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Oldtimer-Foren •Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!
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Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Mi 17. Jan 2001, 01:21
von Old Cadillac
Fenrir~~Ein klasse Thema. Da kann ich mal so richtig Dampf ablassen (wird sich zwar nichts ändern aber immerhin).Offensichtlich sind auch sehr viele Verkehrsteilnehmer der Meinung das Oldtimer immer gaaanz langsam sind. Egal wie alt die sind, schaffen die auf jeden Fall die 50 in der Stadt nicht. Ansonsten kann ich es mir nicht erklären, warum mir als permanent kurz vorher noch irgendwelche Schnarchnasen aus Ausfahrten, Parklücken etc. vor die Karre fahren. Mit einem etwas neueren Oldtimer (50er Jahre und jünger) geht es ja noch aber wenn mir mit den Vorkriegssachen da jemand vorknallt wird es eng. Der Bremsweg ist länger und ich darf mal wieder mit Zwischengas runterschalten. Ich hatte so eine Situation mal mit einem 1929 Chrysler 75 Roadster. 84 PS also schon ganz gut Dampf. Länge 5 Meter und einem Gewicht von über 1,6 Tonnen. Zum Glück hat der Chrysler ja schon hydraulische 4radbremsen. Ich hatte den anderen mal sehen wollen, wenn ich da mit meinem Geschoss in seinen Golf eingeschlagen wäre. Das andere was mich auch sehr nervt ist das permanente dichte Auffahren. Es ist dabei auch egal was man für ein Auto hat. Besonders angenehm wenn man offen fährt und einen LKW hinter einem hat. An einem schönen Sommertag fuhr ich mit einem 1956 Mercedes 190 SL so die Landstraße längs. Schon so mit 80 km/h. Da schloß auch schon bald ein LKW auf und hing mir immer hinten auf der Stoßstange. Das war super von ihm immer den großen Diesel im Genick zu haben. Wenn ich einmal bremse muß habe ich den im Genick.Ich bin nun auch schon Oldtimer in USA gefahren. „Hey, give him a wave” von allen Seiten. Warum kann das hier nicht auch so sein oder ist es wieder der typische deutsche Neid “warum hat der so ein Auto und ich nicht“ ? Zum kotzen. Besonders gefährlich wird es wenn man mal mit einem Auto aus der Messingzeit unterwegs ist. Also mein 1912 Cadillac macht bis zu 80 Sachen und unser 1918 Hudson Super 6 läuft 120 km/h also voll autobahntauglich. Beide haben aber hinten nur Bremsen. Wenn einem da einer vorknallt auf der Landtrasse kann man nur voll in die Eisen gehen. Kann man sich als nicht-Oldtimerfan denn so gar nicht vorstellen, dass die ganz alten Autos viel längere Bremswege haben oder wollen die das einfach gar nicht? Nett auch wenn ich im Dunkeln mit meinem Model A 4door sedan unterwegs bin. Da sich die Windschutzscheibe und das Heckfenster genau gegenüber stehen ergibt sich ein toller Effekt wenn mir jemand immer dicht auf den Hacken hängt: Das Heckfenster wird komplett auf die Windschutzscheibe projiziert und von der Straße sehe ich dann fast gar nichts mehr. Kann man nur das Rollo hinten runter machen. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.Thomas

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Mi 17. Jan 2001, 10:57
von Fenrir
Wem von Euch ist es nicht schonmal passiert ? Man kommt mit seinem Schätzchen im Winter aus der Einfahrt ( mit 6 - 16 Litern kaltem Öl im Motor ), hat sowieso genug damit zu tun, den Wagen am Laufen zu halten und wird dann gleich von Ignoranten in Mazda 323 GTI i oder BMW 316 "geschoben" ( nach dem Motto : der Porsche vor mir hat doch 200 PS, warum beschleunigt der nicht ? ). Schlimmer ist es noch, wenn man mit 30 oder 40 PS auf die Straße geht ( alte Ente, Kadett A etc. ). Wie sind Eure Erfahrungen ?

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Mi 17. Jan 2001, 11:45
von Gordini
Hallo,die Erfahrung habe ich leider nicht gemacht.Ich glaube die Mazda GTEIXYTURBO16V fahrer gehören zu den seltenen Ausnahmen (ich möchte an dieser Stelle keine Mazdafahrer beleidigen), vielmehr habe ich sehr oft ein rücksichtsvolles Verhalten erlebt. Im Gegenteil fuhren die Autos langsam mir hinterher, genossen den "Sound" und den Anblick um mir dann an der nächsten Ampel mit erhobenem Daumen, "ein tolles Auto" zu sagen.Mit freundlichen GrüßenChristoph

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Mi 17. Jan 2001, 14:16
von Klaus Jansen
Man kommt mit seinem Schätzchen im Winter aus der Einfahrt ......passiert mir nicht, fahre im Winter die Schätzchen nicht, jedenfalls nicht bei extremen Temperaturen ( unter 10° ), denn da ist hier im Allgäu entweder viel Salz auf der Straße oder Reste von diesem Stahlvernichtungsmittel, oder es ist Schmuddelwetter. Da machts mir keinen Spaß. Das heißt aber nicht das ich nicht auch mal im Januar fahre wenn es trocken und schönes Wetter ( und nicht so kalt ) ist, eben nur Salz darf nicht mehr sein.Doch im Ernst:Da muß ich mich den Kommentaren voll anschließen. Es gibt die 'einen' und die 'anderen'. Die, die meinen es dem 'alten Karren' zeigen zu müssen, an der Ampel voll Stoff geben um an der nächsten wieder zu stehen, doch das passiert im normalen Alltagsauto auch, und es ist keine Gefährdung. Die, die Oldtimer überholen, obwohl sie sehen das vor einem ne Kolonne fährt (keine Oldies) und knapp einscheren um dann möglichst wieder in die Bremse zu steigen.Die, die vor lauter Freude über das was sie sehen auf der Überholspur zum Ausbremser der Nachfolgenden Schnellfahrer werden ( das sind sicher auch die Gleichen die an der Autobahnunfallstelle fast anhalten anstatt zügig vorbeizufahren ) und die dann vor lauter seitwärts- und rückwärtsschauen aufs linke Bankett kommen und dann ihr Lenkrad verreißen. Das habe ich schon sehr oft erlebt und es passiert mir auf jeder längeren Autobahnfahrt x mal.Oder diejenigen, denen ich auf der Autobahn zu langsam fahre ( so 110 km/h ), die ne Weile nicht auf die Überholspur kommen weil andere die Situation viel früher eingeschätzt haben und rechtzeitig auf die linke Seite gewechselt haben und die dann eben für ne Weile besetzt ist. Aus lauter Wut ( oder Dummheit?) fahren die dann mit 13,4 cm Abstand vorbei und verhakeln sich fast noch an meiner vorderen linken Stoßecke.Ganz schlimm sind die Dösel, die auf der Landstraße auf der langen Geraden überholen und die mir dann in den folgenden Kurven wieder im Weg sind.Ja und die LKW, die dicht hinter einem fahren, hm, die mag ich auch nicht, aber bei mir sind es PKW, manchmal, da ich vorzugsweise etwas PS-stärkere Mobile bevorzuge, so ab 50´er Jahre )und dazu entweder etwas forcierte Fahrweise an den Tag lege ( da sind mir eher die 'Neuen' im Weg ). Oder ich lasse es alternativ auf den abgelegenen Straßen des Allgäus, Österreichs oder der Schweiz sehr gemächlich und gemütlich zugehen. Und da kommt das mit dem dichten Auffahren eben selten vor.Ich denke das gilt auch alles mehr wenn man zu Treffen auf längeren Strecken unterwegs ist oder in Ballungsgebieten lebt. Vielleicht habe ich mir deswegen ( mit Rücksicht auf mein Hobby? ) auch diese Gegend ausgesucht *g*.Ansonsten weiterhin unfallfrei und gute Fahrt!Übrigens schauen einige auch schon nach meinem Winterauto, einem biskayablauen BMW E12 520 6-Zylinder in absolut rostfreiem und makellosem Zustand. Bisher hat aber noch keiner sein Lenkrad deswegen verrissen ... :confused ---äääh, warum funktionieren bei mir die smilies nicht? grrrrrrrKlaus Jansen[Diese Nachricht wurde von Klaus Jansen am 17. Januar 2001 editiert.]

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Mi 17. Jan 2001, 17:10
von Fenrir
Thomas, genau das meine ich. Viele Leute in ihrem modernen PKW ( und die meisten Neuwagen haben mittlerweile hohe Endgeschwindigkeiten, ABS etc. ) können sich gar nicht in unsere Lage versetzen, weil sie es inzwischen vergessen haben, daß auch sie damals mit Trommelbremse, zerrendem Lenkrad, unsynchronisiertem Getriebe, Funzellicht, schwachem Gebläse - o.k. langsam übertreibe ich ! - gekämpft haben. 120 km/h in einem 356er und 120 km/h in einem neuen Golf sind schon Welten.Fenrir

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Do 18. Jan 2001, 00:43
von stang-fan
Hallo zusammen,Also ich kann von den LKW-Fahrern bislang nur Gutes berichten, z.B. Die Überführungsfahrt meines Mustang: Seit 15 Minuten sitze ich mit breitem Grinsen hinter dem Steuer meines ersten Oldies, dann: Beschleunigungsstreifen der Autobahn. Ein Brummi nach dem anderen rauscht links an mir vorbei und mit kaltem Motor sowie aus Ehrfurcht vor dem Wagen tritt man nicht voll drauf. Auf einmal sehe ich im Spiegel, wie ein Trucker sichtbar vom Gas geht und mich aufblendend und hupend auf die rechte Spur winkt. So kanns auch gehen!!Was mich andererseits tierisch anko... sind die Typen mit ihren vollverspoilerten 40PS Corsa-Lupo-irgendwas, die mit Technogewummere auf sich aufmerksam machen und der "alten Karre" neben ihnen es mal zeigen wollen, wenn´s grün wird.(leider alles schon erlebt)Normalerweise lasse ich mich nicht von sowas provozieren, aber manchmal kann ich der Versuchung nicht wiederstehen, die Automatik doch in der 1.Stufe zu lassen, um an der nächsten Ampel in ein ziemlich dumm dreinblickendes Gesicht zu sehen.Also, nehmt´s locker, nicht unterkriegen lassen!Andi

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Do 18. Jan 2001, 10:37
von Gordini
Hallo Stang,ja ! stimmt, an der nächsten Ampel gucken die Pickelfr..... nur noch auf den Boden, das Fenster ist zu und die Technomucke deutlich leiser geworden. Noch schöner ist es (finde ich) wenn daneben zB. ein 850i steht ,tiefer, breiter, dessen Potenz ein braungebrannter, dauergewellter Gladiator bändigt in Begleitung einer geklonten C.Schiffer. In diesen Momenten lasse auch ich es so richtig krachen und bin weg (auch wenn es nur die ersten 200 m sind).Bis dann Christoph

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Do 18. Jan 2001, 12:21
von Dominik Benz
Das gesündeste am Oldtimerfahren ist, daß es sich auf den eigenen Fahrstil auswirkt. Man merkt erstmal, wie entspannt und gelassen man mit 120 auf der rechten Autobahnspur unterwegs sein kann daß sich fast die ganze Hektik beim Autobahnfahren links abspielt. Die hat man dann einfach abgestreift. Mein alter Volvo 164 kann mit seinen drei Litern Hubraum Bäume umfahren, wenn er mal darf, aber mit einem Oldie ist man den Zwang los, daß man es beweisen muß (umFAHREN ist schon besser als UMfahren). Auch auf Landstraßen, wo sich der Ärger über Drängler und Bummler sehr ausgeglichen verteilt, stören zumindest die Bummler auf einmal nicht mehr. Der Weg ist das Ziel und wenn der Genuß des Oldiefahrens eben mal etwas länger dauert ...Ein Kapitel für sich ist aber der Kaltstart und die Aufwärmphase. Das ist schon eine andere Welt im heutigen Verkehr. Der Choke ist die beste Diebstahlsicherung und mein Drehzahl-Limit bei kaltem 20W/50-Öl ist erst mal nichts für Ampelhüpferei. So soll es ja auch sein, ich will keinen Fahrautomaten. Aber wenn er warm ist ... So unbekümmert, wie er selbst im Overdrive am Ende von Baustellen-Tempolimits anzieht, freut man sich regelmäßig über die Fehleinschätzungen der Pauschal-zum-Überholen-Ansetzer :-)Insgesamt kann ich mich nicht über andere beklagen – es ist zumindest nicht noch schlimmer als sonst, weil man sich eben selbst aus vielen Gefechten raushält. Ein Klassiker ist wohl doch eher eine nette Abwechlsung im Straßenbild als ein Bremsklotz. Selbst im hektischen Freitagnachmittag-Verkehr, den man ja oft auf der Anreise zu Clubtreffen erlebt, kommt nicht der Streß auf, den ich oft erwartet hätte.Eigentlich sind Oldies ja noch verdammt gut in dieser Zeit benutzbar. Wenn ich meinen 31 Jahre alten Volvo und meine 29 Jahre alte Couchgarnitur mit meinem 5 Jahre alten Computer vergleiche ...Beste GrüßeDominik

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Do 18. Jan 2001, 16:52
von Fenrir
Dominik, Du hast recht. Man genießt es einfach "on the road" zu sein und den anderen beim Drängeln auf der linken Spur zuzusehen. Mein Ärger von vorgestern auf den Typen, der mich den Hang rauf fast angeschoben hat ( bei Minustemperatur und glatter Straße übrigens ! ) ist inzwischen schnell verraucht. Man paßt halt auf die Bekloppten mit auf und fährt vorsichtig. Meinen Beitrag habe ich dann gleich im Büro vom Stapel gelassen, um mich abzureagieren.Sven

Rücksichtnahme auf Oldies im Straßenverkehr ?!

Verfasst: Do 18. Jan 2001, 18:42
von Klaus Jansen
Zitat:Original erstellt von stang-fan:Hallo zusammen,Also ich kann von den LKW-Fahrern bislang nur Gutes berichten, z.B. Die Überführungsfahrt meines Mustang: Seit 15 Minuten sitze ich mit breitem Grinsen hinter dem Steuer meines ersten Oldies, dann: Beschleunigungsstreifen der Autobahn. Ein Brummi nach dem anderen rauscht links an mir vorbei und mit kaltem Motor sowie aus Ehrfurcht vor dem Wagen tritt man nicht voll drauf. Auf einmal sehe ich im Spiegel, wie ein Trucker sichtbar vom Gas geht und mich aufblendend und hupend auf die rechte Spur winkt. So kanns auch gehen!!Was mich andererseits tierisch anko... sind die Typen mit ihren vollverspoilerten 40PS Corsa-Lupo-irgendwas, die mit Technogewummere auf sich aufmerksam machen und der "alten Karre" neben ihnen es mal zeigen wollen, wenn´s grün wird.(leider alles schon erlebt)Normalerweise lasse ich mich nicht von sowas provozieren, aber manchmal kann ich der Versuchung nicht wiederstehen, die Automatik doch in der 1.Stufe zu lassen, um an der nächsten Ampel in ein ziemlich dumm dreinblickendes Gesicht zu sehen.Also, nehmt´s locker, nicht unterkriegen lassen!AndiHihi, das hab ich auch mal gemacht, das war mit meinem saustarken 63´er Cadillac Cabrio, da war aber noch ( der allerdings leere ) Autotransportanhänger hinten dran, und wenn es das Getriebe verissen hätte, dem Golf hab ich´s gezeigt. War aber sicher kein GTI :-(, oder?KlausUnd zu den LKW-Fahrern, die sind im allgemeinen nicht besser aber auch nicht schlechter als die mit den PKW.Ein positives ( und dennoch 'negatives' ) LKW-Erlebnis hatte ich 1997 auf der Fahrt von der Algarve ( Südportugal ) zurück ins Allgäu mit meinem 57´er Kapitän. Während meiner Zeit dort unten restaurierte ich einige Fahrzeuge, unter anderem diesenKapitän --->. http://home.t-online.de/home/Klaus_Jansen/HPFoto05.htm Es war eine der wenigen Langstreckentouren, die ich absolut nicht genossen habe und schließlich wegen Termindrucks sogar mit der Bahn beenden mußte. Es war alles gründlich gemacht an dem Wagen, also hatte ich keine Bedenken auf die ca. 2.800 km lange Strecke zu gehen, die ich im übrigen 'auswendig' fahre und allein in den zwei Jahren meines dortigen Daueraufenthaltes mindstens 15 mal gemacht habe. Dennoch kämpfte ich mit schier unlösbaren Problemen ... . Ich hatte schon Befürchtungen wegen der Temperatur, das Thermometer an der Autobahn bei Sivilla zeigte 46°Ce, aber die Anzeige des Kapitän verharrte stur bei knapp 90 bis etwas über 90°. Es war ein neuer Tank drinnen, neue Spritleitungen, Wasserpumpe, Benzinpumpe und Vergaser waren überholt ... und trotzdem bockte er und blieb stehen. Erst ab und zu, dann öfters. Scheinbar lief er dann immer bei vollem Tank wieder einwandfrei, aber das war wohl auch nur ein Trugschluß. Meine Frau drängte mich noch an einer Tankstelle eine Taschenlampe zu kaufen und das war gut so.Teilweise alle paar Kilometer stand er wieder, Haube auf, Luftfilter runter, Benzin rein, starten und dann riß ich ihn wieder durch. Aber nicht immer. Ich dachte an ein hängendes Schwimmernadelventil, hab den Vergaser x mal zerlegt, gereinigt, und wieder eingebaut. Auf der spanischen Autobahn wohlgemerkt, und das teilweise ohne Standstreifen. Nachts war das dann ein besonders unangenehmes Gefühl. Als sich dann noch gegen Mitternacht die mittlere Lauffläche des linken Vorderreifens löste ( neue Diagonal ) fuhr ich an eine Tankstelle. Der rechte Reifen war kurz davor ... und ich war´s - nein, noch nicht leid. Aber woher jetzt Reifen bekommen mitten in der Nacht, und das Reserverad hatte ich klugerweise in Deutschland, wohl noch eine Felge, aber in Portugal gab es nun mal keinen Reifen dafür.Und nun endlich zum LKW-Thema zurück:Ein Spanier interessierte sich sehr für den Wagen und unsere Umstände. Nach wenigen Minuten kam er zurück: Wir können bei ihm aufladen bis kurz vor die Französische Grenze. Au fein dachte ich, und dann ist es wieder Tag und ich bekomme Reifen. 10 Minuten später waren wir auf einem Baumaschinenanhänger festgezurrt ( Tieflader mit kleinen Rädern, kaum gefedert, sie können sich denken was kommt *g* ), standesgemäß gezogen von einem schönen Pegaso. Alles leer, und gefahren ist er wie der Henker. Da vorne zwei Mann Besatzung drin waren und in der Mitte ein mächtiger Buckel vom Motor, bleib uns nur der Kapitän."Schön flach hinlegen wegen Polizia" deutete man uns und schon ging´s los. Mein Gott sind wir hin und hergeflogen, ich vorne quer, meine Frau hinten. Nix als blaue Flecken, nix pinkeln wenn man mußte, und als es uns dann im Zentralmassiv feste fror konnt ich ja nicht bei 'rasender' Fahrt an den Kofferraum. Mannomann war das ne Tour. ich glaub ich schreib´s mal detailliert als Erlebnisbericht. Lange Rede kurzer Sinn, angekommen wurden w i r noch zum Frühstück eingeladen, und dann gab es neue Reifen. Auch das sind LKW-Fahrer!Für den den Technik interessiert: 1. Benzinpumpenmembrane war eingerissen ...daher besseres fahren mit vollem Tank ( Druck)2. Schwimmernadelventil wohl eher nicht, dafür:ganz feiner roter Rostschlick aus dem neuen Tank, kein Benzinfilter ( der wäre eh bald zu gewesen wie ich dann später daheim gemerkt habe ) und Benzinpumpe und Vergaser düsen haben sich zugesetzt, aufgrund der sehr feinen Konzentration wurden die Düsen beim Durchstarten mit Sprit in den Vergaser kippen aber immer wieder frei.Und da plag ich mich seitdem mit dieser Gschicht rum bis ich es leid war. Der Tank wurde jetzt kurzerhand einer chemischen Radikalkur unterzogen ( stand im Markt wie das geht )und ich hoffe ab der nächsten Saison sorgenfrei fahren zu können. Klaus