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Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 11:10
von vince158
Moin Gemeinde!Gestern abend saß ich mit einem Freund zusammen beim Bierchen und wir unterhielten uns mal wieder über Autos.Da erzählt er mir, dass er eigentlich auch mehr Lust auf einenOldtimer hat als auf seinen MX-5. Und dass er Lust hättesich dafür "irgendeinen Ami" mit V8 zu kaufen. Man mussdazu sagen, dass der Kumpel von mir dem ganzen Thema"Schrauberei" zwar offen gegenüber steht, aber selbst nochnie einen Schraubschlüssel in der Hand gehalten hat.Ich war kurz davor, die Hände über dem Kopf zusammenzu schlagen und über einen Vortrag über "da muss manAhnung von haben!!!" zu beginnen, als ich mich an dieAnfänge meiner eigenen "Oldtimerei" erinnerte. Ich hab mirdamals relativ blauäugig einen MGB für 13000 Mark(!) gekauft und einfach angefangen. Der Wagen war ziemlichgut, und wenn halt mal was nicht in Ordnung war, habe ichmir passendes Werkzeug gekauft und einfach mal drauflos gearbeitet.Erzählt Ihr doch mal – wie war das bei Euch? Die "klassische"Karriere über Fahrrad, 2-Takt-Moped, Käfer, Opel zum"großen" Auto?Oder vielleicht eher wie bei mir – einfach Auto kaufen unddann mal schauen, was passiert?Ich freue mich auf Eure Stories!Philip
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 11:28
von Josef Eckert
Warum?
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 14:28
von Old Cadillac
Hi Philip,auch ich bin nicht als Schrauber geboren worden. Angefangen hat es etwas als ich lieber an meinem Gebrauchtwagen was selbst machte und mir ein "Jetzt helfe ich mir selbst" Buch kaufte. Ich arbeitet mich mit den kommenden Oldtimern immer mehr in die Materie ein, weil dauern was kaputt ging. Habe viel gelesen in div. Oldtimer Heften wie dieses oder jenes zu machen ist. Das Wissen stieg mit den Aufgaben. Zuerst habe ich mich überhaupt nicht an Bremsen ran getraut und dann als ich wieder vor so einem Problem stand speziell über Trommelbremsen und deren Aufbau etc. in Fachbüchern gelesen und Bekannte gefragt. So ging das immer weiter und es hält weiter an.Das A und O ist, daß man ein bißchen technisches Verständnis braucht und auch einigermaßen sorgfältig arbeiten kann und Gedult hat. Dann kann man viel lernen und selber machen.Man kann sich auch bei einem Club oder so anmelden, am besten einem in der Nähe.Das Auto was man als Anfänger kauft, sollte technisch soweit in Ordnung sein. Nicht, daß man erst mal basteln muß. Dein Freund sollte sich gleich zu dem Auto ein WHB kaufen und schon mal die Nase reinstecken. GrüßeTom
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 14:52
von Th. Dinter
Hallo,das war ganz einfach(vor 40 Jahren...): ich hatte mir den Führerschein zusammengespart(120DM) und natürlich mußte ein Auto her!!Als Schüler, dessen Vater das natürlich nicht so sah, gab´s da nicht soviel Möglichkeiten. Ich war damals schon infiziert und schlich um die entsprechenden Schrottplätze. Einer der Schrotter hatte mich wohl so ein bischen ins Herz geschlossen: er half mir, einen DB170DS aus seinem "Fundus" über den TÜV zu bringen. Dafür durfte ich bei ihm arbeiten und hatte anschließend dort immer soviel Beschäftigung, daß der Unterhalt des Autos gesichert war. Außerdem konnte ich bei ihm billig tanken(ich denke, das war Heizöl....).Alles zusammen ziemlich glücklich...grußthomas
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 17:55
von Tobki
Hallo ihr!Ich habe ein ähnliches Problem!: Ich möchte unbedingt gerne im Besitz eines VW T2b's sein, einem Fensterbulli. Ich finde die Form, den Motor, die Nutzbarkeit, etc. einfach nur perfekt. Doch ich habe noch nie "so richtig" an einem Auto rumgeschraubt, was meiner Meinung nach beim oldi ein muss ist. Alleine schon die Wartung....!Die Fakten: Ich habe eine kleine (zu kleine) Garage; Werkzeug...ich habe nur Schraubendreher, Hammer, Lötkolben, ... , jedoch kein spezielles. Ich habe noch nicht mal einen Ratschenkasten, etc. Doch spare ich geld um immer wieder neues, gutes Markenwerkzeug zu kaufen. ; kaum Geld: gerade mal um einen Oldi, der dann einigermaßen im Schuss ist, zu kaufen. ; bis jetzt fehlt mir auch die Erfahrung!!!!Lektüre habe ich mir schon zugelegt: Eine original Bedienungsanleitung

, "So wird's gemacht" und "Das praktische Autobuch"___duchgelesen habe ich mich schon, jedoch fehlt mir ein Bus um auch wirklich zu sehen ob ich was kann.Doch!!!! Nun die Frage an euch:Sollte ich mir überhaupt einen Bus zulegen?Könnte ich damit mächtig aud die Schn**** fallen?MfG Tobi
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 19:46
von KW
Hm, ich bin glaube ich mit nem Schraubenschlüssel in der Hand gebohren worden, im Gegensatz zu meinen Geschwistern...Mein Oppa hat so ziemlich alles gesammelt und 1995 half ich mit (Arbeit macht frei und die Taschen voll seine alte Scheune, in der Vater vor mitlerweile 30 Jahren geschraubt hatte, zu entrümpeln. Ich glaube kurz vorher hat man sein Auto verschwinden lassen, da er auf Grund von Alzheimer nicht mehr fahren konnte. Das Auto ist dann bei nem Tojota Hänler versteckt worden und bei uns in die Ecke gekommen. Er hat das alles nicht mehr gemerkt.Naja, ich fand den toll und sonst hatte niemand (Onkel/Tante/Vater/Oma) Verwendung für den Prestolit-Bomber und so reifte die Idee, dass ich mir den zum 18 fertig mache. Aber, bis dahin war es ja noch viel Zeit.Einen Oldtimer gabs zu dem Zeitpunkt schon länger nichtmehr in der Familie, nur Vaters alte Ponton-Karosse stand lackiert rum, war aber eigentlich nur etwas was einmal im Jahr zum angucken abgedeckt wurde und wo wir Kinder immer höllisch aufpassen mussten, dass kein Kratzer reinkommt. (hat auch 18 Jahre gut geklappt)Trotzdem war ich schon seid dem ich laufen konnte auf Teilemärkten, da gabs schliesslich neben Oldtimerteilen auch alle möglichen anderen Schalter, Birnchen, etc. die ich für mein selbstgebautes Verbrenner-Bobbycar mit 50ccm Motor oder das Tretbobby-Car mit voller Befeuerung (Lampen, Blinker und vor allem Hupe) brauchte. Vor allem aber gabs da keine Mutter *fg*.Weihnachten 2001 hatte ich dann Langeweile und eigentlich wollte ich schon 2000 anfangen, aber da hatte ich zu viel Arbeit nebenbei...Ich hab ihn also ausgegraben, wollte n paar neue Schweller einschweißen, neu lackieren lassen, bisschen Bremsen und Technik machen und dann ein günstiges Auto haben. (Die Theorie hätte 95 auch noch gepasst).Ich bin dann allerdings erstmal statt auf Blech auf MASSENWEISE Prestolit, GFK, Popnieten und Edelstahlbleche gestoßen. Die Technik war auch fertig und eigentlich war er Reif für die Tonne.Aber, uneigentlich ...Da war dann auch der Zeitpunkt als ich in die Alt-Opel IG gekommen bin.Habe den Wagen dann abgewrackt und mich dann wieder diversen Nebentätigkeiten gewidmet. Ende 2002 habe ich dann einen Karosseriebauer gefunden, der mir dass ordentliche schweißen und dängeln beigebracht hatte. 170h später wusste ich dann wie man nen Hammer hält und das Auto war fertig. Er hat aber ohne mich keinen Hammerschlag gemacht, also hieß es jeden Nachmittag und jeden Samstag mit der Mofa hin und abends zurück.Danach hab ich dann reingehauen, Freundin weggejagt und den Rest raus, Karosse gestrahlt und lackiert. Das zog sich 6 Monate hin. Dann habe ich wirkliche jede freie Stunde am Wagen geschraubt um ihn bis zum 18 fertig zu kriegen. Kompromisslos Naja, Januar 2004 rollte er los.Vergaser unddicht, Verteiler fest, kein Führerschein (Vater mußte fahren) und ein fehlender Splint in der Achsmutter, aber er fuhr und fuhr und fuhr.127 km (100km/h Spitze).Dann hab ich abends den Vergaserfuß abgedichtet (zog Falschluft), die Achsmutter versplintet und er fuhr am nächsten Tag weiter. Nichtmal Glatteis hat uns aufgehalten Aber bei 100 km/h war Schluss.Nach intensivster Suche habe ich dann festgestellt das beim Verteiler die Fliehkraftverstellung nicht funtzte.Nach dem mein Vater auf keinen Fall wollte dass ich den auseinandernehme weil man ne Prüfbank braucht und bla bla bla... hab ichs doch getan, saubergemacht, neu gefettet und BOAH, 120 Sachen im Sturm und WUSCH waren wir mit dem Wagen 3 Meter weiter links, OK.Also, er lief.Die letzten Mängel habe ich dann noch in Ruhe beseitigt und bis zu meinem 18 habe ich mich dann in den ~3 Monaten 1300km fahren lassen *g*.Am 19.03. kam dann nach reichlicher Überlegung doch noch ein junges, 13 Jähriges Alltagsauto dazu, ein W124TE mit 175.000.Den hat Mutter vorher gefahren und eher weniger freiwillig "abgegeben".Am 19.04. machte ich dann meinen Führerschein und bin in der letzten Saison mit dem Opel über 7.000km gefahren.Abgesehen von Kleinigkeiten keine nennenswerten Vorkomnisse Der 300TE ist jetzt bei 199.326 km, ich hab mal wieder ne Freundin in den Windgeschickt und mir statt dessen vor 2 Wochen nach langer Suche noch einen 300CE gekauft, Baujahr 87. Der ist aber noch nicht fertig und wenn er fertig ist, ist wieder Zeit für ne große Inspektion am OpelP1 Caravan Für was man alles Zeit hat, ohne Frauen *g*Autos sind eben unkomplizierter.Die Aufarbeitung meiner Restauration gibts übrigends unter
www.Opel-P1.de mfg, Mark
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Di 15. Feb 2005, 23:55
von picco
Hallo Forianer,Angefangen hat es,daß wir als Kinder DKW;Wanderer und andere Auto Union Prospekte bekamen,für die sich in der Nachkriegszeit wirklich niemand interessierte,so war es kein Wunder,daß mein erstes Auto ein W25K,Kabrio,aber ohne Motor war.Der nächste war dann ein Roadster,fahrbereit.Das ertste fahrbereite war dann ein 3ooer mit Borgward Dieselmotor.Alles gabs damals zum Schrottpreisund die Schrauberei ging mit den 328ern los (4 Stück).Hallen,Scheunen oder Garagen gabs nicht,denn die waren den 17Ms,54erVWs,3=6DKWs vorbehalten.Der 5ltr Horch musste daher auf den Schrott.Um den fahrbereiten Schrott aufrechtzuerhalten,musste man eben alles selbst machen,und vor allem das lernen.So gings halt die nächsten Jahrzehnte weiter und immer habe ich etwas interessantes für mich gefunden.Bemerkenswert wäre noch,wenn man nach 40 Jahren wieder in einem 170er,oder VW Transporter fährt,da sind sie wieder,die Schwächen,die einem damals so geärgert haben und man besteigt zufrieden seinen Modernen und wenns mich packt,habe ich immer noch meinen A Ford!
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Mi 16. Feb 2005, 00:29
von ford64
Zitat:Original erstellt von KW:Arbeit macht frei (...)jetzt aber...! Deine Schrauberleistungen bedeuten hier noch lange keine absolute Narrenfreiheit!
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Mi 16. Feb 2005, 01:57
von ford64
Martin hat wohl Recht, lassen wir die Sache hier ruhen. @kat:ist ein interessanter Punkt, aber dennoch gibt es Unterschiede. Im Gegensatz zu dem Spruchband über dem Tor von Auschwitz hat suum cuique eine etwas andere, wenn auch nicht wesentlich unbedenklichere Historie:
http://www.sopos.org/aufsaetze/3c7d45aeb2e57/1.phtml
Die Anfänge Eurer Schrauberei?
Verfasst: Mi 16. Feb 2005, 02:15
von pablo
@Ford 64hat mich auch getroffen, aber ich glaube der weiss nicht was er da schreibt. mit tropischen GruessenPablo