Seite 1 von 2
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 00:03
von goggo
@ReneLass es - hab das schon hinter mir - Du fühlst dich dann nicht mehr wohl und geborgen zuhause... Helmut
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 00:40
von Old Cadillac
@Versi,so sehe ich das auch. Ich sehe es an der Sammlung meines Vaters. Die Autos stehen zwar trocken aber bekommen wir im Leben nie restauriert. Dazu reicht vermutlich nicht mal mein Leben zusätzlich aus. Da stehen sie dann... eine große Wanderer Limousine um 1930, einen Citroen U ? aus den 30ern, Matthis 8 cylinder, Maybach, Mercedes W 112 300 SE Coupe usw. und warten auf die Auferstehung... Hat sich alles mal so angesammelt im Laufe der Jahre.GrüßeTom
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 09:20
von Mr. Hobbs
Liebe Oldtimerfreunde,In der neuen Oldtimer-Praxis (5/04) ist ein lesenswerter Restaurationsbericht über eine extrem seltene Spezialkarosse des Käfers, das "Sportkabriolett" von Dannenhauer & Stauss. Heute sind wohl von 160 gebauten noch ca. 12 bekannt!Besonders interessant ist die Vorgeschichte bzw. die Herkunft des Wagens:"...das Zeug gehörte einem Sammler, der sammelte, aber nicht bewahrte... ein Friedhof ohnegleichen...allerlei Lumpen lagerten auf dem Dach, auf einer Seite war es eingekreist von friedlich vor sich hindünstenden Batterien...So schlampig der Vorbesitzer mit seinen Sachen umging, er wusste genau, was er da hatte...".Wieso macht man so etwas, also im Wissen um eine Kostbarkeit diese bewusst verkommen lassen, aber von Interessenten dann horrende Kaufpreise haben wollen? Wieso bemüht man sich nicht wenigstens um einen fachgerechten Erhalt, wenigstens bei der Einlagerung?Habe etwas ähnliches aus eigener Erfahrung zu berichten: Ich besaß einmal einen Opel Kadett A, in den der Vorbesitzer schon einiges investiert hatte (Geld und Zeit), ohne dass der Wagen aber wirklich besser geworden wäre ("über den TÜV gebraten"). Der Vorbesitzer besaß noch einen wirklich schönen und gepflegten Opel Kapitän. Dann verlor er wegen eines Motorradkaufs das Interesse an dem kleinen Opel, der musste aus der Garage raus, stand ewig abgemeldet draussen und verkam zusehends, bis ich ihn dann erwarb in der irrigen Meinung, ihn ohne großen Aufwand wieder ordentlich hinzubekommen.Sammler sind sicherlich auch merkwürdige Menschen, aber wieso hortet man nur, ohne zu bewahren, so dass z.B. Fahrzeuge erst recht immer mehr an Substanz verlieren?Beste GrüsseChristoph[Diese Nachricht wurde von Mr. Hobbs am 20. April 2004 editiert.]
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 09:46
von tommi1
Hallo,man hortet um etwas zu besitzen, was andere gerne hätten aber nicht bekommen. Der Zustand ist egal, der Besitzende entscheidet was damit geschieht. Die Hauptsache ist, "es" zu haben.bis demnäxtommi
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 10:45
von Versi
Hallo also ich denke, dass diese Sammler die Sachen (müssen ja nicht unbedingt Autos sein) gar nicht "bewusst" verrotten lassen sondern sich eher verzetteln durch die Vielzahl der Objekte. Irgendwann kommt der Punkt wo man jedes Teil irgenwie anfängt, dann halbfertig liegenlässt weil was anderes wichtiger erscheint aber man ja gaaanz bestimmt darauf zurückkommen will, was aber auch nichts wird..... u.s.w u.s.w.Wenn das Chaos dann perfekt ist hat man gar keine Lust mehr und alles wird noch schlimmer. Ich habs selbst erlebt als ich meinen Dachboden aufräumen wollte. Erstmal alles aus den Schränken + Regalen raus.. angefangen mit vorsortieren viele kleine Häufchen.... dann hat der Sturm den Garten verwüstet, das war dann wichtiger, jetzt sieht der dachboden aus wie nach einem Granateinschlag und ich hab keinen Bock mehr da weiterzumachen.(vor allem bei dem Wetter)Gruß Dirk
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 10:52
von tommi1
Zitat:Original erstellt von Versi:Hallo also ich denke, dass diese Sammler die Sachen (müssen ja nicht unbedingt Autos sein) gar nicht "bewusst" verrotten lassen sondern sich eher verzetteln durch die Vielzahl der Objekte. Irgendwann kommt der Punkt wo man jedes Teil irgenwie anfängt, dann halbfertig liegenlässt weil was anderes wichtiger erscheint aber man ja gaaanz bestimmt darauf zurückkommen will, was aber auch nichts wird..... u.s.w u.s.w.Wenn das Chaos dann perfekt ist hat man gar keine Lust mehr und alles wird noch schlimmer. Ich habs selbst erlebt als ich meinen Dachboden aufräumen wollte. Erstmal alles aus den Schränken + Regalen raus.. angefangen mit vorsortieren viele kleine Häufchen.... dann hat der Sturm den Garten verwüstet, das war dann wichtiger, jetzt sieht der dachboden aus wie nach einem Granateinschlag und ich hab keinen Bock mehr da weiterzumachen.(vor allem bei dem Wetter)Gruß DirkHallo Leidensgenosse... bis demnäxtommi
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 11:07
von Eintopf
Zitat:Original erstellt von tommi1: Hallo Leidensgenosse... bis demnäxtommiWoher kenne ich das bloß?
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 11:17
von Rene E
Also Morgen fange ich auf jeden Fall an aufzuräumen und auszumisten und die angefangenen Arbeiten zu erledigen!ganz bestimmt!!!...Vielleicht?....oder nee, aber ja....also irgendwann schondochmal sehen
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 11:42
von Slarti
Ein Lehrer erzählte mal von einem anderen Hamburger Lehrer:Dieser Lehrer hat irgendwann aufgehört Klausuren zu korrigieren. Er hat einfach den Leuten eine Note gegeben, die den mündlichen Leistungen entsprach. Hat jemand sich beschwert, hat er ne bessere Note bekommen. Der Witz daran ist, dass er die ganzen Klausuren nicht einfach weggeworfen oder verbrannt hat, nein, er hat sie auf dem Dachboden aufgehoben, denn irgentwann wollte er sie mal korrigeren. Da sind leider die Polizei und dann die Klapse dazwischen gekommen So long...
Sammlerpsychologie
Verfasst: Di 20. Apr 2004, 14:23
von KW
och, so steht hier noch son 180er Ponton rum.Seid 13 Jahren als vertig sandgestrahlte und lackierte rohbaukarosserie.Naja, der 24.12. kommt wieder Und dann gehts dem benz an die achsen...mfg, KW