Allgemeiner Schnauferl Club tritt aus dem DEUVET aus!

[RA-Wilke]

Auf diesen Warnschuß muß der DEUVET reagieren: Der Allgemeine Schnauferl Club (ASC) tritt mit seinen 1.300 Mitgliedern aus dem DEUVET aus! Diese Entscheidung traf das erweiterte ASC-Präsidium auf seiner letzten Sitzung mit eindeutiger Mehrheit. Zu den Kündigungsgründen gehörten wieder einmal Struktur und Arbeitsweise des Vorstands, insbesondere die Kassenführung, der Finanzbericht, die Ausstellung der Fahrzeugpässe sowie die Verwendung der zur Verfügung stehenden Finanzmittel.Es geht bei diesem Austritt nicht allein um die große Anzahl von Mitgliedern. Wenn 1300 Mal der Beitrag von 5 Euro pro Mitglied ausbleibt, dann macht sich das in der Verbandsbilanz durchaus bemerkbar. Viel schlimmer aber ist die Signalwirkung, die hiervon ausgeht: Der ASC als ältester Oldtimerclub Deutschlands gilt aufgrund seiner Mitgliederstruktur als gediegen und ist für wohlabgewogene Entscheidungen bekannt. Wenn er kündigt, dann steht nicht eiserner Sparwille im Vordergrund, die Probleme müssen dann etwas scherwiegenderer Natur sein.Nur zur Erinnerung: Anfang des Jahres schien bereits der Austritt des Rolls-Royce Enthusiasts' Club aus dem DEUVET beschlossene Sache zu sein, auch dem RREC erschien seine Finanzpolitik etwas undurchsichtig. Erst in letzter Sekunde glättete ein Gespräch zwischen Maik Hirschfeld und RREC-Secretary Jürgen Pyritz die Wogen und dem DEUVET blieb der Verlust von weiteren 400 Mitgliedern erspart.Frank

[er ka]

Hallo Frank,wieso wundert mich das jetzt nicht?Wenn man mit offenen Ohren einige Stände auf der Techno Classica besucht und auch mit den Leuten gesprochen hat klang soetwas doch schon zwischen den gesprochenen Wörtern durch, dürfte Dir doch auch nicht entgangen sein, oder?Viel interessanter dürften die nun erfolgenden Reaktionen sein, sowohl bei Deuvet wie auch bei anderen Clubs und Vereinen.Also warte ich einfach weiteres ab, mal sehen was sich so bewegt.Ich fahre(mal sehen was passiert)freundlich grüssender ka

[KW]

Ich halte das für ein falsches Signal.Bisher (die letzte Zeit ausgenommen) hat der Deuvet eigentlich die Aufgabe wahrgenommen, die Interessen ALLER Oldtimerfans zu vertreten und dazu braucht es nunmal einen Dachverband.Andererseits kann ich dass nachvollziehen.mfg, Mark

[Th. Dinter]

...oder könnte es sein, daß keiner der Deuvet-Vorstände im ASC ist.....grußthomas

[ventilo]

und wie passt das jetzt zum gerade erschienen DEUVET Lobes-Artikel in der "Oldtimer Markt"?Wir als potentieller DEUVET Mitgliedsclub mit immerhin auch 160 Leuten sind wirklich verunsichert, weil wir von allen Seiten unterschiedliche Informationen bekommen.Das wirkt zum Einen nicht besonders professionell, andererseits fragt man sich natürlich, ob die DEUVET sich auch noch mit wichtigen Themen beschäftigt und nicht nur mit der Selbstverwaltung.... Daher liegt unser Beitritt wohl auch weiterhin "auf Eis".

[RA-Wilke]

Nach dem Austritt des ASC muß man den DEUVET Artikel in der Oldtimer Markt wohl völlig anders interpretieren. Wenn dort von einer ruhigen, gelassenen Stimmung auf der DEUVET-Generalversammlung berichtet wird und kurze Zeit später aber einer der mitgliederstärksten Clubs austritt, dann ist für mich diese Erklärung am wahrscheinlichsten: Die Clubs haben mit diesem (!) DEUVET mental abgeschlossen. Die Erwartungshaltung ist auf ein Minimum gesunken, man sieht keinen Sinn mehr darin, sich noch aufzuregen, sondern überlegt sich bereits die Konsequenzen. Der ASC hat sie als erster gezogen.Frank

[Dannoso]

Zitat:Original erstellt von Th. Dinter:...oder könnte es sein, daß keiner der Deuvet-Vorstände im ASC ist.....grußthomasHallo,oooh doch: Maike Hirschfeld ist ASC Mitglied.Gruss

[r17]

Hallo, AllerseitsNatürlich muß man die Entscheidung des ASC mit Bedauern aufnehmen, vor allem, wenn es wirklich nur eine Entscheidung des Präsidiums war. Ich würde so etwas in meinem kleinen Club durch die Mitgliederversammlung entscheiden lassen. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen im ASC diese Entscheidung zumindest noch durch Ihre MV bestätigen lassen. Ansonsten könnte man meinen, das Thomas' Vermutung nicht so weit hergeholt ist...Mal wieder Kassenführung und Finanzbericht als Begründung anzugeben, entbehrt mittlerweile jeder Grundlage, was alle wissen, die auf der GV waren. Und Strukturen kan man nur ändern, wenn man in der Organisation mitarbeitet. Dieser Möglichkeit hat sich der ASC durch seinen Schritt leider entzogen. Übrigens, Frank, deine Verallgemeinerung (Zitat: "Die Clubs haben mit diesem (!) DEUVET mental abgeschlossen") verstehe ich nicht ganz, oder sprichst Du von dem einen Club ASC bereits in der Hoheits-Mehrzahl?? Du warst sicher nicht auf der GV (gehörst Du übrigens einem DEUVET-Club an?), so daß Du die durchweg positive Stimmung nicht beurteilen kannst.Vielleicht sieht man im ASC auch, daß mittlerweile viele "jüngere Clubs" (damit meine ich Fahrzeugtypen sowie Personenalter) die Wichtigkeit des DEUVET erkannt haben und beitreten und hat Angst, daß die "Schnauferl-Vertreter" an Einfluß verlieren. Dies fände ich besonders bedauerlich, denn es handelt sich immer noch um die Interessen der gesamten Oldtimerszene. Außerdem ist es doch so, daß weder die unter (altersbedingtem) Mitgliederschwund leidenden Clubs der Vorkriegsszene ohne das Potential der Vertreter der jüngeren Fahrzeuge viel erreichen können noch diese ohne die Erfahrung und das Repräsentationspotential der zuerst genannten. Wie gesagt, ich sehe die Entscheidung des ASC mit Bedauern, sehe es aber auch als Aufforderung und Anreiz für andere, gerade "Youngtimer"-Clubs (ich mag das Wort nicht mehr), jetzt die Arbeit des DEUVET zu unterstützen. Schließlich war zuletzt (vor ca. einem Jahr) die Mitgliedschaft des ASC der Sacharbeit auch nicht immer förderlich.Beste GrüßeRalf Geisler

[arondeman]

Man muss den DEUVET in seiner personellen Zusammensetzung ja nicht unbedingt mögen, aber die Phase der Querelen schien ja doch gottseidank überwunden, so dass das Schiff wieder auf Kurs zu kommen schien. Und so stellt sich bei solch lancierten Meldungen die Frage nach dem "cui bono". Ein Dachverband als Interessenvertreter der gesamten Oldtimerszene in ihrer GESAMTEN Vielfalt ist auf jeden Fall notwendig - und der "OICD" kann das bei den Zielsetzungen, die er seinerzeit hier zum Besten gab, jedenfalls nicht sein. Dennoch: Cui bono? (Wem nützt's?)

[Dannoso]

Zitat:Original erstellt von r17:Hallo, AllerseitsIch würde so etwas in meinem kleinen Club durch die Mitgliederversammlung entscheiden lassen. Bin gespannt, ob die Verantwortlichen im ASC diese Entscheidung zumindest noch durch Ihre MV bestätigen lassen. Dieser Möglichkeit hat sich der ASC durch seinen Schritt leider entzogen. ... und beitreten und hat Angst, daß die "Schnauferl-Vertreter" an Einfluß verlieren. Beste GrüßeRalf GeislerHallo Ralf,zu Deinen Punkten:Die MHV des ASC hat dem Austritt aus dem DEUVET zugestimmt. Eine entsprechende Presse Mitteilung ging an die Oldtimer Presse. Niemanden im ASC ist es daran gelegen "Einfluß" zu gewinnen. Die Ziele sind vielmehr: "Der ASC will einen Ehrenamtlichen Vorstand der auch Ehrenamtlich arbeitet undstatt dessen einen Hauptamtlichen Geschäftsführer der auch Lobbyarbeit aufAugenhöhen mit der Industrie und Politik leistet." Frage kann das der jetzige Vorstand des DEUVET? Glaubt wirklich ernsthaft jemand das z.B. ein Herr Schneider (Vize Präsi des DEUVET und für politsche Lobbyarbeit zuständig) mit einem Manager der Deutschen Autoindustrie auf Augenhöhe sprechen kann? Falls er denn jemals vorgelassen würde? Umso mehr bedauerlicher ist der Austritt des ASC aus dem DEUVET, denn genau dieses hätte der ASC leisten können.Grüsse