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Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Mo 29. Mai 2006, 16:49
von RA-Wilke
Hier eine frische Pressemeldung des Bundesverkehrsministeriums. Interessant, daß sich darin genau die Persönlichkeiten für das Fahrrad stark machen, die auch für die 30-Jahres-Grenze für 07er Kennzeichen verantwortlich sind. Vielleicht sollte man dieser Aktion wirklich mal einen "Mit dem Oldie zur Arbeit"-Tag entgegensetzen. Bin gespannt wer das positivere Medien-Echo bekommt."Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum AutoBundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee hat heute in Berlin dieAktion "Mit dem Rad zur Arbeit" gestartet, eine Gemeinschaftsaktiondes Bundesverkehrsministeriums, der Gesundheitskasse AOK und desAllgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). "Fahrräder sind oft eineechte Alternative zum Auto - gerade in Zeiten steigenderKraftstoffpreise", sagte Tiefensee. Weil das Radfahren eine gesundeund umweltschonende Form der Mobilität sei, unterstütze dasMinisterium die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" mit rund 220.000 Euro.Erfreut zeigte sich Tiefensee darüber, dass sich erstmalig alleBundesländer an der Aktion beteiligen."Die Aktion 'Mit dem Rad zur Arbeit' ist ein Erfolgsmodell", sagteHeidi Wright, stellvertretende ADFC-Bundesvorsitzende undSPD-Verkehrsexpertin im Deutschen Bundestag. Der Aufruf, das Fahrradim Alltag stärker zu nutzen, ziele nicht nur auf Verkehrsentlastung inden Straßen, sondern auch auf die Gesundheit.Regelmäßiges Fahrradfahren, wissen Mediziner, ist eine Möglichkeit,sich im Alltag mehr zu bewegen, und damit ein wirksames Mittel gegenÜbergewicht und Herz-/ Kreislauferkrankungen. "Wir motivieren mitdieser Aktion die Bürger zu einem gesundheitsbewussten Umgang mit sichselber", sagte Rainer Dittrich, Geschäftsführer Markt beim AOKBundesverband, denn mehr Bewegung sei eine der Säulen dergesundheitlichen Prävention.Radfahren im Alltag senkt den Krankenstand in den Betrieben. Ein Grunddafür, dass die von AOK und ADFC gemeinsam durchgeführte Aktion imvergangenen Jahr 101.529 Menschen aus 11.740 Betrieben undInstitutionen dazu brachte, das Auto stehen zu lassen und regelmäßigmit dem Rad zum Arbeitsplatz zu fahren - ein Teilnehmerrekord, derselbst die Organisatoren überraschte.Die Aktion "Mit dem Rad zur Arbeit" gewinnt weiter an Resonanz und anProfil. Neu ist der einheitliche Aktionszeitraum vom 1. Juni bis zum31. August. In dieser Zeit fahren die bundesweit registriertenTeilnehmer an mindestens 20 Tagen mit dem Rad zur Arbeit.Seit dem Start der Aktion 2001 sind die Teilnehmerzahlen in jedem Jahrdeutlich gestiegen. "In diesem Jahr wollen wir nicht nur vieleBetriebe gewinnen, sondern auch die Kommunen stärker denn jeeinbinden", kündigte Heidi Wright an. Die Aktion soll auch dieVerwaltungen zu einem stärkeren Engagement für das Fahrrad motivierenund damit den Weg ebnen für eine bessere Fahrradinfrastruktur."
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Mo 29. Mai 2006, 16:55
von tommi1
...eigentlich müsste eine Aktion "Mit dem Oldie zur Arbeit" für Politiker viel interessanter sein. Fahrradfahrer zahlen keine Steuern, wie KFZ-Steuer, Mineralölsteuer... Leider wird bei uns Politik nach Finanzlage gemacht und mit dem Ziel wiedergewählt zu werden. Diesem persönlichen Ziel wird alles untergeordnet. bis demnäxtommi
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Mo 29. Mai 2006, 17:31
von Old Cadillac
Ich mache mit, muß dann aber eben schon früh los fahren, damit ich die 50 km Arbeitsweg auch schaffe... GrüßeTom
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Mo 29. Mai 2006, 17:43
von Rene E
Ja, ich mache alles richtig!Fahre mit dem Fahrrad jeden Tag 3 km zur Arbeit, bei JEDEM Wetter, mache alle Besorgungen im Stadtbereich (5 - 8 km) mit dem Fahrrad. Sogar Getränkekästen kaufe ich mit dem Fahrrad.Ich bin schneller als jedes Auto in der Stadt. Staus interessieren mich nicht. Parkplätze sind immer direkt vor der Tür. Die meisten Einbahnstraßen sind freigegeben, ich muß keine Umwege fahrenDarum brauche ich kein Alltagsauto. Man kann wirklich viel öfter das Fahrrad nutzen. Wenn ich mir manchmal ansehe, daß die Leute für ein paar hundert Meter mit dem Auto fahren, kriege ich das kotzen. Denn solche unverantwortliche Spritverschwendung und Umweltbelastung aus reiner Faulheit ist daran Schuld, daß man über Fahrverbote nachdenkt.Man fasst es nicht. Da fahren Leute 800m mit dem Auto zum Waldrand um zu Joggen, oder 2 km zum Fitneßstudio um sich dann auf ein Trimmrad zu setzen.Und rechnen können viele auch nicht. Die stellen sich eine halbe Stunde in den Stau um 2 EUR im neuen Supermarkt im neuen Industriegebiet zu sparen. Hallo? Als ich Kurierfahrer war, habe ich gelernt meine Zeit am Steuer in Geld umzurechnen!!!Das ist ein schlechtes Geschäft!Das blöde an Fahrverboten wäre nur, das ich dann ein Alltagsauto haben müßte, um zu meinen Oldtimern in der Scheune auf dem Land zu kommen oder für die wenigen nötigen Autofahrten innerhalb der Stadt (Großeinkauf im Baumarkt, Katze zum Tierarzt, Sperrmüll sammeln)Nur weil die Heidi Wright eine blödsinnige Meinung zu Oldtimern hat, besteht zwischen Oldtimern und Fahrradförderung keinerlei Feindschaft.Überlegt doch mal. Wenn man die Umwelt- und Verkehrsbelastung in den Städten senkt, weil der Fahrradverkehr gefördert wird, werden auch Fahrverbote obsolet und wer ein Auto in der Stadt braucht, steht dann auch nicht im Stau.Im belgischen Hasselt hat man z.B. den Nultarif im ÖPNV eingeführt. Dadurch hat die Stadt Geld gespart für Verkehrsleitsysteme, Tiefgaragen, Parkhäusern, Politessen. Es gibt keinen Stau mehr in Hasselt und wer eine Waschmaschine braucht, kann mit dem Auto reinfahren und findet auch einen Parkplatz vor dem Geschäft. Dadurch hat man den Auszug der Geschäfte auf die "grüne Wiese" gestoppt.Wir brauchen keine Fahrverbote sondern Alternativen die man freiwillig bereit ist zu nutzen!
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 07:37
von Maxe
Zitat:Original erstellt von Old Cadillac am/um 29.05.2006 17:31:34Ich mache mit, muß dann aber eben schon früh los fahren, damit ich die 50 km Arbeitsweg auch schaffe... GrüßeTomTom, das mach ich jeden Tag. Morgends ist alles noch recht leer auf den Strassen, mittags jage ich die E-und C-Klasse Benze, 5er BMW usw. Musst nur den richtigen Oldtimer haben sieht das Baby nicht süß aus
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 09:37
von Gordini
Hallo, da bin ich aber gespannt ob Herr Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee auch mit dem Fahrrad zur "Arbeit" unterwegs ist! ?Was ist mit Fr. Heidi W. Auch mit dem Fahrrad zur Arbeit unterwegs, oder eher nur am Sonntag zum Vergnügen! ?GrüßeChristoph
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 10:50
von Rene E
Bei der Heidi Wright würde ich es erwarten. Bei einem Bundesminister kann es sein, daß er aus Sicherheitsgründen gar nicht darf, selbst wenn er will.Bei Joschka Fischer war das so als Außenminister. Der Mußte aus Sicherheitsgründen grundsätzlich alle Wege mit der gepanzerten Dienstlimousine, Fahrer und Begleitwagen (BGS/GSG9) zurücklegen
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 11:18
von Old Cadillac
@ Maxe : Kleines Mißverständniß, ich meinte mit "Da mache ich mit" das Ding mit dem Fahrrad, wenn Herr Tiefensee das so toll findet. 50 km mit dem Rad zur Arbeit.... radel, radel, radel.... dauert ja nicht sooo lange und hält fit. GrüßeTom
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 13:03
von oldierolli
Aha, so GESUND? Ich muss beim Radfahren immer tief durchatmen, also auch den Rotz der LKW-Auspuffe. Und was ist mit Knautschzone, Airbag? Ein Helm schützt keine Beine und kein Rückgrat. Und mit dem PKW kann ich "Power-Ali" immer noch ein paar Knochen zerdeppern (am besten den Schädel) und seinen Potenzersatz verbiegen. Beim Fahrrad lassen Ali und Atze das die Versicherung regeln und sagen nicht mal "sorry", wenn ich im Rollstuhl sitze, sondern fahren nach Abdrücken von 500€ und evtl. 1 Monat Fahrverbot so wie vorher. Grüße, auch an die Liberalen, von Rolf
Tiefensee: Fahrrad ist sinnvolle Alternative zum Auto
Verfasst: Di 30. Mai 2006, 14:53
von Tide
Damit wir Verhältnisse haben wie in China vor 15, eher 20 Jahren? Und die Kette der Argumente fürs Fahrrad hört sich an, wie wenn die nordkoreanische Regierung den Mangel an Heizöl zum Vorteil umdeutet: "hält jung" "Bewegung ist eh viel gesünder" "Klimaschutz" "Wärmflaschen sorgen eh für bekömmlichere Wärme als Heizkörper" "Klopf mehr Steine, Konterrevolutionär!"Klar die Kurzstreckenfahrerei ist nicht das Wahre aber in manchen Städten, Berlin ist da ein gutes Beispiel, bin ich ungern mit dem Rad unterwegs. Wieviel Meter Radweg ließen sich für 250.000 EUR eigtl anlegen?Meiner Meinung nach eine Frechheit so etwas vorzuschlagen!Gruß,Tide