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Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 09:01
von Emozzione
Immer wieder kommt dieses Thema aufs Tablett. Ich erinnere mich an die geringe Beteiligung vor ein paar Jahren in Straßburg. Wer würde denn mitmachen und wieviele Oldtimer würde mann denn zusammenbekommen?? Würden nicht wieder viele in ihrer Garage hocken bleiben und sagen "lass die anderen machen".Ich glaube, die Initiative "Kulkturgut Mobilitaet könnte so etwas vorbereiten. Ich denke auch nicht an Berlin sondern vielleicht an einen zentraleren Ort wie Frankfurt oder Köln und das Datum 1.10.also was glaubt ihr denn; was könnte man mobilisieren. Wer wäre denn bereit mitzumachen in der Organisation usw.Gruss Emozzione

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 09:53
von ventilo
Gegen was soll ich denn nun schon wieder Protestieren?Dosenpfand, Öko-Steuer, Soli-Zuschlag, Steuer auf Bio-Diesel, MWSt.-Erhöhung, Reichensteuer, Mineralölsteuer auf Flugbenzin, Kürzung des Kindergelds, Einbürgerungs-Test oder was?Ich käme ja aus dem Protestieren gar nicht mehr 'raus ....Eure Idee mit dem "Tag der Bewegung" (ich weiss, dieser Begriff ist politisch vorbelastet) am "Tag des Denkmals" finde ich OK, ein weiterer Protest-Tag ist m.E. nicht zielführend.Wir brauchen wohl wieder eine neue APO.....ventilobald als Berufs-Revoluzzer unterwegs?

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 09:54
von Emozzione
Ich sehe das genauso. Ich wollte nur einmal ein Stimmungsbild.Gruss Emozzione

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 10:14
von jawolf30
Hallo Emozzione,BentleyDriver beschreibt das in seinem Beitrag81 von 81 erstellt am: 10.05.2006 13:22 in "Kulturgut Mobilität – Ein Erklärungsversuch"recht treffend:Zitat:Hallo Emozzione,ich habe ganz bewusst diesen Beitrag gewählt, weil ich hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit dem Bewusstsein zur gesamten Problematik aus den letzten Wochen schildern wollte.Ich war also in den vergangen Woche auf mehreren Stammtischen und bei verschiedensten Werkstätten und habe mal die Problematik Feinstaub angesprochen.Es ist nicht nur erschreckend, nein ich bin auch fassungslos, wie der Kenntnisstand allgemein ist. Nahezu NULL.Jedes Mal wenn ich die Konsequenzen, die aktuell erkennbar sind angesprochen habe, wurde ich mit Unverständnis und großen Augen angeschaut. Eigentlich vermittelte man mir fast überall den Eindruck, ich würde dummes Zeug erzählen.Einhelliges Fazit der Meisten: Es wird doch schon eine Ausnahme für Oldtimer geben, warum ich das denn den aktuellen Stand so lebhaft darstellen würde. Youngtimerfahrer fühlten sich gar nicht erst angesprochen.Auf Seiten der Werkstätten gähnende Unwissenheit allenthalben. Selbst meine Fachwerkstatt hat nur müde gelächelt, als ich verkündet habe, dass ich alle meine Oldtimer verkaufen werde, sollten diese in irgendeiner Form durch „Umweltzonen“ etc. nicht mehr fahren können wo sie wollten. Ich hatte schon mal im Februar so etwas durchklingen lassen, aber offensichtlich hat man auf breiter Front noch nicht erkannt, was überhaupt los ist.Na ja, ich werde mich nicht entmutigen lassen und morgen mal wieder ein paar „Flyer“ unter die Leute bringen.GrußBentleyDriver Mir ergeht es ebenso: auf der VETERAMA in Ludwigshafen, auf unserem Oldi-Stammtisch und wasweissichwo dieses Thema angesprochen: Abwigeln, Unverständnis, Ahnungslosigkeit, "wird schon nicht so schlimm werden", "da wird es sicher eine Ausnahmeregelung geben"...usw. ...also: für bzw. gegen WAS protestieren, von dem die Masse nichts/kaum weis Ich weis zwar momentan auch nicht weiter - aber: dieses Thema (Feinstaub und seine Folgen: Fahrverbote) müsste -wieauchimmer- stärker publiziert werden... Viele GrüsseJürgen

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 10:25
von Emozzione
wir tun was wir können, aber jedes Flugblatt das zu diesen Themen weitergegeben wird, oder jeder Artikel der gerne von unserer Homepage übernommen werden kann und in einem Clubmagazin erscheint hilft vielleicht zur Bewußtseinsbildung.Wir haben aber auch und das macht uns optimistisch, zwischenzeitlich eine große Menge Clubs die Informationen bei uns abfordern und einen E-Mail Verteiler mit ca. 550 Anschriften die regelmäßig mit unserem Newsletter versorgt werden. Also weiter Werbung machen und nicht aufgeben. Gruss Emozzione

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 10:59
von er ka
Hallo Peter,sorry, aber konzentriert euch nicht so auf eure Flugblätter.Der Gedanke der Flugblätter ehrt euch, aber wer liest die denn wirklich? Sind die Flugblätter nicht eher wie die Postwurfsendungen welche mit einem Schwung im Altpapiercontainer landen....meistens ungelesen?Leute die sich für solche Themen interessieren brauchen keine Flugblätter, die müssen für Aktionen eingespannt werden und genau diese Aktionen müssen gut geplant und an der richtigen Stelle durchgeführt werden.die Breite Masse der Bevölkerung interessiert sich herzlich wenig für Flugblätter dieser Thematik, die Oldtimerfahrer werden wegen der Flugblätter den Hintern wieder mal nicht hoch bekommen, Deuvet ist reibungslos vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit übergegangen.Steht auf, steigt ein und macht was, aber bitte kein Papier.Ich fahre(hart, aber dennoch)freundlich grüssender ka

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 11:52
von Emozzione
So wie unsere Aktion Oldtimer erLeben am 10.9. mit Schlussveranstaltung In Mühlhausen. Siehe www.Kulturgut-Mobilitaet.de.Welche Ideen hast Du?????Es ist jeder zur Mitarbeit aufgerufen.Gruss Emozzione

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 11:54
von Panama
Hallo,ich habe es an anderer Stelle (glaube ich) schon mal erwähnt:Wenn ihr wissen wollt, wie effektiv Stimmung, Meinungsbildung und Erfolg gemacht wird, dann geht mal für ein paar Tage zur Lehre in den "Bayerischen Bauernverband" - alles andere ist dagegen stümperhaft.GrußPeter

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 11:56
von Danny
Ich wäre vorsichtig mit "Protestaktionen".Beim "Bürger" könnte sonst schnell eine gegenteilige Stimmung aufkommen.Erst streikt die Müllabfuhr wochenlang wegen 20 Minuten längerer Arbeitszeit und die Ratten tummeln sich fröhlich in den Müllbergen (weiß eigentlich noch jemend, was dabei überhaupt rausgekommen ist ?).Zur Zeit rennen die Ärzte auf der Straße rum und wollen (noch mehr) Geld.Jetzt kommen auch noch die eingebildeten, versnobbten Oldtimertypen und fordern irgendwelche Freiheiten, um fröhlich ihre millionenschweren Stinker rumzukutschieren, während ich mit meinem Auto nicht mehr in die Stadt fahren darf zum Einkaufen.Hört euch doch mal die normalen "Stammtischparolen" an.Denen ist doch im Moment wichtiger, ob der Olli Kahn nun bei der WM im Tor steht, oder ob das Benzin noch teurer wird und wohin man denn nun in den Urlaub fahren soll, wo doch überall soviel passiert.Ich fürchte, eine großangelegte Protestaktion würde beim Otto-Normalo (der uns sowieso nicht helfen kann) und auch bei den verantwortlichen Entscheidungsträgern eher in eine Art Protest-Frust umschlagen. Nach dem Motto "ach, nun kommen die auch noch mit ihren Forderungen. Haben wir nicht genug andere Probleme ?".Wie wäre es denn, wenn WIR (also aus unseren eigenen Reihen heraus) einen Fachanwalt einschalten würden, der diese ganze geplante Richtlinie mal auf ihre Rechtsfähigkeit hin überprüft.Irgendwie will mir nicht so recht einleuchten, daß Fahrzeuge, die vor 1970 nichtmal eine Abgasuntersuchung machen müssen, plötzlich so pauschal unter eine Emmisionsverordnung fallen sollen.Woher kommen denn die Emmisionswerte, wenn die betroffenen Fahrzeuge doch garnicht gemessen werden. ?Die Initiative Kulturgut könnte ja einen solchen Anwalt beauftragen und mit Spendengeldern von uns bezahlen.Ich wäre gern bereit, einen Beitrag dazu zu leisten.Die Sache müsste groß angelegt und mit Hilfe der Medien (incl. RTL, Sat1 und Bildzeitung) publik gemacht werden.Hier würde ich auch nicht explizit auf den Oldtimern rumreiten, sondern die gesamte Feinstaub/Emmisionsverordnung generell angreifen und auf rechtlichkeit hin untersuchen lassen.Fragt sich natürlich, wen man dann noch zur Unterstützung dazuholen könnte. Vielleicht den ADAC und ACE. Die haben doch auch eigene Rechtsabteilungen.Fragt sich nur, ob die daran überhaupt Interesse haben.Mit halbherzigen Protesten, wo 40 alte Autos mit bunten Pappschildern in der Scheibe in Frankfurt aufm Marktplatz stehen, kommen wir nicht weit.Danny

Nationaler Protesttag??

Verfasst: Do 11. Mai 2006, 12:23
von Altopelfreak
Hallo Danny,sehr gut!Ähnliche Argumente in Bezug auf die fragwürdige und anfechtbare Steuer-Einstufung nach Schadstoffklassen habe ich schon vor über 10 Jahren gebracht.Nur es hat niemand kapiert, auch der Deuvet nicht!Dabei ist die Sache doch ganz offensichtlich: Fahrzeuge deren Schadstoffausstoss nie ermittelt und weder beim Hersteller noch beim KBA aktenkundig wurde, können rechtlich gesehen gar nicht der Emissions-Steuer unterworfen werden und müssten demnach automatisch anderen Kriterien unterzogen werden. Als letzter Beweis dient ein Blick in die alten KFZ-Briefe: Hier gibt es gar keine Spalte für die Schadstoffschlüsselnummer, folglich kann die Zuweisung der '00' nicht rechtmässig sein.Ansonsten gebe ich Dir Recht, dass der Otto Normalverbraucher derzeit andere Sorgen hat, als die Befürchtung, dass da ein paar alte Autos nicht mehr fahren dürfen!TschüssKlaus