Klassiker als Alltagswagen ?!?
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- Registriert:Sa 9. Dez 2000, 01:00 [phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1275: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Die Nutzung eines Oldtimers im Alltag hängt sicherlich von verschiedenen Aspekten ab wie zurückzulegende Alltagsstrecke - Wert des Oldtimers - Sicherheitsausstattungdes Fahrzeugs.Ich persönlich muss nicht (mehr) allzuviel fahren und so erfüllte ich mir vor 2 Jahren einen langgehegten Wunsch: Anschaffung eines Oldtimers. Ohne dabei auf eine Marke festgelegt zu sein,ist es ein Käfer Bj. 1961 im restaurierten Zustand mit Faltschiebedach geworden. Das war, nachträglich betrachtet,nicht falsch, denn die Ersatzteilversorgung ist unproblematisch, im Sommer macht das Offenfahren viel Spaß und im Wintermuss der Käfer Winterschlaf halten (die Heizungsproblematik, insbesondere der alten Baujahre ist wohl hinlänglich bekannt).Damit ich mich sicherer fühle habe ich an den Originalpositionen Statik-Dreipunktgurte nachgerüstet und damit ich besser sehe,habe ich sogar einen 2. Aussenspiegel (original Türklemmspiegel, 50er Jahre).Meine Strecken zur Arbeit betragen nur wenige km und so ist die Nutzung als "Alltagsfahrzeug" mein Sommervergnügen. Allerdings hoffe ich jedesmal, wenn ich parke, dass das Auto auch heil ist, wenn ich wieder komme (was bisher stets der Fall war). Mit einem wertvolleren oder selteneren Wagen würde ich wohl nicht so verfahren, allerdingsdenke ich auch, ein Auto sollte bewegt werden und nicht bloß als Schaustück herumstehen.In der Familie haben wir allerdings noch ein "modernes" Fahrzeug, weil der Rest der Familie meine Liebhaberei nicht teiltund ihnen der Käfer von der Verkehrssicherheit zu unsicher ist. Ausserdem hätten wir dann Platzprobleme.Derzeit transportiere ich gelegentlich auch wohl Deutschlands jüngsten Oldtimer-Fahrer, da ich ja Gurte nachgerüstet habe.Der Transport des zugehörigen Kinderwagens bereitet allerdings schon gewisse Probleme, so dass ich mir schon mal einanderes Fahrzeug als den Käfer wünsche (auch weil man die Beifahrerseite nicht von aussen aufsperren kann). Jedoch würde ich mir danneinen Oldtimer mit Kofferraum zulegen. Aus Platzproblemen müsste dann wohl der Käfer weichen, aber das fällt mir so schwer, dass ich wohl dochdie Zeit abwarten werde, wo der Kinderwagen kleiner wird.
- Sierra
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Klassiker als Alltagswagen ?!?
Ein DKW Junior hat einen riesigen "Ferienkofferraum", da paßt auch der Kinderwagen rein. Mein junger Oldtimerfan ist jedoch schon 3, hat aber auch riesig Spaß daran. Er findet aber, daß das Auto sehr laut ist. Bin gespannt, was die anderen sagen, wenn er steif und fest behauptet, daß sein Papa einen DKW fährt und keiner die Marke mehr kennt. Aber er kann ja sein Sweatshirt mit dem Bild drauf zeigen Leider wird der Oldiealltag wetterbedingt schon bald wieder eingeschränkt. Schade, eigentlich. Waren aber heuer über 3000 km. Michael
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Klassiker als Alltagswagen ?!?
Möchte mit meinem Standpunkt nicht hinterm Berg halten ... Zunächst einmal, was ist Dauereinsatz?Für viele heißt das Sommerbetrieb, für einige eher wenige Ganzjahresbetrieb. Für den einen zweimal die Woche, den nächsten einmal, für andere täglich. Der eine hat keinen anderen Wagen, wieder andere fahren zur Arbeit, manche nur privat, der nächste ist 'km-Schrupper' weil er beruflich viel unterwegs ist und ich erlebte auch schon manch einen, für den gelegentlicher bis regelmäßiger Wochenendeinsatz Dauerbetrieb war.Es ist wohl der Reiz der Nostalgie, der Erinnerungen, der Formen und Faszetten, der Reiz des Zeitgeistes, der Technik, des Sounds und das 'sich von anderen abheben' was uns allen gemein ist. Nachdem ich die Beiträge aufmerksam studiert habe, kann ich jedem irgendwo zustimmen. Bedingt selbst dem, der sein Fahrzeug den Winter über fährt, das habe ich mit einem 3,0Si auch Jahre gemacht. Der war optisch sehr schön, in der Bodengruppe aber bereits so angegriffen, das mir weiterer Rostfrass egal war. Mir war der Aufwand einer Sanierung in diesem Fall ohnehin zu hoch. Sicherlich sind Autos zum Fahren da, eben 'Fahrzeuge' und keine 'Stehzeuge', hier spielt jedoch neben dem Fahren und Nutzen der Aspekt des 'Erhaltens' und 'Präsentierens' immer mehr eine Rolle und steht bei vielen im Vordergrund. Und je besser, originalgetreuer und schöner ein Fahrzeug, je mehr wird es ( und der Besitzer ) bestaunt, fotografiert und beneidet. Patina akzeptiert man am ehesten bei hochwertigeren oder älteren Wagen, und wo ist die Grenze zwischen Patina und ge-/verbraucht? Hinzu kommt die Akzeptanzfrage der Öffentlichkeit, die ja oft bei Veranstaltungen noch Eintritt zahlen muß. Oft fehlt da auch das Verständnis für altes Blech, gleichwohl ein bauartgleiches, gepfleges ( 'glänzendes' ) Modell durchaus mit Liebhaberstatus oder ' ist der aber noch schön' belegt wird.Warum fahren nun manche ihren Liebling im Dauerbetrieb? Das Argument 'Wertverlust' bei neuen Fahrzeugen akzeptiere ich selbstverständlich, aber deswegen gute oder wenig gelaufene Old- oder Youngtimer ( besonders im Winterbetrieb )verschleißen? Die Betonung lag da auf 'guten' oder wenig gelaufenen, denn mittelmäßige bis weniger gute 'Ware' gibt es da ja immer noch reichlich und da fallen mir Zugeständnisse an die 'Dauernutzung' etwas leichter. Andererseits gibt es doch genügend, auch schöne und interessante (!), 2.000 Marks-Autos! Ja ich weiß, ist es ein ausgefallenes oder naturgemäß älteres Modell, kommt wieder der Sammel- oder Erhaltungstrieb durch, jedenfalls geht das mir so. Also noch mal klar: Einen sehr gut bis gut und original erhaltenen oder gut restaurierten Wagen, egal welcher Epoche, würde ich nie im Dauereinsatz noch gar im garstigen Winter fahren. Früher war Dauereinsatz zumindest im Sommer bei mir aber üblich, das mit dem Salz und allen anderen Nachteilen habe ich schnell bemerkt ( 70´er Jahre ), das mit dem Langzeitverschleiß aller Bauteile und der immer schwieriger werdenden Ersatzteillage langsamer ... . Zu sehr nagt der Zahn der Zeit beim Dauereinsatz und speziell durch Sonne und Wetter und ganz arg Salz am Fahrzeug. Das kann ich in über 30 Jahren Oldtimerei nur bestätigen. Für manche Modelle bekommt man kaum Teile, speziell Innenausstattungen, Chrom oder Blechteile. Beim alltäglichen Parken kommen unweigerlich Dallen und Kratzer hinzu, Lack und Polster bleichen aus, erst recht bei 'Dauerlaternenparkern'. Ok, wer das so will soll´s machen, irgendwann ist der Oldie dann nichts mehr wert, müßte dann einer kostenintensiven Restauration unterzogen werden oder könnte allenfalls als Ersatzteilträger dienen. Ausnahmen bestätigen die Regel, das erfordert dann aber eine Menge Vorsorge und Pflegeaufwand, nur werden das selten Fahrzeuge sein die im Topzustand 'glänzen', dafür aber brav ihren Dienst versehen und das Straßenbild positiv beleben.Gelegentlicher bis häufiger Sommereinsatz ( je nach Lust,Laune, Wert, Ersatzteilversorgung, Modell usw. ) incl. Urlaub oder Wochenendfahrten selbstverständlich. Ansonsten gilt bei mir:Schonen so gut es geht ( trockene temperierte Halle mit meist 16-20°Ce ohne Tageslicht, jaja, ich weiß schon, wo gibt es das .. Glück halt ) und fahren wo es geht ( verteilt sich allerdings nach vormals über 60 immer noch auf ca. 20 Fahrzeuge ). Bei Salz auf den Straßen gar nie fahren und ansonsten im Winter witterungsbedingt manchmal, aber selten. Denkt an einen trockenen, sonnenverwöhnten und salzfreien Januartag, warum da nicht mal eine Tour machen?Mein 'Schonfimmel' geht sogar soweit, das ich nach sehr vielen ( und auch teuren ) Neufahrzeugen und einer anschließenden Selbstbeschränkungsphase *grins* einen eigens angeschafften 735i ( E32 ) meist auch schon wieder unterm Palletot stehen habe und wieder auf mein Arbeitstier und Langzeitoldi (?) zurückgreife.Das ist ein 13 Jahre alter 124´er Diesel mit nun knapp 200.000 km, optisch und technisch natürlich bestens, mit Zughaken zum Schleppen und trotz Hängerbetrieb bis 2 Tonnen im Durchschnitt 7 Liter Dieselverbrauch, neulich als ich nicht unter Zeitdruck nach Frankfurt mußte, waren es solo 5,6 Ltr. auf 100km. Vielleicht wird der ja mal als Oldie die chromlose Platikära bei Mercedes verkörpern . Übrigens Teile sind günstig, viel geht nicht kaputt, außer alle 10.000 Öl-/Filterwechsel( klappt ohne Nachfüllen zwischendurch(!)) und in größeren Abständen Diesel- und Luftfilter, wird nur repariert was kaputt ist, viel gewaschen und ein bis zweimal jährlich poliert bzw. neu konserviert; und aus Interesse peinlich genau Buch geführt wie bei allen meinen Fahrzeugen.Klaus Jansen[Diese Nachricht wurde von Klaus Jansen am 05. September 2001 editiert.]
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Klassiker als Alltagswagen ?!?
Hallo Leute,vielen Dank fuer die rege Anteilnahme am Thema.Das Lager der "Alltagsnutzer" scheint ungefaehr gleich stark zu sein wie das der, wie soll ich es nennen?, "Hobbypiloten" (keine Wertung!), soweit ich das ueberblicken kann.Am Wochenende war ich in Berlin. Mir ist aufgefallen, dass es dort jede Menge Youngtimer in den unterschiedlichsten Erhaltungs- und Pflegezustaenden gibt, die ganz offenkundig der regelmaessigen Benutzung dienen. Viele auch ohne H-Zulassung, obwohl es von Alter und Zustand her durchaus moeglich erschiene. Ueberproportional vertreten sind /8 sowie Ford P5/P7. Von der Schwemme W123 gar nicht erst zu reden. Aber auch Seltenes: Innerhalb von 2 Std. gleich 2 VW K70 (wann hatte ich da den letzten gesehen??).Wo wir schon dabei sind: das Museum fuer Verkehr und Technik ist einen Besuch wert!Abschliessend noch ein Appell an die Toleranz:ich verstehe sehr gut die Leute, die sagen, aufgrund des weit ueberdurchschnittlichen Zustands will ich eine Verschlechterung im Alltags- oder gar Winterbetrieb nicht hinnehmen. Diese Hobbykollegen sollten von der "Nutzer"fraktion, zu der ich auch mich zaehle, nicht als show-off Leute verunglimpft werden. Genauso jedoch steht es den Eignern der gehegten und gepflegten Schoenwetterfahrzeuge gut an, den Kollegen, die Ihr Auto so benutzen, wie es urspruenglich einmal gedacht war (d.h. 90% Fahren, 10% Schrauben und Pflegen, nicht umgekehrt) nicht sofort die Schaendung automobilen Kulturguts zu unterstellen. Gruesse
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hier noch mein senf:mein R16 ('79) ist mein einziges auto und demzufolge alltagsauto (steht immer draußen). der zustand ist vielleicht 3--- (das könnte auch schon zu hoch gegriffen sein *g*).aber dennoch ein sehr gutes alltagsfahrzeug: geringer verbrauch (bei entspannter autobahnfahrt unter 7 l, normal sind 8.5 l, im winter oder bei viel stadtverkehr auch schonmal 10 l), bis 130 km/h dank 5. gang auch nicht zu laut. schnell genug, sehr zuverlässig, komfortabel, geräumig, parkrempler machen mir nix aus, die modernen plastikstoßstangen können mir nix anhaben, null wertverlust, da kein wert, versicherung ist günstig.im winter kann ich auf fahrten verzichten und öffentliche verkehrsmittel nehmen oder halt einfach regelmäßig die radkästen an der tanke durchspülen, dann rostet gar nicht mal so viel.ich habe in den letzten 6 jahren genau einen anderen R16 in deutschland auf der straße gesehen, daher behaupte ich von mir, auch mit dem wagen in mäßigem zustand eine bereicherung zu sein.wer den wagen sieht und selbst mal einen hatte, freut sich, daß es sowas überhaupt noch gibt und mäkelt nicht am zustand rum.das einzige, was nicht so prall ist, sind die ölflecken, da muß ich mich demnächst mal drum kümmern...
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Hallöchen zusammen,ich habe einen 70er Marcos 3000 GT. Das Auto fahre ich immer nur zum Spaß bei schönen Wetter, sonst steht er in der Halle. Er wäre mir, ohne Servolenkung, super hart gefedert, etc.) auch viel anstrengend täglich in der Stadt zu fahren.Da es bei der heutigen Verkehrsdichte hier und da mal eine kleine (Park) Beule geben kann, ziehe ich ein Alltagsauto aus Blech ( die Marcos Karrosserie ist aus GFK) vor.Privat fahre ich einen Japan Pick up, der ist unheimlich robust und praktisch.Schönes WochenendeFrank[Diese Nachricht wurde von Rainman am 08. September 2001 editiert.]
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Hallo!Also ich hab mir ´ne Mischung aus Alltagsfahrzeug und Stehzeug-Nutzung angewöhnt. Meinen 74er Consul fahre ich das ganze Jahr mit schwarzen Kennzeichen, auch im tiefsten Winter - aber dafür nur bei schönem Wetter. Winter ist schließlich nur wegen dem Salz schlimm. Aber es gibt so sonnige, trockene Wintertage...Regen sieht mein Auto nicht, zumindest wenn es sich vermeiden lässt. Dafür ist er mindestens einmal die Woche im Einsatz - auch zum Aldi. Durch Tüten im Kofferraum ist noch kein Auto kaputt gegangen, oder? Natürlich vermeide ich Motor und Auspuff zuliebe Kurzstrecken. So gefällt´s mir ganz gut: Weder ein reines Stehzeug für Treffen o.ä. noch alltagsscheu - aber immer behütet wie den eigenen Augapfel. Zudem: Ich würde es gar nicht aushalten, über die schlechte Jahreszeit monatelang auf das Fahrgefühl zu verzichten...
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Hi,Einen Oldtimer sollte man auch Fahre, daß ist auch meine Meinung. Dann hat man auch die wenigsten Probleme damit. Bei jedem Wetter, wie im Winter, muß allerdings nicht sein. Bei meiner Arabella hab ich das Problem das der Originallack bei Regen immer Wasserflecken aufweißt. Daher überlege ich schon ob ich den bei Regen raus holen soll. Beim Isabella und beim Lloyd macht es nichts aus, weil der Acrylack das Wasser eher abweißt. Mit allen 3 Fahrzeugen fahre ich im Jahr so um die 8000 KM. GrußJoachim