Seite 1 von 1
Restaurierungs-Rückschläge - erzählt mal
Verfasst: Fr 22. Jun 2001, 19:57
von eddie
Hi!Ich brauche unbedingt ein paar Trostspender,da ich heute wieder einen herben Rückschlag bei der Fertigstellung meines Ponys erlitten habe: 10 Wochen habe ich auf ein neues Seitenteil gewartet, jetzt ist es endlich gekommen und natürlich falsch!!!!!!Am liebsten würde ich den ganzen "Bettel" hinschmeißen, so sauer bin ich momentan!Wem ist schon ähnliches widerfahren, was waren eure schlimmsten Pannen bei euren Restaurationen?enttäuschte GrüßeRainer
Restaurierungs-Rückschläge - erzählt mal
Verfasst: Fr 22. Jun 2001, 20:58
von Old Cadillac
Ooooch, armes Raini. (sorry)Läuft sich alles wieder zurecht.Ja, ich verstehe Dich aber mit der Zeit härtet man ab. Allerdings werden bei mir mit unter die Wände rot von manchen Flüchen die ich ausstoße (macht schön Luft).Allerdings gibt es auch Ausnahmen. Ein 1931 Ford Model A hat mir mal ein nervösens Augenleiden beschert. Wirklich war und ist jetzt auch wieder vorbei. So ein Zucken im Augenlied. Als ich den Wagen bekam sah der Motor von außen wirklich nicht aus, als wenn man ihm ein Husten entlocken könnte. Hah, lief doch. Aber, aber nicht lange. Nach einer 20 km Tour sprang das Ding nicht wieder an und beim Versuch den Wagen anzuschieben kamen so kleine weiße Wölkchen aus dem Auspuff. Das sah schwer nach Zylinderkopfdichtung aus. Schließlich leckte die ja auch schon nach außen etwas, was aber beim Model A Motor nicht unbedingt was heißen mus. Außerdem hatte der Motor einen zu langen Zylinderkopfstehbolzen. Tja und was macht man, wenn das Gewinde oberhalb des Zylinderkopfes schon zu Ende ist? Genau! Man legt solange Unterlegscheiben unter die Kopfschraube, bis die Sache ausgeglichen ist. Jedenfalls war das da so. Außerdem drang schon Wasser an den Stehbolzen vorbei nach draußen. Was solls, so ein Wechsel der Dichtung ist beim Model A Spielkram. Hmm, da lagen ja zwei Dichtungen dazwischen. Aha, die Kolben kamen über die Fläche des Blocks hinaus. Na gut, bestelle ich eine Übermaß. Bloß welche? Die für den A oder B Motor? Es war nämlich ein B-Motor mit einem A Kopf. Unterschied: Der B - Motor hat zwei Wasserbohrungen mehr. Ich bekam x-verschiedene Infos welche ich nun nehmen sollte und war so schlau wie vorher. Letztendlich machete ich die beiden extra Bohrungen dicht und nahm eine B-Dichtung. Tja, bei der Gelegenheit sollte natürlich der viel zu lange Stehbolzen raus. Auch nach tagelangen Überedungskünsten mit WD 40 etc... peng, riß das Ding ab. (heul) Also: Ausbohren, Gewindeschneider in Zoll besorgen (dauerte 14 Tage) und Gewinde neu machen. Es sollte unbedingt original sein. Hmmm, zwei Auslaßventile waren an der Kante verbrannt und ausgebrochen. Also, mache ich alle Auslaßventile neu. Wenn man schon dabei ist. Tja und denn, diese Ventilführungen... hatten auch schon bessere Zeiten gesehen. Also: Alle neu. Mittlerweile waren übrigens schon 4 Wochen mit Warten vergangen. Ok, nachdem alles wieder zusammen war. Sprang die Kiste nicht an. Ach ja, nebenbei hatte ich auch den Vergaser überholt. Na ja, jedenfalls: Kein Zündfunke. Ich brech ab... Fehler gefunden: Der Kabelschuh im Verteiler berüherte ganz leicht den Verteiler... Na gut! Dann lief er. Endlich. Um dann später wieder mit relativ starkem Ölverlust mir auf dem Nerv zu gehen. Der Tausch der Ölwannendichtung war auch so ein Akt... (Ölpumpe fiel raus etc.) nur das schreibe ich jetzt lieber nicht mehr bevor der geneigte Leser noch einschläft...Thomas
Restaurierungs-Rückschläge - erzählt mal
Verfasst: So 24. Jun 2001, 00:50
von Käfermann
Hallo Rainer,Ich wollte an einem lauschigen Samstag Nachmittag im Februar meinen ersten Käfer mal eben in einer ungeheizten Garage "TÜV-fertig" machen. Eineinhalb Wochen später hatte ich dann eine schwere Grippe und der Wagen stand mittlerweile halb zerlegt in der Garage verteilt herum. Da hilft nur Fluchen, Brüllen (wenn's denn geht)und auf den Sommer warten. Nicht ÄrgernVolker