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Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 00:06
von trabanti
Interessant, man braucht eine ganze Menge, schreckt sowas nicht auch ab?Oder ist das gerade das besondere daran.Was enstehen den ungefähr für Kosten(ich will nicht umsteigen) interesse halber.
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 10:55
von Old Cadillac
Hallo Jan.Geht es jetzt um den Lincoln der schon in Deutschland ist?Also wenn der Wagen schon hier in Deutschland ist, dann ist das wichtigste Papier die Unbedenklichkeitsbescheinigung des Zolls, als Beweis, daß der Wagen verzollt worden ist. Der US-Titel sollte auch dabei sein. Manchmal bekommt man den Wagen auch ohne zugelassen aber besser ist das. Falls der Verkäufer schon ein Datenblatt hat wäre das prima. Wenn nicht ist das auch kein Beinbruch. Du mußt Dir dann später ja sowieso noch das eine oder andere besorgen.Ist der Wagen noch in USA, dann mußt Du beim Kauf darauf achten, daß der Titel (US KFZ Brief) da ist. Ansonsten gibt es bei der Ausfuhr erhebliche Probleme oder der US Zoll sagt komplett nein. Einen Standartkaufvertrag des DMV solltest Du mit dem Verkäufer abschließen wo der Kaufpreis auftaucht. Z.B. wegen Versicherungen.In USA gibt es nicht in jedem Bundesstaat eine "Safety Inspection". Abgasuntersuchung wohl überall. Bisweilen gibt es auch noch einen Zulassungsschein der zum Teil am Auto klebt oder sich in der Brieftasche befindet. Für Dich ist auf jedenfall das wichtigste der Title! In Deutschland brauchst Du dann: Unbedenklichkeitsbescheinigung des Zolls, US-Titel (in der Regel), unter Umständen ein Datenblatt für den TÜV, die eigentliche TÜV Abnahme (Vollabnahme mit H-Abnahme), eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des KBA. Mit dem ganzen Kram gehst Du zur Zulassungsstelle und solltest den Wagen dann zulassen können. Dann bekommst Du auch den Brief. In manchen Bundesländern muß man sich erst bei der Zulassungsstelle den Blankobrief besorgen und dann damit zum TÜV.Beim 07er Kennzeichen ist das allerdings alles einfacher.Am Fahrzeuge selber dürfen keine Sealed Beam Scheinwerfer mehr drin sein und eine Warnblinkanlage darfst Du auch nachrüsten.Thomas
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 12:02
von Topliner
Hallo!Meine Frage:Wie melde ich ein noch nie in Deutschland zugelassenes Kfz in Deutschland an (Oldtimer)? (--> Wie bekomme ich einen Deutschen Brief?)1.) Welche Papiere haben die drüben in den USA? (Wie bei uns Brief, Schein, ASU, TÜV?)2.) Worauf muß ich beim Kauf achten, das wirklich alle notwendigen Papiere dabei sind, damit die Zulassung möglichst Reibungslos klappt?V8-Oster-Gruß aus FlensburgJan
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 13:06
von Old Cadillac
Hallo Trabanti.Welche Kosten meinst Du denn? Bis man das Auto von USA nach Deutschland geholt hat oder nur den Papierkram hier in D.?Thomas
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 15:28
von trabanti
Erstmal frohe Ostern an AlleHallo ThomasAlle enstehenden Kosten, ausser Kaufpreis.herbert[Diese Nachricht wurde von trabanti am 15. April 2001 editiert.]
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 17:47
von Old Cadillac
Ebensolche Eiergrüße an alle!Hallo Herbert.Generell kann man zur Zeit sagen, daß Du für ein Fahrzeug was $ 10.000,- bis 20.000,- kostet ca. den 2.5 bis 3fachen Betrag rechnen kannst, dann hast Du den Endpreis mit allem drum und dran in DM. also ein $ 10.000,- Auto kostet bis es hier ist komplett DM 30.000,-. Da der Vergleich aber zu hinken beginnt je teuerer das Auto ist, hier mal die anderen Preise.Transport von USA nach Deutschland: Kann sehr varieren. Z.B. ist der Transport von der West(!)küste billiger als von der Ostküste. Außerdem kommt es auf die größe des Fahrzeuges an und mit wie vielen es im Container ist. Z.B. kostet ein Auto im Zeitautocontainer von der Westcoast ca. $ 1000,- und von der Ostküste $ 1500,-. Zusätzlich kommt da noch ein evtl. Inlandstransport dazu. Da muß man pro Meile ca. $1,- rechnen. Liegt das Auto also ungünstig, können da schnell noch $ 1000,- dazu kommen. Der Transport im Vierautocontainer ist etwas günstiger (ca. $ 200,- weniger) aber auch risikoreicher da die Autos übereinander kommen. Am billigsten ist RoRo also ohne Container aber für Oldtimer nicht zu empfehlen. Auch bringt es nichts beim Verschiffen nur aufs Geld zu schauen. Ein Spediteur der hauptsächlich Oldtimer transportiert ist zu empfehlen, weil in der Regel auch die Autos entsprechend behandelt werden.Zusätzlich kommt dann noch eine Versicherung dazu 0,5 bis 1% vom Wert.Zu Hause werden ca. DM 450,- Dockgebühren fällig. Läßt man das Auto vom Spediteur verzollen, dann verlangt der für diese Tätigkeit rund DM 150,-. Tja, und Zoll kostet es wenn man Glück hat nur 7% oder aber 10% Zoll plus 16% EUST. Je nach Zollstelle und Bundesland (super, diese Gesetzeslage). Es sei denn man hat ein Auto mit etwas revolutionärem an Technik, dann hat man überall gute Chancen auf nur 7%.Brauchst Du ein Datenblatt für den TÜV, dann kommen weitere 100,- bis 150,- dazu.Ein H-Gutachten mit Vollabnahme kostet jetzt ca. DM 140,-.Dann noch Kosten für Zulassung und Kennzeichen.Evtl. kommen auch noch Kosten für Warnblinkanlage und EU-Scheinwerfer dazu.Ich hoffe, ich habe da nichts vergessen. Ach doch, evtl. noch die USA Reise falls man wegen eines Autos hinfliegt um es sich anzusehen.Thomas
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 20:42
von Topliner
Hallo Osternasen!Wow, das ging ja schnell und dann auch noch so umfangreich! Toll, Ihr seit echt gut!@Old Cadillac:Ja, in diesem Fall ging es um den Lincoln, der hier in Deutschland steht, aber eben hier noch nie zugelassen war.Meinst Du das mit dem 2,5 - 3fachen Kaufpreis inkl. des derzeitigen Wechselkurses? -Ich hoffe es, sonst GrußJanP.S. Was heißt "Sealed Beam Scheinwerfer"? Sind das Scheinwerfer, wo der Lichtstrahl nicht abgewinkelt ist, wie bei uns hier? Also die Gegenfahrbahn geblendet wird?
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 21:27
von DEUVET
Nö, seald beam heißt "versiegelter Strahl" und das sind Scheinwerfereinsätze, bei denen Reflektor und Leuchtwendel eine Einheit bilden, sozusagen also eine "Reflektorglühbirneneinheit".Und die sind hierzulande verboten und stehen auf der Herzkaschperlliste des TÜV. Da sie aber ohne weiteres durch 5 Zoll- oder 7 Zoll-Eisätze von Bosch oder Hella oder so zu ersetzen sind, sogar für wenig Geld, ist das kein Problem.Mertin(Liga für den freien Glühbirnentausch

)
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: So 15. Apr 2001, 23:26
von Old Cadillac
Hallo Jan.Ja, ich meine inkl. Wechselkurs. Es ist tatsächlich so, ein Auto für $ 10.000,- kostet Dich am Ende bis Du es in Deutschland hast mit Verzollung/Transport ca. DM 30.000,-.@Martin. Was stört die Leute eigentlich hier an den Sealed Beam Scheinwerfern, abgesehen davon, daß sie die Straße besser ausleuchten und genauso wenig (oder viel) blenden wie normale Scheinwerfer?Immer den kompletten Reflektor wegen einer defekten Birne tauschen zu müssen ist natürlich krank. Thomas
Oldtimer aus USA in D zulassen!?
Verfasst: Mo 16. Apr 2001, 11:20
von Old Cadillac
Hallo Andreas.Die Leuchtmittelsteuer...wie konnte ich die nur vergessen. Mit der Elektrik bei manchen 50er Jahre Autos in Verbindung mit der Warnblinkanlage kann das einiges an Nerven kosten. Bei einem 1956 Buick ging es recht gut (wenn man erst mal weiß wo die einzelnen Kabel hingehören). Problematisch sind 6 Voltanlagen mit kombinierter Brems-Blinklichtumschaltung da es oft an geeigneten Warnblinkschaltern fehlt.Unproblematisch sind viele Vorkriegsfahrzeuge.Thomas