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US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Di 23. Jan 2001, 20:52
von eddie
Hallo!Ich habe gestern mit einem Freund diskutiert,welche Oktanzahl der in den USA erhältliche Sprit besitzt (bleifrei sowie verbleit),bzw.welche Oktanzahl in den 60er Jahren üblich waren.Denn manche Motoren( z.B Hemi von Dodge) benötigten doch bis zu 102 Oktan.Wer kann mir genaue Werte mitteilen?GrußRainer
US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Di 23. Jan 2001, 23:35
von Old Cadillac
Hi Rainer.Also an verbleiten Sprit kann ich mich nicht erinnern seit dem letzten USA Aufenthalt im letzten Jahr. Premium (wie unser Super Plus) hat auch "nur" 98 oder 99 Oktan, soweit ich mich da richtig erinnere.Thomas
US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Mi 24. Jan 2001, 00:30
von stang-fan
Hallo Rainer, soweit ich weiß, gab es in den sixties Blei-Sprit bis 104 Oktan!GrußAndi
US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Mi 24. Jan 2001, 01:27
von Roland Kunz
HalloIn Amerika wird MOZ und bei uns ROZ angegeben daher sind die Nummern verschieden.In den 60ern gab es bis zu 104 Okt Benzin an den regulären Tankstellen. Das gibt es heute noch an den Flughäfen und heisst Aviation Gas. Sprich für Flugzeuge. Manchmal findet man es auch in Einkaufsläden in den Regalen ( bei Hardware ).Verbleiter Sprit ist inzwischen mangels Nachfrage vom Markt aber man muss immer noch aufpassen das man auch wirklich Unleaded bunkert.Octane Booster, ach ja da gibt es Mothballs und snake oil. Meist wird Naphtalen oder Alkohol/Benzolgemische nachgefüllt.Der Oktanzahlbedarf vieler End 60er bis Mid 70er liegt bei 98-100 Okt. Einige musclecars hatten bis 102-104.Das war auch eine einfache Art die Emmisionen etwas zu senken ( californien ). Ab 1971 ging das nur mit Abgasrückführung.Da ging die Verdichtung und die Leistung wieder zurück. In anbetracht weiterer gesellschaftlicher Entwicklungen wurde Normalbenzin als Standardkraftstoff angesehen. Sämtliche europäischen Hersteller haben mitgezogen ( z.B. Porsche ). Auch in Europa wurde der Bleigehalt und die Klopffestigkeit erheblich reduziert und die Fachpresse prophezeite massenhaftes Motorsterben. Zeitgleich wurde das Tempolimit auf Landstrassen eingeführt.Ich glaube ich bin schon selbst ein Oldtimer.GrüsseGrüsse
US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Mi 24. Jan 2001, 13:54
von festus
Hallo Rainer,verbleites Benzin habe ich in den Staaten noch nie gesehen. normal hat nach meiner Erinnerung 89 und dann geht es, wie Old Cadillac gesagt hat, bis zu 98 rauf. Im Autohandel gibt es dann sogenannte octan booster,die die Oktanzahl noch erhöhen sollen. Ob es funtioniert weiß ich nicht. Die neuen Mietwagen laufen auch mit Normal recht problemlos, bei älteren Fahrzeugen und großer Hitze klingelt es aber oft.Bei meinem Mustang habe ich kurz nach dem Kauf mal Normal ausprobiert (bei korrekt eingestellter Zündung), da diesnach Aussage des Verkäufers möglich war. Ein Alptraum! Der Motor war trotz Zündschlüssel rumdrehen und Schlüssel abziehen nicht auszukriegen, erst das Einlegen des Ersten Ganges, Kupplung kommen lassen und kräftig bremsen brachte ihn zum Absterben. Die Geräuschkulisse war grauenhaft, aber es ist letztlich nichts passiert. Fazit für mich: nie wieder Normal.Auf Deine Mail antworte ich morgen.Gruß ins ferne SaarlandAndreas
US-Sprit-Oktanzahl
Verfasst: Mi 24. Jan 2001, 15:04
von Meissner
Hallo,meines Wissens wurde in Californien im Jahre 1968 die Abgasvorschriften verschärft und unger. Kat's eingeführt. Von da an waren die meistem Motoren niedriger verdichtet und kamen mit "Regular" (92 Oktan) aus.Seit der Ölkrise 1973-74 hat sich die Kraftstoffqualität in den USA teilweise drastisch verschlechtert. Bei manchen Billigtankstellen,z.B. Sunoco, war der Sprit so mies das die Autos damit deutlich schlechter liefen. Es grassiert heute noch das Gerücht das dass Benzin irgendwie "verlängert" wurde.Interessanterweise war der Kraftstoff noch bis Ende der 70er Jahre rationiert. Besser gesagt 79 ist es mir in Amerika mal gesagt worden. Kennzeichen mit geraden Endnummern durften nur an bestimmten Tagen tanken und ungerade Nummern an andern Tagen. frank