Kundgebungen zum 15.4.07

... Alles rund ums Hobby Oldtimer

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Rasender_Reporter
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Beitrag von Rasender_Reporter » Mo 26. Feb 2007, 10:05

Ich zitiere mal aus einem anderen Forum:Bundesweite Aktionen „pro mobilem Kulturgut“ in PlanungSie lassen auch im neuen Jahr auf sich warten, die von uns so sehnsüchtig erwarteten Beschlüsse über Ausnahmen für Old- und Youngtimer von der Plakettenverordnung.Zwar hat jetzt München die Einführung der Umweltzone auf 2008 zurückgestellt, doch ob uns dies Anlaß zu verhaltener Freude geben soll oder ob es sich hierbei eher um ein Taktieren der Verantwortlichen handelt, bleibt offen. Schließlich sind 2008 Wahlen in München. Zeit genug also für die Politik, Versprechen zu machen, welche sie hinterher „vergessen“ werden?Ungeachtet dessen ist Erfreuliches aus Worms zu hören. Der „Main-Rheiner“ schreibt hierzu in seinem Bericht mit der Überschrift „Fahrverbote sind reiner Aktionismus“: „In Worms wird es keine Ausweisung von Fahrverbotszonen und auch keine Fahrverbote geben". Der dort zitierte Dezernent hat erkannt, daß der Feinstaub an anderer Stelle, als nur in der Innenstadt entstehe und daß nur 15% der Gesamtbelastung dem Straßenverkehr zuzuordnen wäre.Ein Beispiel mit Signalwirkung? Wollen wir es hoffen, denn auch aus Ludwigsburg sind eher versöhnliche Töne zu vernehmen. Die Stadt möchte sich beim Regierungspräsidium für Ausnahmen für (Zitat „historische Objekte einer Epoche … die sogenannten Oldtimer“ einsetzen. Interessant ist in diesem Zusammenhang der Umstand, daß in dem Schreiben, welcher der Initiative vorliegt, Ausnahmen für (Zitat „…Fahrzeuge mit H-Kennzeichen, Fahrzeuge mit (rotem) 07-Kennzeichen, Fahrzeuge mit normalen Kennzeichen, die älter sind als 30 Jahre und für die aus steuerlichen Gründen auf ein H-Kennzeichen verzichtet wird…“ Alleine dieser Ausspruch ist sensationell, berücksichtigt der Verfasser doch erstmalig auch die Kleinwagenfahrer, welche ohne „H“ steuerlich besser gestellt sind. Selbst die Hobby-Kollegen unter uns, welche das seltene Glück haben, an ihrem Wagen noch die Originalkennzeichen zu haben und deswegen auf das „H“ im Kennzeichen verzichten, dürfen sich somit berechtigte Hoffnungen machen.Diese Lichtblicke sind jedoch noch nicht ausreichend, um die gesamte Szene zu beruhigen. Schließlich konzentriert sich die Oldtimerwelt weder ausschließlich in Worms noch in Ludwigsburg. Das Damoklesschwert „Umweltzone Ruhrgebiet“ beispielsweise, schwebt noch immer über den Köpfen Vieler.Die Initiative „Kulturgut Mobilität“ hat sich daher entschlossen, den 15.4. als bundesweiten Aktionstag unter dem Motto „pro mobilem Kulturgut“ auszurufen und wird in folgenden Städten Aktionen durchführen:München, Stuttgart, Darmstadt, Düsseldorf, Köln und Dortmund!Wer in dieser Liste unsere Bundeshauptstadt vermisst, kann beruhigt werden.Die zentrale Abschlussveranstaltung findet am 12.5. in Berlin statt!Zeit genug für jeden von Ihnen also, sich diese Termine vorzumerken und einen Veranstaltungsort in Ihrer Nähe anzufahren.Also ich bin in DO sicherlich dabei - in der Hoffnung, dass bis dahin nicht bereits (für uns ungünstige) Tatsachen geschaffen worden sind...

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Beitrag von mog » Mo 26. Feb 2007, 11:15

Zitat:Original erstellt von Rasender_Reporter am/um 26.02.07 09:05:42Also ich bin in DO sicherlich dabei - in der Hoffnung, dass bis dahin nicht bereits (für uns ungünstige) Tatsachen geschaffen worden sind... Dann sollte man erst recht Demonstrieren!Bin in Köln dabei!Gruß Mog

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Beitrag von Eve » Mo 26. Feb 2007, 11:53

ich hoffe, es wird bald bekannt, was in Darmstadt geplant ist,wir werden mit etwa 10 - 15 Oldtimern dabei sein.Von unserem Oldtimer-Stammtisch halten sich alle den Termin 15.4.07.frei.GrußEve unser Austin seven

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Beitrag von ChevysMaster85 » Mo 26. Feb 2007, 15:17

...in dem Zusammenhang eine Frage:Mein einziger Straßen tauglicher Oldie ist zurzeit mein 66ger Chrysler New Yorker. Allerdings verbraucht der gute bis zu 25L/100km!Wie seht ihr das, sollte ich mit einem solchen Fahrzeug den Kundgebungen eher fern bleiben, weil "Antiwerbung", oder ist es wichtiger den Convoy um 5,60m länger zu machen?

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ventilo
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Beitrag von ventilo » Mo 26. Feb 2007, 15:49

wir hatten diese Diskussion auch in unserem Clubaus Sicht der Mehrheit sind "sympathische" Oldtimer für solche Protestaktionen gefragtedel-Klassikern (Rolls-Royce, Flügeltürer-Mercedes, Ferrari usw.) wecken in Deutschland leider zu oft Neidgefühledie Youngtimer könnte eine Debatte lostreten wie "warum darf der mit seinem alten Granada fahren, ich mit G-Kat aber nicht". Zudem sehen sie gerade ältere Mitbürger oft noch nicht als "erhaltenswert" an.US-Cars hängt immer noch das Luden-Image an.Aus dieser Sichtweise sind Klassiker wie Morris-Minor, Traction-Avant, Ford Badewanne, Opel P4 usw. sicherlich besser geeignet unser Ansinnen zu vertreten. Ich denke die Mischung macht's.Eine wild hupende Youngtimer Kolonne kam jedenfalls in Köln nicht gut 'rüber wie mir berichtet wurde.

Umweltsünder
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Beitrag von Umweltsünder » Mo 26. Feb 2007, 19:21

Hallo zusammen,wenn ich so drüber nachdenke, stellt sich mir die Frage ob es nicht eh kontraproduktiv sein kann, wenn auf einmal mehrere Duzend Oldies (ohne Kat) auf einmal durch die Stadt fahren. Man kann ja sagen was man will, aber stinken tun die ja nun mal schon. Und wenn jetzt 20 alte Kisten mit laufendem Motor irgendwo rumstehen (Ampeln, o.ä.) könnt ich mir schon vorstellen, das es viele Menschen gibt die „eingenebelt von Abgasen” sich FÜR Fahrverbote aussprechen werden (man siehe dazu die vielen ”Interwievs” von Menschen auf der Straße, die man immer wieder in den Medien sieht und ließt...). Viele sind schon so ”Eingenordet”, das sie evt. auf den Fahrverbotszug aufspringen... was meint ihr???grusschristian

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Beitrag von Umweltsünder » Mo 26. Feb 2007, 19:22

Hallo zusammen,wenn ich so drüber nachdenke, stellt sich mir die Frage ob es nicht eh kontraproduktiv sein kann, wenn auf einmal mehrere Duzend Oldies (ohne Kat) auf einmal durch die Stadt fahren. Man kann ja sagen was man will, aber stinken tun die ja nun mal schon. Und wenn jetzt 20 alte Kisten mit laufendem Motor irgendwo rumstehen (Ampeln, o.ä.) könnt ich mir schon vorstellen, das es viele Menschen gibt die „eingenebelt von Abgasen” sich FÜR Fahrverbote aussprechen werden (man siehe dazu die vielen ”Interwievs” von Menschen auf der Straße, die man immer wieder in den Medien sieht und ließt...). Viele sind schon so ”Eingenordet”, das sie evt. auf den Fahrverbotszug aufspringen... was meint ihr???grusschristian

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Beitrag von Umweltsünder » Mo 26. Feb 2007, 19:22

Hallo zusammen,wenn ich so drüber nachdenke, stellt sich mir die Frage ob es nicht eh kontraproduktiv sein kann, wenn auf einmal mehrere Duzend Oldies (ohne Kat) auf einmal durch die Stadt fahren. Man kann ja sagen was man will, aber stinken tun die ja nun mal schon. Und wenn jetzt 20 alte Kisten mit laufendem Motor irgendwo rumstehen (Ampeln, o.ä.) könnt ich mir schon vorstellen, das es viele Menschen gibt die „eingenebelt von Abgasen” sich FÜR Fahrverbote aussprechen werden (man siehe dazu die vielen ”Interwievs” von Menschen auf der Straße, die man immer wieder in den Medien sieht und ließt...). Viele sind schon so ”Eingenordet”, das sie evt. auf den Fahrverbotszug aufspringen... was meint ihr???grusschristian

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wokri
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Beitrag von wokri » Mo 26. Feb 2007, 20:21

Hallo Umweltsünder, mit verkriechen und immer schön in der Deckung bleiben, weil eventuell irgendwelche Schwachmaten sich über schöne Oldtimer echauffieren, das ist der falsche Weg. Hat vielen Verfolgten in früheren Zeiten auch nichts gebracht. Als Alt-Linker lebe ich da immer noch nach der Devise: "Wer sich nicht wehrt, der lebt verkehrt!"Worauf gegebenenfalls geachtet werden sollte ist, dass die Lieblinge schön geputzt und auf Hochglanz poliert sein sollten. Darauf achten, dass keine Möhren mitfahren. Denn meine Erfahrung ist, dass die Leute immer noch ein Grinsen bekommen, wenn sie alte Autos in action sehen.GrußWolfgangBeitrag geändert:26.02.07 19:24:13

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Beitrag von Umweltsünder » Mo 26. Feb 2007, 20:36

Hallo,was ist denn das schon wieder fürn Mist, wieso ist mein Beitrag jetzt 4 x drin??????????? Das hatte ich schon mal.... kann mir das einer erklären???Hallo wokri,bin auch ein ”Alt”-Linker (10 Jahre Antifa...), genau deshalb denke ich so!!! Die Erfahrungen mit Mitmenschen die da gemacht habe, sprechen für sich...Außerdem haben wir es hier nicht mit ein ”paar Schwachmaten” zu tun, sondern mit dem gemeinen Volke, das sich oft leider sehr von einschlägigen Medien beeinflussen läßt!!! Wenn bei schönem Wetter ein blitzblankgeputzer Oldie an ihnen vorbeifährt, dann grinsen sie, aber wenn sie grad in der City am shoppen sind und bei schlechtem Wetter 20 oder mehr alte Stinker ihnen die Shoppingluft verpesten, und dann noch irgendwelche Forderungen stellen, wo die doch sowieso alle ”priviligierte Kapitalisten” sind, dann bin ich mir mit dem Grinsen nicht mehr so sicher... Man muss ja davon ausgehen, das unsere Sorgen den meisten eher fremd sind (gerade wenn es um Youngtimer geht, die viele oft als olle Gebrauchtwagen ansehen...). Viele freuen sich regelmäßig auf ihre Neuwagen und können eh nicht verstehen, das man freiwillig in so einer alten Kiste rumfährt... Auf jeden Fall kann man nicht davon ausgehen, das die Mehrheit uns versteht. Gerade bei der aktuellen Klimaschutzdiskussion, ist es glaub ich schwer, unser Anliegen objektiv rüberzubringen. Ich sage ja auch nicht das man nichts tun soll, gebe aber zu bedenken, das das auch nach hinten losgehen kann...Selbst mit einer gut argumentierten Diskussion ist es oft nicht möglich, Menschen davon zu überzeugen, das die öffentliche Debatte in die falsche Richtung geht. Oft WOLLEN die Leute von anderen Argumenten gar nichts wissen. In meinem Freundes/Bekannten/Kollegenkreis ernte ich oft Kopfschütteln, wenn ich von Recourcensparen, weniger Verbrauch als bei vielen Neuwagen, zu vernachlässigender Luftbelastung und zusätzlich noch von defensiver und damit weniger Unfallträchtiger Fahrweise rede. Oft hat man das Gefühl gegen eine Wand zu reden...grusschristianBeitrag geändert:26.02.07 19:43:02Beitrag geändert:26.02.07 19:58:37

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