Ich fass' es nicht - was machen manche Leute mit Oldtimern

[KW]

Und?Jeder weniger hebt den Wert und die Besonderheit der verbliebenen.Gibt auf Schrottplätzen in Nord-Europa noch genug Karossen, die kann man eh nicht alle restaurieren.mfg, Mark

[Buckeltaunus]

Hallo,als ich auf einer Fahrzeugsuche diese Seite fand traute ich meinen Augen nicht - da werden doch schöne klassische Karossen in GB einfach zu Stockcar-Rennwagen genutzt...Vorher: http://www.btinternet.com/~tim.catley/H ... oto12.html Nachher: http://www.btinternet.com/~tim.catley/H ... oto13.html Hier die Übersicht http://www.btinternet.com/~tim.catley/photomenu.htm Am schlimmsten sind die Pre 68 classics und die pre 70's Bilder ... Ich mach' jetzt erst einmal die Kiste aus....GrußBuckeltaunus[Diese Nachricht wurde von Buckeltaunus am 01. Juni 2005 editiert.]

[Knochentreter]

Ja, schrecklich!!Niemandem, der alte Autos mag, kann das egal sein. Wohl tröstlich, dass es in England sehr wohl Aktionsgemeinschaften gibt, die mit rechtlichen Mitteln zu erwirken versuchen, dass die Stadions nicht mehr dazu verwendet werden dürfen! Zwei wurden bereits geschlossen.Dazu gehören u.a. auch die alten Popular Classics Haudegen Nick Larkin und Mark Dixon.Das ganze ist in England eine der heissesten Debatten rund ums Thema Oldtimer. Denn im Sommer verheizen diese Wahnsinnigen jedes zweite Wochenende dutzende Autos. Und - bei Deinen Bildern sind mit Humber Sceptre, Ford Popular und Austin Farina auch bereits rare Fahrzeuge dabei!!Artenschutz für (gewisse) alte Autos!Dringendst zu fordern.

[mog]

Der tat mir besonders leid... So schlecht kann der Zustand gar nicht gewesen sein.Bei sowas hört bei mir die Toleranz auf!Gruß Mog

[Tide]

Das Problem ist natürlich das diese Autos, trotzdem sie teilweise sehr selten und begehrenswert sind, günstig genug zu erwerben sind, um sie bei solchen Veranstaltungen zu verheizen. Diese Autos müssen vor böswilligen Zeitgenossen unbedingt geschützt werden. Zunächst einmal sollte der Deuvet auf der nationalen Ebene, bzw. FIVA auf der internationalen Ebene, anstrengen, daß nur der einen anerkannten Oldtimer erwerben darf, der eine Sachkundeprüfung abgelegt hat. An die persönliche Eignung sind hier strenge Anforderungen zu stellen, im Einzelfall entscheidet die zuständige Behörde über die Erteilung. Fahrzeuge ab einem Alter von vierzig Jahren oder einer nur noch geringen Erhaltungsmenge werden unter Denkmalschutz gestellt, damit sie als technisches Kulturgut auch zukünftigen Generationen erhalten bleiben. Solcherart eingestufte Fahrzeuge dürfen keiner Nutzung im Straßenverkehr mehr zugeführt werden. Sonst könnte ja jeder mit seinem Eigentum machen was ihm gefällt!Gruß,TideP.S.: entspannt Euch mal

[arondeman]

Zitat:Original erstellt von Knochentreter:Das ganze ist in England eine der heissesten Debatten rund ums Thema Oldtimer. Denn im Sommer verheizen diese Wahnsinnigen jedes zweite Wochenende dutzende Autos. Und - bei Deinen Bildern sind mit Humber Sceptre, Ford Popular und Austin Farina auch bereits rare Fahrzeuge dabei!!Stimmt, da hat man in Practical Classics schon öfters böse Kommentare gelesen. Verfechter des "Banger Racing" verteidigen sich ja damit, dass dabei nur Autos verheizt werden, die ziemlich marode sind (und eh nicht restauriert würden), und dass man die nicht benötigten Teile (Scheiben, Originalbremsen, Chrom etc.) ja an Originalitätsfans weiterzugeben versuche. Aber kein roll- und fahrfähiges Auto kann schließlich so schlecht sein, dass es nicht auch noch ein paar brauchbare Blechteile abwerfen würde (und also nicht vorsätzlich gecrasht zu werden braucht). So gesehen ist es immer schade um diese Zerstörungsorgien.Aber vielleicht liegt es ja daran, dass auch in England viele Schrottplätze, die noch restaurierungswürdige Fahrzeuge aus den letzten 50 Jahren enthielten, in den letzten Jahren aus Umweltgründen geräumt wurden. Und da sind anscheinend die "Banger Racer" so richtig "in die Vollen gegangen" und waren wohl schneller als die Originalitätsfans, als es darum ging, sich mit Material zu versorgen. Vielleicht waren sie ja auch deswegen schneller, weil sich möglicherweise auch im Selbstrestauriererparadies England die gleiche Stimmung wie bei uns breit macht: "Och nöö, warum soll ich mir noch 1 oder 2 Fahrzeuge als Teileträger wegstellen? Ist mir doch viel zu mühsam und da müsste ich ja möglicherweise noch selbst Hand anlagen oder Standmiete zahlen, bis ich Zeit zum Schlachten habe. Da kauf ich doch lieber die Sachen erst dann, wenn ich sie brauche. Irgendwer wird die Wagen ja schon für mich aufheben."Tja, und dann kommt das böse Erwachen ...Und überhaupt - wo sind sie denn beispielsweise in Deutschland, die "anglophilen Fans", die Feuer und Flamme dafür sind, einen Ford "Sit up and beg" Popular oder Austin 10 (so einer war doch der himmelblaue da oben?) oder einen Farina-Austin zu restaurieren, wenn ein restaurierbares Exemplar angeboten wird (und die dafür sogar noch den Weg nach England zum Abholen machen würden)?"Och nöö, ich will doch eigentlich lieber offen fahren, und der wär mir sowieso viel zu lahm, und außerdem wil ich mir doch nicht die Finger schmutzig machen und suchen nach den Teilen will ich auch nicht, sondern lieber fix und fertig bei Limora oder sonstwo aus dem Katalog bestellen" - und dann kaufen sie halt wieder mal MGB, Austin Healey, Spridget, Morgan, Spitfire - immer der ewig gleiche britische Einheitsbrei. Da wundert's mich nicht, dass es an Spontankäufern für solche Autos fehlt, wie sie dort verheizt werden. Von nix kommt halt nix ... Schöne GrüßevonStephan(der jetzt auch greinen könnte, dass von den Aronden wie den seinen auch schon viele in Frankreich in Stock-Car-Rennen den "Heldentod" gestorben sind)

[FREDDY]

@KW: Das ist noch lange kein Grund, diese Autos zu Klump zu fahren!Geht man deinem Ansatz nach, wäre die logische Konsequenz doch eher, dass man sich die betreffenden Autos wegstellt und so einlagert, dass sie nicht noch mehr kaputt gehen....Scheinbar hat es aber einen besonderen Reiz, wenn Oldtimer geschrottet werden. Das ZDF hat neuerdings auch so einen "Mit dem Zweiten kotzt man besser"- Spot, wo ein Ford Taunus vom Haklen gelassen und geschrottet wird (jaja, ich weiss, die Autos im Fernsehen waren eh schon alle Schrott...wer's glaubt...)!Mir stellen sich da jedenfalls sämtliche spärlich vorhandenen Nackenhaare auf, wenn ich sowas sehe...@Stephan: Selbst wenn alle Engländer- Freaks nach England fahren und andere Autos als die ewig gleichen Roadster kaufen würden, würde das wohl nicht reichen um den Stockcar- Mist einzudämmen, fürchte ich Gruß,Freddy (der Tide's Vorschlag allen Ernstes für diskussionsfähig hält)[Diese Nachricht wurde von FREDDY am 01. Juni 2005 editiert.]

[RA-Wilke]

Und in welchem Teil der Immenhof-Saga fuhr der Horch gegen den Busch? Na, na? Sag schon!Frank

[arondeman]

Das war im zweiten Teil ("Hochzeit auf Immenhof"), wenn mich nicht alles ganz extrem täuscht. Aber damals (1956) war es ja erst wenige Jahre her, dass Horchs u.ä. das ganze Heck abgesägt und eine Pritsche draufmontiert wurde, damit man damit Kohlen, Altwaren ("Rohprodukten") oder Schwarzmarktgüter durch die Gegend karren konnte. Da muss man also nicht greinen, wenn damals solch ein Auto geschrottet wurde. Da ging noch ganz anderes in den Schrott, in Frankreich z.B. regelmäßig jede Menge Ford V8 mit Flathead-Motoren bei Stock-Car-Rennen im "Stade Buffalo" (hat jemand ein Taschentuch für Ventilo? ).

[bib]

die autos befinden sich doch nicht mehr im originalzustand,und sind deswegen auch nicht erhaltenswert.die meisten autos in deutschland werden von der kfz-steuer verschrottet.gruß, peter