Seite 1 von 3
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 16:39
von vince158
Moin!Ich habe mir gerade mal den Thread von "Konrad" durchgelesen, wo es ja schon ein wenig um den Einstieg in die Oltimerrei ging. Nun würde es mich aber auch interessieren: Was soll man denn einem jungen Menschen empfehlen, der einen Einstieg sucht und mehr Enthusiasmus als Geld mitbringt.Ich schätze mal "Oldtimer" im eigentlichen Sinne fallen da schon mal weg, da zu selten, daher meist zu teuer und schwierige Ersatzteilsituation.Gesucht ist also ein Auto, – das möglichst billig im Kauf ist (sagen wir bis ca. 2000 Euro für ein Restaurationsobjekt mit ordentlicher Basis und fahrbereit), – wo Ersatzteile noch ausreichend vorhanden sind und nicht in Gold aufgewogen werden müssen, – wo die Technik einfach ist – und das trotzdem schon irgendwie ein "Klassiker" ist.Meine Vorschläge:– VW Käfer, – Golf 1 GTI, – Triumph Spitfire 1500– TrabbiNa, wie seht Ihr das?Grüße aus HH!Philip
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 17:09
von Tripower
Kürzlich hatte ich hier auf einen '56er Volvo PV 444 verwiesen, der für 2.500,- € angeboten wurde. Das wäre z.B. was für Konrad gewesen.Zwischenzeitlich ist das Auto aber verkauft GrußTripower
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 17:21
von ford64
Meistens greift sowieso Murphys Gesetz, sprich: Ab dem Zeitpunkt, ab dem man sich für ein hinlänglich als günstig im Kauf bekanntes Fahrzeug entscheidet, spielen alle potenziellen Verkäufer verrückt und verlangen selbst für die übelst zusammengezimmerte Bastelbüchse horrende Summen. Ist mir jedenfalls immer so ergangen.Nebenbei bemerkt: die Oldtimerei, egal ob Vorkrieg, Nachkrieg, 70er Klassiker oder youngtimer, ist niemals billig.Höchstens vielleicht erschwinglich, aber billig ist sie nie.Kommt aber auch auf die Geldverhältnisse (bzw. das Verhältnis zum Geld )des Besitzers an
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 17:40
von Mario
hallo,ich halte den fiat 500 so von ende der 60er bis anfang der 70er als einstiegsobjekt für interessant. so mit faltdach macht das dingen einen schmucken eindruck und zieht die blicke auf sich gruß,mario
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 17:52
von RekordC71
Tach zusammen!Meine Vorschläge:-BMW 02-Opel Kadett B/C, Rekord B/C/D,Commodore A/B,Ascona/Manta A,-Ford Taunus/Consul/Granada/Capri-Mercedes Strich 8/kleine "Flosse"Volvo Amazon -VW Käfer/T2 Bus/TLFür einige Leute mögen das zwar noch keine "richtigen" Oldtimer sein und besonders "exklusiv" sind sie auch nicht, aber viele junge Leute fahren solche Autos, was den Einstieg in die Szene für den "Nachwuchs" erleichtern kann(meine Erfahrung).Ersatzteile gibt es genug, auch gebrauchte, und so ein Auto mit Großserientechnik frisst einem nicht unbedingt die Haare vom Kopf, der Spritverbrauch hält sich bei Vierzylindern in Grenzen, und bei dem Fahrspaß und der eventuellen H-Steuer- und Versicherungsersparnis fällt das sowieso nicht so ins Gewicht. Auch die Alltagstauglichkeit und "Schrauberfreundlichkeit" ist bei diesen Modellen kein Thema. GrußDennis[Diese Nachricht wurde von RekordC71 am 19. März 2002 editiert.]
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 18:26
von FrankR
Die vorgeschlagenen Autos sind ja o.k., aber einfacher und günstiger als ein Mini ist wohl kein Auto zu restaurieren bzw. aufzubauen.Minis werden einem nachgeworfen, weil es noch so viele davon gibt. Die Ersatzteile sind noch günstig, werden aber so langsam immer teurer.Frank
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 18:32
von Käfermann
Hallo Vince!für 2000,- Euro gibts ganz gute Mexico-Käfer, wobei ich denen einen mittelmäßigen deutschen Käfer aus 67-78 vorziehen würde. Achte auf den Vorbesitzer, Käfer von Oma und Opa sind in aller Regel die beste Wahl, zumal langer Stillstand den Wagen in der Regel nicht soviel ausmacht. Bloß die Bremsen sollten gecheckt werden. Kaufberatungen gibt es reichlich. Für einen guten (originalen) 1 er GTI sind 2000,- etwas wenig, für aufgemotzte Eigenbauten eindeutig zu viel. Ein früher Golf LS in knallgelb mit giftgrüner Innenausstattung und 75 PS hat aber auch seinen ganz eigenen Charme....Spitfire in brauchbarem Zustand sollten wohl teurer sein (???).Aus leidvoller eigener Erfahrung würde ich dir raten, erstmal (und zwar vor dem Kauf)zu klären, ob du den Wagen kompromißlos im Alltag bewegen willst bzw. mußt, oder ob du zur Not auch noch auf einen Zweitwagen (Eltern?) zurückgreifen kannst. Im ersten Fall würde ich einen wirlich guten Wagen, der auch ruhig teurer sein darf, vorziehen. Daran hat man eigentlich am meisten Freude, wenn man nicht gerade sowieso umfangreich renovieren will. Dann fällt der Wagen für den Einsatz eh erst mal auf unbestimmte Zeit aus. Im zweiten Fall würde ich einen strukturell gesunden Dreier suchen, dem ein bißchen Kantenrost und Schrammen auch auf die Dauer nichts ausmachen. Zu basteln gibt es bei allen alten Autos eh immer genug, zumal wenn man den Wagen durchgehend verkehrssicher und halbwegs ansehnlich halten will. Viel Spaß beim suchen!Volker
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 21:13
von RekordC71
Hallo Histomat!Ich habe ja nie behauptet, dass "echte" Oldtimer für Einsteiger unerschwinglich sind. Mein Auto ist 10 Jahre älter als ich und damit für mich ein Oldtimer.In meinem Freundeskreis (die meisten unter 25) fährt der Großteil der Leute Autos der späten 60er/frühen 70er Jahre, und keiner findet sie langweilig.Sie werden gefahren, weil den Leuten die Form gefällt und sie von der Technik und Zuverlässigkeit überzeugt sind, und auch weil sie ein Stück Zeitgeschichte und Individualismus darstellen!Ich habe diese Autos aufgelistet, weil ich sie mit gutem Gewissen interessierten jungen Einsteigern empfehlen würde, und weil sie mit diesen Modellen nicht alleine dastehen und nicht sofort ins kalte Wasser springen. Ich habe auf diese Art positive Erfahrungen gemacht. Vielleicht entsteht durch das Interesse und Vertrautmachen mit alter Technik ja auch mal der Wunsch nach einem "richtig alten" Fahrzeug...kann ja noch werden!Trotzdem ist es doch nicht von der Hand zu weisen, dass der Großteil der verschiedenen Altersgruppen der Oldie-Gemeinde auf die Autos ihrer Jugend abfahren. Meistens ist es doch so, dass man ein Auto toll findet, weil man Erinnerungen damit verbindet, weil vielleicht der Opa oder Nachbar mal so eins hatte.Ich hätte z.B. heute gerne den 79er Monza, den mein Nachbar vor 15 Jahren gefahren ist.Nimm es mir nicht übel, aber wenn ich auf einem Treffen einen gepflegten 72er Granada neben einem Ford A sehen würde, würde ich mir den Granada wahrscheinlich zuerst anschauen, weil er mich einfach mehr fasziniert. Vielen anderen Leuten meines Alters würde es genauso gehen(ohne pauschalisieren zu wollen!).Ich will jetzt keine Diskussion entfachen, mich hat nur der Begriff "langweilig" gestört.Ich finde keinen Old- oder Youngtimer wirklich "langweilig"!GrußDennis
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 23:02
von E21
Hallo DennisWir sind wahrscheinlich in etwa gleich alt (ich bin 23) und ich sehe das genauso wie Du. Tjaja, die Erinnerungen an die Autos von Vaddi oder Muddi. (Besonders die Erinnerung als ich vor ca. 15 Jahren mit Papas Fiat Regata - erster heimlicher Fahrversuch - den Wohnwagen von hinten gerammt und von den Aufbockklötzchen geschoben habe... - aber mein Vater weiß davon bis heute nix! ) Gruß Jürgen[Diese Nachricht wurde von E21 am 19. März 2002 editiert.]
Der günstigste Einstieg?
Verfasst: Di 19. Mär 2002, 23:20
von RekordC71
Hoffnungslos! Je oller, desto doller...