Kulturgut Mobilität – Ein Erklärungsversucha
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Zitat:Original erstellt von Emozzione am/um 08.03.2006 09:43:00Kulturgut Mobilität – Ein ErklärungsversuchHallo Emozzione,ich habe ganz bewusst diesen Beitrag gewählt, weil ich hier mal meine persönlichen Erfahrungen mit dem Bewusstsein zur gesamten Problematik aus den letzten Wochen schildern wollte.Ich war also in den vergangen Woche auf mehreren Stammtischen und bei verschiedensten Werkstätten und habe mal die Problematik Feinstaub angesprochen.Es ist nicht nur erschreckend, nein ich bin auch fassungslos, wie der Kenntnisstand allgemein ist. Nahezu NULL.Jedes Mal wenn ich die Konsequenzen, die aktuell erkennbar sind angesprochen habe, wurde ich mit Unverständnis und großen Augen angeschaut. Eigentlich vermittelte man mir fast überall den Eindruck, ich würde dummes Zeug erzählen.Einhelliges Fazit der Meisten: Es wird doch schon eine Ausnahme für Oldtimer geben, warum ich das denn den aktuellen Stand so lebhaft darstellen würde. Youngtimerfahrer fühlten sich gar nicht erst angesprochen.Auf Seiten der Werkstätten gähnende Unwissenheit allenthalben. Selbst meine Fachwerkstatt hat nur müde gelächelt, als ich verkündet habe, dass ich alle meine Oldtimer verkaufen werde, sollten diese in irgendeiner Form durch „Umweltzonen“ etc. nicht mehr fahren können wo sie wollten. Ich hatte schon mal im Februar so etwas durchklingen lassen, aber offensichtlich hat man auf breiter Front noch nicht erkannt, was überhaupt los ist.Na ja, ich werde mich nicht entmutigen lassen und morgen mal wieder ein paar „Flyer“ unter die Leute bringen.GrußBentleyDriver
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Kulturgut Mobilität – Ein Erklärungsversucha
...und ich wähle jetzt auch diesen Beitrag (weil ich langsam auch nicht mehr weis, wo was am besten rein passt Wie von BentleyDriver hier und von mir in einem anderen Beitrag dargestellt: viele wissen (noch) garnichts über das Thema; einige wissen wenig; andere haben sich scheinbar mit den Gegebenheiten schon abgefunden!?Holt ihr den Oldtimer-Club Heidelberg hierher "in's Boot"??Wenn's nicht schon zu spät ist? Das folgende halte ich in gewisser Weise für kontraproduktiv:siehe:http://www.oldtimerfreunde-heidelberg.d ... .htmUnsere Anfrage beim Umweltministerium Ba-WüSehr geehrte Damen und Herren, der Bundesrat hat auf seiner Sitzung am Freitag auf Anregung des Landes Ba-Wü beschlossen, bei Erreichen bestimmter Grenzwerte gestufte Fahrverbote zu erlassen. Oldtimer erhalten dabei aufgrund ihrer technischen Gegebenheiten sicher nur die unterste Stufe. Diese sehr sinnvolle Regelung wird von uns begrüßt, stößt aber bei Veranstaltungen auf Probleme. Die Oldtimerfreunde Heidelberg veranstalten seit Jahren dreimal im Jahr große überregionale Oldtimerveranstaltungen. Unsere Teilnehmer, die teilweise sehr weit anreisen, wollen natürlich wissen, ob sie an einer Veranstaltung teilnehmen können, wenn Wochen und Monate nach der Anmeldung und Bezahlung ein Fahrverbot für Oldtimer verhängt wird. Wegen der Anmeldepflicht solcher Veranstaltungen können wir auch nicht kurzfristig die Strecke ändern und gesperrte Stadtgebiete vermeiden. Die Genehmigung solcher Veranstaltungen dauert erfahrungsgemäß ca. 30 Tage. Wer trägt in einem solchen Falle die Kosten? Müssen wir die Gelder an die Teilnehmer zurückerstattet? Dies könnte wegen der hohen Fixkosten fest gebuchter Veranstaltungen (Schiffe, Museen, Gaststätten, Künstler etc.) ein finanzielles Debakel werden. Ich würde mich freuen, wenn Sie uns kurz mitteilen könnten, welche Regelungen hierfür vorgesehen sind.Die Antwort (Auszug)Als landesweit erster Plan wurde am 17.12.2005 der Luftreinhalte- und Aktionsplan für die Landeshauptstadt Stuttgart, der Öffentlichkeit vorgestellt. Er enthält als wichtigste Maßnahmen ein Lkw-Verbot für den Durchgangsverkehr, das bereits seit 01.01.2006 in Kraft ist und für die Zukunft, gestaffelte ganzjährige Fahrverbote im Stadtgebiet für den gesamten Verkehr. Im Moment ist geplant, dass ab Mitte 2007, Diesel-Fahrzeuge der Schadstoffklasse EURO 1 und schlechter, sowie Fahrzeuge mit Otto-Motoren ohne geregelten Katalysator nicht mehr fahren dürfen und dieses Verbot zu einem späteren Zeitpunkt, geplant ist ab 2012, auf Diesel-Fahrzeuge der EURO 2-Norm ausgedehnt wird. In anderen Städten in Baden-Württemberg, in denen die Feinstaubgrenzwerte ebenfalls überschritten sind, wird voraussichtlich ähnlich vorgegangen werden.Bei diesen Fahrverboten handelt es sich allerdings nicht wie bei den früheren Ozonfahrverboten um witterungsbedingte Maßnahmen, die nach einer bestimmten Belastungssituation wieder aufgehoben werden können. Aufgrund der Besonderheiten der Feinstaubbelastung müssen aus die diesem Grund eingerichteten Fahrverbote auf Dauer (!) in Kraft bleiben. Damit die geplanten emissionsabhängigen Verkehrsverbote vollzogen werden können, sind verschiedene rechtliche Voraussetzungen notwendig. U.a. muss in die StVO ein neues Verkehrszeichen aufgenommen werden, mit dessen Hilfe Sperrgebiete ausgewiesen werden können. Und es Bedarf einer Regelung zur Kennzeichnung von Fahrzeugen mit geringem Beitrag zur Schadstoffbelastung, damit diese von Fahrverboten ausgenommen werden können. Diese sog. "Kennzeichnungsverordnung" wurde am 22.02.2006 als Entwurf im Bundeskabinett beschlossen. Vor dem in Kraft treten bedarf der Entwurf noch der Zustimmung des Bundesrates. Da der Entwurf allerdings auf einem Vorschlag des Bundesrates fußt, ist damit zu rechnen, dass hier keine größeren Änderungen mehr vorgenommen werden. Zurzeit ist vorgesehen, dass alle Dieselfahrzeuge (Pkw, Wohnmobile, Busse, leichte und schwere Nutzfahrzeuge) orientiert an den Partikelgrenzwerten der entsprechenden EURO-Stufen in fünf Schadstoffklassen eingeteilt und die Fahrzeuge der Schadstoffklassen 2 (entspricht EURO 2) bis 5 (entspricht EURO 5) mit einer entsprechenden Plakette gekennzeichnet werden. Bei einer qualifizierten Nachrüstung von Dieselfahrzeugen mit einem Partikelminderungssystem ist beginnend mit EURO 1 Fahrzuegen eine Höhergruppierung in die nächst bessere Schadstoffklasse möglich. Eine qualifizierte Nachrüstung ist dann gegeben, wenn der Partikelgrenzwert der jeweils nächst höheren EURO-Stufe eingehalten wird. In diesem Fall kann das Fahrzeug auf Antrag des Halters, von der Kfz-Zulassungsstelle in die nächst höhere Schadstoffgruppe eingeteilt und ihm eine entsprechend höherwertige Plakette zuerkannt werden. Benzinfahrzeuge mit einem geregelten (!) Katalysator und Fahrzeuge ohne Verbrennungsmotor (z.B. Elektrofahrzeuge) werden mit der Plakette 5 gekennzeichnet. Benzinfahrzeuge ohne geregelten Katalysator erhalten keine Plakette.Für Oldtimer ist aufgrund der oftmals hohen Emissionen kein Ausnahmetatbestand von diesen Regelungen vorgesehen. Diese Regelungen wurden im Vorfeld in zahlreichen Gesprächen mit der Automobilindustrie und mit Filterherstellern abgestimmt. Damit sollte sichergestellt werden, dass im Bereich der Ausrüstung von Kfz mit Partikelminderungssystemen die von der Verordnung festgelegten Grenzwerte und Wirkungsgrade technisch und vom Marktangebot her machbar sind. Es ist deshalb zu erwarten, dass dass diese Regelungen den Anforderungen der Praxis gerecht werden. Einerseits steht damit der Politik ein geeignetes Werkzeug zur Verfügung, um die erforderlichen Maßnahmen zur Luftreinhaltung und damit zum Gesundheitsschutz zu ergreifen, andererseits hat die weit überwiegende Mehrheit der Fahrzeughalter ausreichende Möglichkeiten, um auf diese Maßnahmen reagieren zu können. Zu ihrer Frage bezüglich Oldtimerveranstaltungen können wir ihnen nur Empfehlen, sich rechtzeitig vorab zu informieren, ob auf der geplanten Strecke solche dauerhaften Fahrverbote existieren, um dann ggfs den Streckenverlauf zu ändern. Da die für die Einrichtung von Fahrverboten in Frage kommenden Gebiete bereits lange vorher bekannt sind, dürfte hier in der Praxis kein Problem entstehen.Fassungsloser GrußJürgen
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Kulturgut Mobilität – Ein Erklärungsversucha
Da mir gerade der Kamm schwillt wenn ich die Nachrichten verfolge, muß ich das mal loswerden..Wie man ja nun gesehen hat, haben die drei Politikerheinis ihre Unterschrift zur 07er Geschichte gesetzt und meinen nun mehr Steuereinnahmen zu bekommen. Manchmal glaube ich die haben alle einen Knall da. Wie blöd sind die eigentlich ? Das ein Großteil die Autos abmeldet und auch keinen Sprit mehr damit verfahren, haben die wohl nicht bedacht. Auch die Eingabe, daß die Oldiebranche ein wachsender Wirtschaftszweig ist, interessiert nicht. Also irgendwie habe ich das Gefühl, man versucht alles um den Bürgern den Spaß an allem Möglichen zu verderben und ist sogar doof genung die eigene Wirtschaft zu bombardieren. Kein Wunder wenn so viele hier mürrisch durch die Gegend laufen.Alle Politiker die was zu sagen haben müssen mal "Anno 1602" auf dem PC spielen. Da kann man sehr schön lernen, daß man gewisse Steuereinnahmen haben muß, damit der Laden läuft aber auch gleichzeitig die nicht zu hoch sein dürfen und man seinem Volk auch was bieten muß. Sonst wird es nämlich mürrisch und haut ab.Und wenn ich dann heute wieder höre, daß diese Scheißneonazis da schön in Göttingen demonstrieren dürfen, dafür 6000 Beamte im Einsatz sind weil sich das Volk diesen Mist nicht bieten lassen will was von der Regierung so schön genehmigt wird und so ein Einsatz Milionen kostet, dann kotzt es mich an.DA kann man viel, viel Geld sparen und tut auch noch eine gute Sache. Wenn ich an die NPD Demo in OL denke was das an Geld auch den Geschäften in der Innenstadt gekostet hat... nicht zu fassen.Ich habe echt keinen Bock mehr hier, ich sage es ganz offen.Sorry, ich musste das mal loswerden, ich will hier auch keine politische Diskussion anfangen außerhalb der Oldtimerei.GrüßeTom