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Wie was tun wenn ...
Verfasst: So 26. Mai 2002, 13:56
von Koestie
Hallo alle,eine Sache die mich mal interessieren würde ... egal wieviel man über seinen Oldie weiss oder zu wissen glaubt, es gibt doch immer Sachen die man sich nicht selber zutraut oder nicht selber machen will. Das können so kleine Sachen sein wie eine neue Wasserpumpe oder größere Dinge wie Schweissen oder Bremsen einstellen. Nun ist es ja nicht damit getan, in eine Werkstatt zu fahren, da oftmals heute erst mal nach dem Computerstecker gesucht wird oder ein Karosserieteil erst mal bestellt statt ausgebeult wird

.Wie macht ihr denn das? Alles selber in der eigenen Werkstatt? Oder gibts spezialisierte Oldtimer-Werkstätten die nicht markengebunden sind? Porsches und Mercedesse kann man ja oft zur Vertragswerkstatt bringen - klar, für ne Pagode oder nen 356er lohnt es sich, einen entsprechenden Spezialisten anzustellen. Aber was wenn das Auto selten, günstig und nicht 'trendy' ist? Bringt ihr z.B. einen VW Bus mit gutem Gewissen zur VW-Werkstatt? Oder, anderes Beispiel: beim Putzen meines kleinen habe ich doch tatsächlich ein paar Rostbläschen um das Türscharnier herum entdeckt! Schock, Horror, Rostvorsorge ist angesagt. Händler? Ich glaube eher nicht. Selbermachen? Oder gibts Werkstätten die das besser können als ich und zu dem man ein solches Auto bringen kann? In den gelben Seiten stehen solche Firmen nämlich nicht unbedingt

.Noch ein Beispiel, das mir nachträglich eingefallen ist - was ist, wenn man ein unbekanntes Auto gekauft hat, weil es nach gründlicher Besichtigung und Probefahrt solide zu sein scheint (und man wieder vom Virus gepackt wurde

. Ein solches Fahrzeug kommt vor der ersten größeren Tour dann erst mal in die Werkstatt für einen gründlichen Check und eine 'grosse Inspektion' mit Schmierdienst, Flüssigkeits- und Filterwechsel und Motorcheck, weil ich mir eben nicht zutraue, alle möglichen Probleme selbst zu erkennen. Da dann wieder die Frage - Markenwerkstatt oder ?Freundliche GruesseMichael[Diese Nachricht wurde von Koestie am 26. Mai 2002 editiert.]
Wie was tun wenn ...
Verfasst: So 26. Mai 2002, 14:23
von E21
Hallo Koestie,bei mir ist das mit meinem alten Auto eigentlich kein Problem, da ich selber Mechaniker bin.Ein altes Auto würde ich aber nicht zwingend zur Markenwerkstatt bringen. (Wegen dieser Bemerkung werden mich sicher einigen lynchen wollen!) Wenn ein Mechaniker was drauf hat, kommt es nicht so sehr drauf an, bei welcher Marke er arbeitet.Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen.Gruß Jürgen
Wie was tun wenn ...
Verfasst: So 26. Mai 2002, 22:27
von er ka
Hallo Koestie,halte die Geschichte einfach unkompliziert. Wichtig ist ein gutes Werkstatthandbuch, ein gutes Forum (gab es vor 30 Jahren als ich anfing noch nicht), gute Freunde, das richtige Werkzeug, logische Denkweise und der Mut auch mal Lehrgeld zu bezahlen.Dann setzt der Effekt learning by doing von alleine ein. Du musst ja nicht gleich mit den komplizierten Arbeiten anfangen. Beginne mit System vom bekannten zum unbekannten, von einfachen zum schwierigen.Lasse jedoch die Finger von Sicherheitsrelevanten Arbeiten, bis Du Dir ganz sicher bist wie es gemacht wird und lasse Dich, wenn Du es später meinst es zu können, lieber noch mal kontrollieren. Denke daran: das Leben ist Lebensgefährlich.Suche Hilfe und lasse Dir Helfen.Wenn Du gar keine Hilfe findest(hier im Forum sehr unwarscheinlich) bleibt Dir immer noch der Weg zur Werkstatt. Aber auch ein guter Mechaniker hat auf so eine Weise mal seine Ausbildung angefangen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen(vielleicht war noch keiner oben?) Zum anderen muss,wenn nötig, nicht immer gleich eine Markenwerkstatt aufgesucht werden, es ist so wie E21 schreibt, wenn ein Mechaniker was "drauf" hat, kommt es nicht darauf an, bei welcher Marke er arbeitet.NB.:was für ein Auto hast Du denn?Ich fahre(auch heute noch lernend)freundlich grüssender ka
Wie was tun wenn ...
Verfasst: So 26. Mai 2002, 23:01
von Vette58
Ich arbeite am Auto immer nach der Devise: Try and error. Vorher habe ich mir natürlich alles an Literatur zusammengesucht, was eben geht. Damit geht es in der Regel schon. Und sollte wirklich mal etwas Ernstes sein, muss das Auto halt auch mal 300 Km auf dem Hänger in die nächste Fachwerkstadt gebracht werden. Ich werde jedenfalls nicht zu diesen Austauschmechanikern bei Opel (Forumsmitglieder natürlich ausgeschlossen)fahren, nur weil sie auch GM auf den Teilen stehen haben. Dort hat doch noch keiner an einer über 40 Jahre alten Corvette gearbeitet. Dafür ist mir 1. mein Geld zu schade und 2. macht es mir auch viel zu viel Spass selbst zu schrauben.Gruß UliPS: Vielleicht ändere ich meine Meinung wenn ich den ersten Motor kaputtrepariert habe
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 13:27
von Rainman
Hallo,kann mich nur anschliessen.Langsam anfangen, das wird schon werden.er ka hat es auf den Punkt gebracht.Grüße (auf der Suche nach einer Hinterachse)Frank
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 14:28
von Guido944
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Leute in den Werkstätten von den älteren Autos gar keine Ahnung mehr haben."Wo ist denn da die Diagnose-Schnittstelle?"Tschoe, Guido
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 14:34
von ventilo
Zitat:Original erstellt von Guido944:Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die Leute in den Werkstätten von den älteren Autos gar keine Ahnung mehr haben.So pauschal würde ich das nicht unterschreiben. Auch in 'normalen' Kfz.-Werkstätten gibt es engagierte Mitarbeiter die Ahnung von alter Technik haben.Man sollte sich halt nur VORHER informieren - die Clubs (und die WWW-Foren) helfen meist mit konkreten Tips weiter.
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 14:36
von ford64
Frage eines befreundeten KFZ-Mechanikergesellen beim Anblick des 65er Ford 200cid-Reihensechszylinder: "Wie, was soll das heissen, seitengesteuert? Wie werden denn dann die Ventile betätigt?"-no comment-
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 17:18
von Guido944
@Ventilo:Genau das meinte ich ...
Wie was tun wenn ...
Verfasst: Mo 27. Mai 2002, 21:01
von Ulrich
Zitat:Original erstellt von ford64:(...)"Wie, was soll das heissen, seitengesteuert? Wie werden denn dann die Ventile betätigt?"Autsch! Was wird eigentlich noch gelehrt? Will sagen, daß "alte" Motorentechnik während der Lehre nicht großartig ausgebreitet wird, ist eigentlich klar. Aber das finde ich schon hart...