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Hilfe! Bin unfreiwillig zu einem Oldtimer gekommen....

Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 01:10
von Piet
Hallo!Ich bin zum ersten Mal in diesem Forum gelandet. Bis dato hatte ich mit Oldtimer nicht das geringste zu tun. (ich bitte daher um Nachsicht - wenn ich hier total blöde Fragen stelle!!!)Durch eine Erbschaft bin ich zu einem Oldtimer gekommen (einen Buick aus dem Jahre 1952). Dieser befindet sich allerdings noch in den Niederlanden.Ich habe den Wagen noch nicht persönlich gesehen aber man hat mir versichert, das er in einem guten Zustand ist und die Anmeldung in Deutschland kein Problem darstellen würde.Nun habe ich mich mal per Internet schlau gemacht, wie das Auto wohl aussehen mag und mich hat fast der Schlag getroffen als ich den "Panzer" entdeckt habe.Seltsamerweise habe ich auch schon Käuferangebote bekommen. Ehrlich gesagt war ich am Anfang gar nicht so abgeneigt diesen Wagen zu verkaufen aber jetzt habe ich doch ein gewisses Interesse daran. Vorallem weil ich den Oldtimer (?) in natura noch nicht gesehen habe.Aber Fragen tun sich da schon auf.Nämlich wie soll die Überführung vor sich gehen? Passt der "schwere & breite Brocken" überhaupt auf einen Trailer? Da ich beruflich viel zu tun habe, kann ich nicht einfach nach Holland fahren und das Auto selber abholen. Was gibt es da für Möglichkeiten?Und dann wäre da noch etwas, ist mir ja schon fast peinlich aber ich denke mir fehlt wohl jegliche Fahrpraxis um mit dem Wagen in den Verkehr sofort reingeschmissen zu werden.Ich denke da nur an Lenkradschaltung (?) und co. - von der Breite und Länge des Wagens ganz zu schweigen.Wie kommen Oldiebesitzer damit zurecht, wenn sie ein neues (altes) Auto fahren?Nochmals ein dickes "sorry" für meine blöden Fragen aber als Oldtimergreenhorn mache ich mir da nur meine Gedanken - schliesslich soll der dicke Brocken noch die nächsten 50 Jahre überleben.Vielen Dank für Eure Postings!MfGPiet[Diese Nachricht wurde von Piet am 09. Januar 2002 editiert.]

Hilfe! Bin unfreiwillig zu einem Oldtimer gekommen....

Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 01:55
von Tripower
Hallo Piet,zunächst einmal "Herzlich Willkommen" in der Oldie-Gemeinde!Ich denke, Du hast da ein wirklich schönes Auto geerbt und vielleicht findest Du ja auch Gefallen an der Oldtimerei. Jedenfalls ist das eine - wie ich finde - sehr angenehme Gesellschaft mit (fast) nur netten Leuten!"Blöde Fragen" gibt es nicht und Deine Bedenken und Fragen sind durchaus legitim!!!!Wenn ich mich nicht sehr irre, wird sich unser altgedientes Forums-Mitglied "Old Cadillac" bestimmt in kürze hier zu Wort melden. Er kan Dir als Spezialist für alte Amis sicherlich mit jeder Menge Tips zur Seite stehen.Da er in Oldenburg i.O. wohnt, was bekanntlich nicht weit von der holländischen Grenze entfernt ist (relativ), kann er Dir vielleicht auch bei der Bewältigung des logistischen Problems und/oder einer Begutachtung weiterhelfen.Es wäre schön, Dich noch öfter hier begrüßen zu können und wenn Du uns übner das Schicksal Deiner Erbschaft weiter auf dem Laufenden hältst.Mit blubbernden V-8 Grüßen aus dem TaunusTripowerP.S.: Wenn Du Lust hast, kannst Du ja mit Deinem Neuerwerb zu unserem "OTTO-Treffen" am 11./12. Mai nach Oberseelbach/Taunus kommen!?! Weitere Infos hierzu auf Anfrage ...

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 01:57
von Rainman
Hallo Piet,ggf kann ich Dir auch helfen, das Auto abzuholen.Wollte Dir eine mail diesbezüglich schicken, funktionierte aber über deine Adresse nicht.GrußFrank[Diese Nachricht wurde von Rainman am 09. Januar 2002 editiert.]

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:06
von Piet
Hallo Tripower und alle noch kommenden Leser,vielen Dank für Deine schnell Antwort und die nette Begrüssung!Damit habe ich nun gar nicht gerechnet.Ja, es stimmt das mich schon zwei Holländer wegen des Autos in den Ohren lagen, weil sie den Wagen unbedingt kaufen wollten.Ich gebe zu, dass ich schon mit dem Gedanken gespielt habe den Wagen gleich wieder zu verkaufen aber erstens kenne ich den Wert des Autos gar nicht und zweitens wäre das nach meinem Empfinden ziemlich pietätlos - wenn ich ein Erbe einfach weiterverhökere oder nicht? Ich habe auch erfahren, das der Buick tatsächlich noch als Alltagswagen benutzt wurde (der Verstorbene war übringens ein entfernter Verwandter - wir hatten nur selten Kontakt zueinander).Kopfzerbrechen bereitet mir allerdings noch die Überführung und blöderweise auch noch die Bedienung des Fahrzeugs im Verkehr (siehe mein erster Beitrag), da ich bis dato nur Passat fahre.Und da wäre ja noch der Unterhalt des Fahrzeuge, meine Frau sieht nur noch Kosten Kosten Kosten auf uns zukommen, nach dem Motto amerikanische Autos und Spritverbrauch.Allerdings würde der Passat selbstverständlich als Alltagsauto erhalten bleiben. MfGPiet

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:23
von Vette58
Hallo Piet,erstmal herzlichen Glückwunsch Ich würde es erst mal gaaaanz langsam angehen lassen und mir das Auto bei Gelegenheit anschauen und dann erst den Transport regeln. Auch große Autos passen auf übliche Trailer. Wichtig für die weitere Vorgehnsweise ist auch, ob und wann das Auto zuletzt zugelassen war.In jedem Fall viel Spass mit deinem "Weihnachtsgeschenk" Gruß Uli

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:32
von Vette58
Noch ein Nachtrag: Die Unterhaltskosten sind in der Regel sehr klein: Steuer liegt bei Zulassung als Oldtimer bei 375DM (Äääähhh, wieviel € sind das denn jetzt ). Die Versicherung ist von der Höhe des Wertes abhängig (evtl. WErtgutachten machen lassen). Sie kostet dann für Vollkasko ca. 0,1% des Versicherungswertes pro Jahr.Und der Spritverbrauch hängt natürlich von den gefahrenen Kilometern ab.Wichtig ist natürlich der Zustand des Fahrzeugs. Davon hängt zumindest die Anfangsinvestition ab.Halt uns mal auf dem Laufenden bzgl. Typ, Details und Fotos sowie deiner geplanten Vorgehensweise. Hier kann eigentlich immer mindestens einer weiterhelfen.Gruß Uli

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:36
von Claudi
Hallo Piet,ich bin ebenfalls wie die Jungfrau zum Kind an einen Oldtimer gekommen. Allso mit der Lenkradschaltung kommt man seh schnell zurecht. (Ich habe eine Ford 17m P7a). Auch auf einen Trailer müßte der Wagen ohne Probleme passen. Wir haben in der Firma Anhänger bis 4 Meter länge und 2,3 to. Zuladung. Wegen der Kosten würde ich versuchen ein H-Kenzeichen zu bekommen. Mein 17m braucht ca. 10 Liter Super + Adittiv auf 100 km und wird auch n och voll als Altagsauto genutzt. Im Moment bekommt er eine Anhängerkupplung um damit mit Wohnwagen in Urlaub fahren zu können. (Ich bin Mitglied im Camping Oldie Club.) Also mach dir nicht zu viel sorgen.Gruß Claudi

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:43
von Piet
Hallo Uli & alle anderen LesernDer Wagen war kein Weihnachtsgeschenk. Ich bin durch eine Erbschaft dazu gekommen.Du hast Recht, das ich es in Ruhe angehen sollte, nur kann ich nicht eben mal Richtung Maastricht (Holland) fahren, da ich beruflich sehr viel zu tun habe.Heute ausnahmsweise mal nicht, sonst könnte ich nicht sofort auf jede Nachricht antworten.Ausserdem wohne ich in Hamburg - also doch eine gewisse Strecke. Das Problem ist nur, dass der Haushalt, das Haus (samt Garage) aufgelöst bzw. verkauft wird. Der Wagen kann also nicht ewig dort stehenbleiben.Ausserdem habe ich ehrlich gesagt, einige Bedenken mit der Bedienung des Wagens, da mir die Bedienung eines alten Autos völlig fremd ist (da spricht der "moderne" Nur-Passatfahrer). Mich graust es ja schon ehrlich gesagt vor dem Einparken in meiner eigenen Garage Wahrscheinlich wird das schon Stunden dauern; davor muss ich dort wohl erstmal richtig Platz schaffen bei der Breite des Autos. Ich Kommentare von meiner Frau möchte ich mir hier lieber nicht ausmalen.Dankeschön für die aufmunternden Worte Claudi aber ich glaube dass der Wagen in der Länge die 5m Marke überschreiten wird. Wahrscheinlich auch mit dem Gewicht über 2,3 Tonnen. Soviel ich jedenfalls im Internet nachlesen konnte.Der Wagen war bis dato offiziell in Holland als Alltagswagen angemeldet. Der Zustand müsste also demnach in Ordnung sein. Die Bedingungen für ein strassenverkehrstaugliches Auto werden ja wohl nicht Welten sein zwischen Deutschland und Holland....oder doch? Aber das sind ja noch ungelegte Eier. Meine Güte, über was man alles bedenken muss.MfGPiet[Diese Nachricht wurde von Piet am 09. Januar 2002 editiert.]

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 14:45
von Mario
hallo piet,auch von mir einen "herzlichen glückwunsch" zu diesem "schätzchen". hast recht, ich fände es auch recht pietätlos, das auto einfach weiterzuveräußern. das rege interesse der holländer an deinem wagen läßt sich eigentlich nur mit dem umstand erklären, daß oldtimer in holland meines wissens nach steuerbefreit sind und somit schon allein deshalb das interesse auf sich ziehen.mach dir mal über die bedienung mit der lenkradschaltung keinen kopp, das ist kinderleicht. hast du in nullkommanix drin. mein 108er hat auch eine solche schaltung und nach ein wenig übung hatte ich das auch recht schnell drauf.ich bin übrigens auch der meinung, daß der wagen auf einen trailer passen müßte.viel glück und ebensoviel erfolg,mariowegen angehender legasthenie :[Diese Nachricht wurde von osbourne68 am 09. Januar 2002 editiert.]

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Verfasst: Mi 9. Jan 2002, 15:00
von Piet
Hallo Mario & allen anderen Lesern,noch so eine blöde Frage kann man generell so was wie eine Gebrauchsanweisung für das Auto bekommen?(Falls das bei der Abholung bzw. Überführung nicht dabei sein sollte - bei einem so altem Auto bin ich mir da nicht so sicher).Ich meine, ich habe bei Lenkradschaltungen bzw. vielleicht hat der Wagen ja ein "Automatikhebelchen" von Tuten und Blasen keine Ahnung. Das gebe ich als alter Passatfahrer ehrlich zu. Leider kann mir da vor Ort in Holland ja auch keiner eine Art Crashkurs geben. Und es ist ja wohl auch in meinem Interesse, das ich bei etwaigen Experimenten nicht ausversehen den Rückwärtsgang einlege und ins nächstgelegende parkende Auto schlittere MfGPiet(der, je mehr er nun darüber nachdenkt sich immer grössere Horrorszenarien ausmalt )