenausbau,was hätten wir für schöne Straßen hier und fast kein Bitumenpflickwerk hier?Tschau Frank http://home.t-online.de/home/big-Number/

TW · Beitrag von TW » So 30. Sep 2001, 17:03

@Andreas > Aus dieser Perspektive macht die Idee Herrn Piechs durchaus Sinn, könnte so doch der Verbraucher entlastet werden. glaube ich nicht. der wird nicht entlastet, weil der staat sich das geld natürlich wiederholt, als steuern. ALLES bezahlt immer der verbraucher. wenn der staat was von unternehmen holt, woher holen die sich dann zurück? richtg. vom verbraucher.

Roland Kunz · Beitrag von **Roland Kunz** » Mo 1. Okt 2001, 06:49

HalloHab gerade den aktuellen Stand des Hick Hacks nicht mitbekommen aber der Schröder ist ja der verlängerte Piech arm.Sogar der Trittin hat gekuscht.Ich habe oft bei den Fordhändlern "geheult".Die Rückkaufaktion hat zwar viel Müll der Marke entsorgt aber auch einige richtige schnucklige Rentnerwagen ( Da fällt mir ein 20 M Kombi ein ) die dem alten oder dem Enkel einen Fiesta mit ungeregeltem Kat und Garantie brachten. Autos aus den Klauen von Ford zu bekommen war unmöglich. Manchmal konnte man die Teile ohne Brief zum verwerten retten. Aber man musste teilweise die Fahrgestelllnummern und Typschilder austrennen und mit dem Brief abliefern. Nach welchen Regeln das ablief war nie so richtig durchschaubar.Könnte da jetzt eine lange Liste machen aber ausser 123er gingen da sogar viel ältere Sterne den Bach runter.Bei Citröen war die Rückkaufaktion weniger übel weil die Händler über das Material verfügen konnten.Ford hat alles Plattgemacht weil man ja die Stinker weg haben wollte und nicht im Ausland weiterpesten. Zudem wenn man den Exportmarkt mit zuviel Altwagen deckt muss man ja noch mehr Ersatzteile mit Lebenslanger Garantie verkaufen und hat noch weniger Neuwagenumsatz.Die Autoverwerter sind in der Krise. Umweltgerechte Entsorgung ist aufwendig und der Teileverkauf deckt gerade die Lagerhaltung und die Betriebskosten. Aber der Aufwand an Investitionen und Kapitalbindung hat sich extreem erhöht und die typischen "Schrottis" werden demnächst nachziehen oder zu machen.Vor allem weil einige grosse Firmen das Geschäft zentralisiert abwickeln.Mit ursächlich daran ist unter anderem das sich das "Schrauberverhalten" geändert hat.Und das neuere Autos immer komplexer und schwerer sortierbar werden.Übrigens ist jeder Neuwagen der grösste Ökobluff überhaupt weil selbst der übelste Spritfressende Stinkbock in weiteren 500000 km weniger Sachadstoff erzeugen kann als bei der Produktion des Neuwagens abfällt.Grüsse

TW · Beitrag von TW » Mo 1. Okt 2001, 11:15

>Übrigens ist jeder Neuwagen der grösste Ökobluff überhaupt weil selbst der übelste Spritfressende Stinkbock in weiteren 500000 km weniger Sachadstoff erzeugen kann als bei der Produktion des Neuwagens abfällt.nicht nur das. einer der schlimmsten schadstoffe bzgl. treibhauseffekt ist CO².und davon fällt bei einem neuwagen nach neuesten normen genausoviel an wie bei einem stinker mit gleichem verbrauch.der verbrauch sinkt ja bei den neuwagen kaum, stattdessen steigen die PS-zahlen immer weiter.

Frank X · Beitrag von **Frank X** » Mo 1. Okt 2001, 14:30

Dazu hab ich jetzt mal ne Frage?Ich fahre cirka 5 Km zur Arbeit!Einmal mit meinen Audi 100 AvantBj.88(Typ 44) mit G-Kat oder mit meinem Ur.Q 82 ohne Kat!Welcher Wagenproduziert auf dieser Strecke mehr Smog?Die Antwort meines Tüv Mannes demnächst!*ggg*Grüsse Frank

TW · Beitrag von TW » Mo 1. Okt 2001, 15:34

klar reduziert der kat schadstoffe. nur halt kein CO².glaube aber kaum, daß ein kat (zumindest nach älteren normen) auf den ersten km überhaupt was bringt.würde daher für die kurzstrecke vielleicht das auto empfehlen, bei dem der anlasser billiger ist *g*

Frank X · Beitrag von **Frank X** » Mo 1. Okt 2001, 19:05

Hey TW,da liegst du ziemlich richtig!Auf der Strecke kommt der Kat noch nicht zum Einsatz,da er in solch kurzer Zeit seine Arbeitstemperatur nicht erreicht!Also könnte ich von der "Umweltfreundlichkeit"gesehen auch mit dem Ur-Q fahren!Mach ich eh nicht,bloß der Vergleich bietet sich an,da beide Autos identische Einspritzanlagen haben!Gruß Frank