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Nachbau eines Oldtimers

Verfasst: Do 23. Jul 2009, 17:09
von Water59
Hallo miteinanderBevor ich zu meiner eigentlichen Frage komme, zum besseren Verständnis einige Bemerkungen zur Vorgeschichte.Erst Mitte der 1990er Jahre wurden im Coswiger (gelegen an der Elbe zwischen Dresden und Meißen) Stadtarchiv Dokumente gefunden die darauf hin deuteten, dass in Coswig einstmals Autos gebaut wurden. „Coswiga“ hieß das erste Automobil, das in Sachsen gebaut wurde. Der fast vergessene Automobilpionier Emil Hermann Nacke (1843 – 1933) fertigte es in seiner Maschinen- und Automobilfabrik in Coswig/Kötitz bereits 1900, noch bevor August Horch seine Fahrzeugfertigung in Sachsen aufnahm. So bekannte Horch selbst in seiner 1937 erschienenen Autobiografie „Ich baute Autos“: „Ich hatte jedoch… nicht … die Autoindustrie nach Sachsen gebracht. Ein Herr Nacke hatte schon in den Jahren 1900/1901 in Coswig einige Wagen gebaut, sonst wären in der Tat wir es gewesen, welche in Sachsen die ersten Autos bauten.“Horch ist als Person oder als Fahrzeugmarke heute noch überall bekannt. Wer aber war Nacke?Nacke war nicht nur der erste Automobilbauer in Sachsen, als außergewöhnliche Unternehmerpersönlichkeit und vielseitiger Ingenieur erwarb er sich einen Ruf, der weit über die Grenzen Sachsens und Deutschlands hinausreichte.Mit Nackes Tod wurde die Automobilproduktion in seiner Fabrik eingestellt und nur noch die Herstellung von Maschinen, vor allem für die Strohstoffproduktion, fortgeführt. Obwohl Nacke nicht nur PKWs unterschiedlichster Bauart, sondern vor allem auch LKWs, Geschäftswagen und Busse fertigte, ist aus der 30-jährigen Produktionszeit nach heutiger Erkenntnis kein Fahrzeug erhalten geblieben.Seit der Gemeinschaftsausstellung des Verkehrsmuseums Dresden und dem Stadtarchiv Coswig zu Emil Hermann Nacke im Jahr 2005 und wieder nach dem Erscheinen des Buches über Nacke 2007 wurde der Wunsch, das erste Auto Sachsens nicht nur auf Fotografien betrachten zu können, immer öfter geäußert.So entstand die Überlegung, ein Modell des Coswiga-Tonneau, von dem es, wie von allen anderen Fahrzeugen Nackes, nur Fotografien gibt, herstellen zu lassen. In der Dauerausstellung des Museums der Stadt, die sich „Wiege des sächsischen Automobilbaus“ nennen kann, wird es seit Sommer 2008 im Maßstab 1:8,5 öffentlich präsentiert.Nacke gab seinem ersten selbst gebauten Automobil den wohlklingenden Markennamen „Coswiga“, mit dem er zugleich seine enge Verbundenheit zu seiner neuen Heimat (geboren wurde er bei Leipzig) zum Ausdruck bringen wollte.Nun möchte die Stadt Coswig alles dafür tun, das Andenken an Emil Hermann Nacke dauerhaft zu bewahren. Das erste Automobil Sachsens durch ein Modell zu veranschaulichen, war ein erster wichtiger Schritt zur Bewahrung dieses Stückes Automobilgeschichte in Sachsen.Um den nächsten, für mich logisch folgenden Schritt, den Nachbau eines "Coswiga", auf den Weg zu bringen, habe ich mich in Absprache mit der Stadtverwaltung quasi aufgedrängt.Ich bin zwar technikinteressiert und Auto"Narr", mit der Restauration oder gar dem Nachbau von Oldtimern habe ich aber bisher keinerlei Erfahrung.Ich bin daher für jeden Tip, vor allem aber dem Kontakt zu auf diesem Gebiet erfahrenen Personen oder Vereinen interessiert.Im voraus schon besten Dank.

Nachbau eines Oldtimers

Verfasst: Do 23. Jul 2009, 18:25
von norman
Hallo,Mika in Mölln hat seinerzeit den MB Renntransporter fast ausschließlich anhand von Bildern nachgebaut.http://www.mikamoelln.de/