Oldtimer-Foren

Hallo, hatte ich schon mal gesehen, kann aber nicht genügend oft wiederholt werden. Man orientiert sich lieber auf Billig-Chips aus China für "digitalen Eierwärmer", "Fahrbahn-Tsunami-Warner", "blutdruckgesteuerte Drehzahlbegrenzung", "erektionsgesteuerten Bremsassistenten" etc. Neuwagen boykottierenden Gruß. Rolf

Ich finde dreifache Leistung zusammen mit mehr Komfort und höherer Sicherheit bei niedrigerem Verbrauch sind schon eine reife Leistung der Kollegen aus dem Ländle.Aber wer kümmert sich schon wirklich um den Benzinverbrauch? Ich jedenfalls nicht. Die meisten anderen wohl auch kaum, sonst würde die Fahrzeugflotte bestimmt komplett anders aussehen. 3-Liter Lupos hat damals kaum einer gekauft.

Sicherlich ist der Test so sehr einfach gestrickt und total unfair den Neuwagen gegenüber.Einen Golf I kann man aktuell nicht mal mit einem Polo vergleichen. Selbst der Polo ist größer und viel schwerer.Die grundsätzliche Frage hier ist jedoch, ob es denn wirklich sein muss, dass ein Golf 1.3 Tonnen wiegt. Da keiner die Gewichtsspirale herunter dreht wird leider ein Großteil der Effizienzsteigerung der Motorentechnik wieder zunichte gemacht.Wenn man es schaffen würde, das Basisgewicht wirklich radikal ohne Sicherheits-und Komfortabstriche um 20% zu reduzieren, könnte man auch mal einen Golf mit unter 100 PS brauchbar bewegen...Steffen

Frontal 21 ist ja wohl wegen seiner Verbreitung von Stammtischerkenntnissen hinreichend bekannt. Bei diesen Versuchsbedingungen gibt es so viele Unwägbarkeiten, dass die Verbrauchswerte durchaus Schwankungen von plus/minus fünf Prozent aufweisen können. Gerade beim Golf verwundert das Ergebnis trotzdem nicht, weil bei ihm der Gewichtsunterschied am größten ist und Masse will ja in Bewegung versetzt werden. Der tatsächliche Luftwiderstand, der sich aus cw x Stirnfläche ergibt, spielt auch in der Stadt eine Rolle. Was nützt es, gegenüber cw = 0,42 beim Golf I mit cw = 0,29 beim Golf VI zu prahlen, wenn die Stirnfläche um etwa 20 Prozent zugenommen hat.Ronald II

Außerdem läßt man die Abgasvorschriften völlig außer acht, die einen Großteil der möglichen Kraftstoffeinsparung auffressen. Daher sind die Aussagen des Herrn vom UBA mehr als scheinheilig.

bei den Kölner Blechpiraten geklaut:

Blamabel. Aber nicht verwunderlich.
Trotz grossem Trara der Autoindustrie interessiert keine Sau und die Hersteller zu allerletzt, was Wagen verbrauchen. Wenn das interessieren würde wären wir schon lange von der derzeitigen Konstruktionsweise weggekommen und zu etwas wie den Velomobilen der 20er und 30er-Jahre oder den Kleinstfahrzeugen der unmittelbaren Nachkriegszeit zurückgekehrt.

Man stelle sich ein Gogomobil mit moderner Technik vor, einen Kabinenroller, eine Ente mit aktueller Technik: leicht, max 90km/h, minimum Komfort, max 30 PS. damit kommt man auch an.

Aber solange wir in Wohnzimmern auf Rädern reisen wollen wird das nichts mit dem Verbrauch....

LutzBrux hat geschrieben: Man stelle sich ein Gogomobil mit moderner Technik vor, einen Kabinenroller, eine Ente mit aktueller Technik: leicht, max 90km/h, minimum Komfort, max 30 PS. damit kommt man auch an.

Aber solange wir in Wohnzimmern auf Rädern reisen wollen wird das nichts mit dem Verbrauch....

Vorstellen, sicher, bauen und verkaufen: nein. Da stehen die vielen Vorschriften zum Verbrauch, zum Crashverhalten, zum Insassenschutz, zum Fußgängerschutz etc entgegen. Bei aller Kritik an der Autoindustrie: Konstruktionsfreiheit hat man nicht (mehr) sehr viel. Und dann stellt sich die Frage, ob es dafür genug Käufer geben würde.

Gruß

Dieter

Hallo, ich wüsste nicht, weshalb ein Mini-PKW (Smart ist ja schon die Vorstufe), Fußgänger mehr gefährden sollte. Und bzgl. Insassenschutz: Formel 1 wiegt auch nur 700 kg; dort überlebt man mit 220 km/h gegen die Mauer (Ralf Schumacher) im Gegensatz zur primitiven "Lümmeltüten-Technik" bei schweren Fahrzeugen. Und Crashverhalten: also Motorräder verbieten?? Jeder Nicht-Kommunist kann doch frei wählen, welches Risiko er auf sich nimmt. Die "Zeigefinger-Feteschisten" bevormunden immer zu gerne, z.B. bei Video-Überwachung im ÖNPV: statt zu diskutieren, diverse U-Bahn-Wagen mal MIT, mal OHNE Kameras ausstatten, dann kann jeder FREI entscheiden, ob er lieber sicherer vor Bildern oder vor Gewaltproleten sein will. Entscheidungsmündigen hochtechnologischen Gruß. Rolf