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Wieder einmal das Thema Sicherheit – Wie steht Ihr dazu?

Verfasst: Mi 5. Mai 2004, 13:36
von Mr. Hobbs
Liebe Oldtimerfreunde,in manchen Beitragen wundere ich mich, mit welchem Mißbehagen über die "modernen" Fahrzeuge gesprochen wird. Genauso über Youngtimerfahrer, "die bloß die Sicherheit von modernen Fahrzeugen haben wollen". Deshalb möchte ich einen Beitrag aus der Motor Klassik (2/2004, S. 127) zur Diskussion stellen, der einiges zum Thema "Sicherheit" beizutragen hat.Auch Oldtimerfahrer sind nicht unverwundbar, und sie werden keinesfalls durch die Rücksicht anderer Verkehrsteilnehmer besonders geschützt."Sicherheit oder Selbstmord?Axel Schellenberg aus BettmaringenIn unserem kleinen Kreis Oldtimerinteressierter ist sich jeder über die Vorteile von Sicherheitsgurten im Klaren. Da jedoch keiner unserer Klassiker darüber verfügt, stellt sich die Frage der Nachrüstung. Es wird jedoch auch immer darauf hingewiesen, dass bei Verwendung eines Gurtes eine Kopfstütze unabdingbar ist. Wird beim Nachrüsten auf eine Kopfstütze verzichtet, würde man selbst bei Unfällen mit geringer Geschwindigkeit - einen sicheren Unfalltod durch Genickbruch erleiden.Was bedeutet also nun ein Gurt ohne Kopfstütze: zusätzliche Sicherheit oder Selbstmord?Der gefürchtete Genickbruch aus der Zeit vor Einführung von Kopfstützen, verursacht durch Überdehnung der Halswirbelsäule nach hinten, rührte hauptsächlich aus zwei Unfallsituationen her.Erstens und am häufigsten aus dem klassischen Auffahrunfall: Von hinten knallt einer rein, gibt dem Auto einen Stoß nach vorn, der Kopf verharrt in Trägheit und wird somit (relativ zum restlichen Körper auf der Sitzbank) nach hinten gerissen. Hier könnte der Gurt den Genickbruch nicht verhindern, würde aber auch die Situation nicht verschlechtern.Zweitens: Man fährt selbst auf, der Körper wird nach vorn geschleudert (auf Lenkrad, Instrumentenbrett oder Frontscheibe) und prallt von dort zurück. Beim Zurückprallen in den Sitz wird wiederum das Genick durch den zurückknickenden Kopf überdehnt.Diese Situation lässt sich durch den Einbau eines Gurtes sicherlich entschärfen, da dieser die Bewegung des Körpers nach vorn durch plastische Verformung abbremst - der Rückprall wird entsprechend gedämpft.Diese Szenarien sprechen also unter dem Strich für den Einbau von Gurten, selbst bei Verzicht auf eine Kopfstütze.Die Unfallstatistiken vergangener Jahre zeigen eindeutig, dass die Zahl der Unfalltoten bereits nach Einführung der Gurte, noch vor allgemeiner Einführung der Kopfstützen, zurückging. Einige typische Auswirkungen eines Unfalls mit hohem Verletzungsrisiko (Brustaufprall auf die Lenksäule, aus dem Wagen geschleudert werden, Kopfaufprall auf die Frontscheibe) werden vom Gurt auch ohne Kopfstütze verhindert.Deshalb: Auf jeden Fall einen Gurt einbauen lassen. Jeder Sattler kann außerdem praktisch jeden Autositz mit einer Kopfstützenhalterung direkt am Sitzgestell versehen. Darüber hinaus gibt es gute aufsteckbare Stützen mit langen Rückenteilen, die auch bei einem Unfall Stand halten und bei Bedarf für eine Concours-Veranstaltung schnell abzunehmen sind."Ich selbst fahre mit nachgerüsteten Gurten und mit bzw. auch ohne aufgesteckte Kopfstützen.Beste GrüsseChristoph[Diese Nachricht wurde von Mr. Hobbs am 05. Mai 2004 editiert.]

Wieder einmal das Thema Sicherheit – Wie steht Ihr dazu?

Verfasst: Mi 5. Mai 2004, 14:49
von KW
vor den "aussteckbaren" wurde ich gewarnt.Diese würden a) nciht halten und b) einem die metallstreben ins kreutz rammen.Des weiteren gibts speziell bei meinem Opel P1 das problem, dass die Rückenlehnen nciht sperren und die halterungen allgemein zu schwach sind und nachgeben, wenn man nach hinten schlägt. So wären da sehr sehr aufwendige änderungen nötig.Und dann kriegt man die lenksäule in die zähne...Risiko bleibt, wers nicht mag, soll sich nen panzer kaufen. Da brauchts dann auch kein sicherheitsgurt oder airbag, weil alleine durchs kampfgewicht von ab 30T eh alles platt gemacht wird :dmfg, der Immer angeschnallte KWleider ohne Kopfstützen.