Oldtimerveranstaltungen

[Jochen Strauch]

Hallo Old Cadillac,wir von der Redaktion Oldtimer-Info planen fürs kommende Jahr (ca. Ende Mai) eine Oldtimerfahrt als „Schlösser und Burgen Tour“ durchs Ruhrgebiet. Haben wir doch hier im Ruhrgebiet über 100 Schlösser, Burgen und Herrenhäuser. Die Tour soll „gemütlichen“ Charakter haben, also mit „normalem Aufstehen“, fahrbaren Tagesetappen (max. 200 km), ausreichenden Pausen zum Kennenlernen und Plauschen und viel „schöne Gegend“, wo man sich auch mal traut eine Pause einzulegen, ohne dass man Angst haben muss, am Abend vor einem „geräumten“ Buffet zu stehen. Freitag (evtl. schon Donnerstag) Anreise, gemütliches Abendprogramm, 2-Tages-Touren und schönes Abschlussprogramm. Hier soll dann weniger der sportliche Wettkampf gefragt sein, sondern "ein nettes Treffen mit Oldtimerfreunden". Hier wären auch Vorkriegsfahrzeuge gefragt. Wie sieht es aus: Wer macht mit, welche Kritik und vor allem welche Vorschläge gibt es.Jochen

[Old Cadillac]

Hallo Jochen.Zunächst möchte ich sagen, daß ich es weiß was es bedeutet so etwas zu organisieren. Mein Vater und ich haben selber schon 10mal einen Oldtimer Markt hier oben im Norden organisiert. Eine Wahnsinnsarbeit und niemals kann man alle zufriedenstellen. Der grobe Umriss hört sich schon gut an. Max. 200 km sind aber für ein Vorkriegsfahrzeug schon eine ganz schön lange Tagestour. Allerdings muß ich auch sagen, daß ich persönlich lieber fahre als stundenlang an einem Fleck rumzulungern. Wie soll denn die Baujahrsbeschränkung aussehen? Fangt nicht zu früh in der Woche an. Es gibt sicher Leute die sich erst ab Freitagmittag frei nehmen können. Von den armen Einzelhändlern mal abgesehen. Das die ganze Sache nicht billig zu machen ist, kann ich mir denken. Habt Ihr denn schon mal so einen groben Gedanken was die ganze Sache so kosten soll? Manche Leute wollen ja für 3 Tage DM 1500,- oder für 6 Tage über 2800,-. (evtl. mit Übernachtungen)haben. Das finde ich für so ein Freizeitspaß verdammt viel Geld.Thomas

[Th. Dinter]

hallo Jochenund Gleichgesinnte,mich freut, dass es doch noch ein paar Vernünftige gibt. Wie schwer alle Anforderungen unter einen Hut zu bringen sind weiss ich.Aber hier ist es wichtig, dass von vornherein gesagt wird, was für eine Veranstaltung das werden soll. Sucht man sich aus dem normalen Rallyekalender eine Veranstaltung heraus, weiss man nie, istes eine Kaffefahrt, eine touristische Fahrt, eine Sportveranstaltung (wenn ja, dann welcher Schwierigkeitsgad,etc?). Auch Veranstaltungen mit einer sinnvollen Baujahrsbegrenzung sind selten, denn dann wüsste man in etwa, was auf einen zukommt.Wenn wirklich die obengenannten Kriterien erreicht werden sollen, ist es eigentlich auch notwendig, die Teilnehmerzahl sinnvoll zu begrenzen (30-40 Fahrzeuge), auch das würde oft viel bewirken. Ich weiss, ich weiss, das wird dann mit der Finanzierung schwieriger, aber erstens kann ich auf Schickimicki verzichten (dafür gibt´s andere Veranstaltungen). Und zweitens zahle ich dann gerne und verkneife mir eine andere Fahrt.Ich bin dabei.mfgthomas

[OldtimerDE]

"Tour de Ruhr" o.ä. - da wäre ich auch dabei - wenn nötig auch mit einem 356er.(Was habt ihr eigentlich gegen 356er - fahren doch ganz schön .. Die ganze Sache sollte nicht zu hochgestochen/hochpreisig sein - evt. Freitag abends Treffen, am Samstag eine schöne Fahrt - abends Siegerehrung und fertig. Dann bleibt für die Familie/Frau usw. noch der Sonntag und die liebe bessere Hälfte hat nicht viel zu mosern.Alternativ dann ein komplettes Wochenende ... aber das will organisiert sein.MfG OldtimerDE

[Dominik Benz]

Eine Ruhr-Kult-Tour? Gerne, ich bin dabei.Am schönsten wäre eine große Typenvielfalt – bei Oldtimern und den Fahrern. Wenn es nur ein Exemplar pro Autotyp gibt, lernt man sich auch viel besser kennen und die Sache ist einfach interessanter. Eine Zeitspanne von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag wär' schon ausreichend und läßt auch genug Luft für weitere Anreisen. Mit Tagesetappen bis 200 km kann man das Ruhrgebiet ja schon mehrfach einwickeln, auch wenn es Abstecher Richtung Sauerland oder Münsterland gibt. Vielleicht reichen ja gut 300 km über alle drei Tage. Am schönsten finde ich, wenn sich Benzingespräche und Benzin verbrauchen etwa die Waage halten. Das Thema Schlösser und Burgen ist super, allein schon für Atmosphäre und Photos. Der Preis inkl. Übernachtung und Verpflegung muß dreistellig bleiben. Alles darüber paßt schlecht zum Ruhrgebiet.Beste Grüße aus Dooa'muntDominik

[Old Cadillac]

Dominik~~Hmm, nur ein Fahrzeug pro Typ... Na ja sicher ist es ganz nett nicht nur 5 Pagoden oder 5 /8er zu sehen aber was wäre den z.B. mit Ford Model A? Auf dieser Seite wären ja evtl. schon 2 von diesem Typ. Allerdings ist der eine ein Roadster und der andere ein geschlossener fordor Sedan. Sind zwar beides Model A sehen aber ja total unterschiedlich aus. Sicher ist eine Modellvielfalt schön, nur wenn ein Modell viele Liebhaber hat und der Besitzer hat nur z.B. eine Pagode oder Model A und kein anderes Fahrzeug dann haben die Leute ja schon schlechte Karten an dieser Tour teilzunehmen. Außerdem fände ich es nicht schlecht auch mal auf andere z.B. Model A Besitzer zu treffen oder was auch immer um sich mal auszutauschen welche Erfahrungen die so mit Ihrem Fahrzeug gemacht haben. Das soll natürlich wieder nicht bedeuten, daß die Mercedes-Leute unter sich sind oder die Porsche-Leute (hat jemand was gegen 356er???). Gibt ja viele von denen die nichts anderes neben sich gelten lassen. Sehe ich ja öfters beim fahren. Grüße aus meinem 1956er Buick oder irgendeinem anderen Oldie einen Porschefahrer...nix...einen Mercedesfahrer...nix. Fahre ich aber mal den 300er meines Vaters wird man auch von Mercedes-Leuten gegrüßt allerdings nicht von den Porsche und Autin H. 3000 Fahrern. Merkwürdig. Ähh, wie bin ich da jetzt eigentlich hingekommen Na ja, mal meine Meinung zu Dominiks Vorschlag.Thomas

[C 203]

Hallo, ich finde schon, daß man sich auf ein Fahrzeug pro Karosserievariante beschränken sollte - schon in Sinne der Zuschauer, denen es üblicherweise herzlich egal ist, ob in der mehrfach vorbeifahrenden, gleichaussehenden Karosserie unterschiedliche Motoren verbaut sind.Das Problem mit den Porsche- und MB-Fahrern kenne ich auch; es ist allerdings meist auf Jungtimer (sprich Nachkriegsfahrzeuge - bei Porsche gibts ja nix anderes) beschränkt. Ich verbinde das damit, daß sich häufig Geldleute ohne sonstige Oldtimerinteressen diese Autos kaufen.Gruß Michael

[Dominik Benz]

Hauptsache die Mischung ist interessant und die Veranstaltung macht Spaß. Wenn z. B. zwei Freunde mit ihren gleichen Fahrzeugtypen dabei sind – warum nicht. Aber 356 Autos vom gleichen Typ müssen es ja nicht werden. Da würde ich mir auch jetzt noch keine Sorge drum machen. Der Veranstalter sieht das ja rechtzeitig kommen und wird's schon richten.Über das Grüßen unter Oldtimerfahrern könnte man eine Doktorarbeit in Sozialpsychologie schreiben. Wahrscheinlich käme heraus, daß jeder Oldtimer gleich oft gegrüßt wird. Entweder es gibt ganz viele von diesem Typ, dann wird er nur von Fahrern dieses Typs gegrüßt, aber von niemand anderem. Oder er ist selten und findet umso mehr "fremde" nette Grüßer. Und zum Glück gibt es ja eine überwältigende Mehrheit an Nicht-Oldieverrückten, die es einfach so zeigen, wenn sie spontan begeistert sind Ich erinnere mich an einen nervigen Stau in Göteborg (S) diesen Sommer und eine super-nette Geste – von einem Japan-Van-Fahrer.Beste GrüßeDominik