Das mit den Umweltzonen wird immer lustiger...

[BJ43]

Der Senat bricht bei der Einführung der Umweltzone nach Ansicht von Wirtschaftsverbänden seine eigenen Zusagen. Sie verweisen dabei auf den 2004 beschlossenen Luftreinhalteplan, in dem als „notwendige Voraussetzungen für die Umsetzung“ beispielsweise die „steuerliche Förderung abgasarmer Fahrzeuge (auch für Lkw und Busse), verfügbare Nachrüsttechnik für alle Fahrzeugtypen und ausreichende Vorlaufzeit“ aufgeführt sind.Tatsächlich ist keine dieser Bedingungen erfüllt: Nach Aussage der Fuhrgewerbeinnung wird bei Nutzfahrzeugen – anders als bei Pkw – die Nachrüstung von Filtern gegen gesundheitsschädlichen Feinstaub nicht gefördert. Zuschüsse gebe es nur beim Neukauf besonders schadstoffarmer Lastwagen und Busse.Auch sind längst nicht für alle Fahrzeugtypen Nachrüstfilter zu bekommen. Ein weiteres Problem ist aus Sicht der Fuhrgewerbeinnung, dass das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg die einzelnen Filter noch immer nicht verbindlich eingestuft hat, so dass im Einzelfall unklar sei, ob und welche Plakette das jeweilige Fahrzeug bekommt. Ohne diese Sicherheit kommt nach Aussage von Innungsgeschäftsführer Gerd Bretschneider die Nachrüstung kaum infrage: „Es geht bei Lkw teilweise um Kosten von 12 000 Euro. Die kann niemand investieren, wenn er dann vielleicht trotzdem nur bis Ende 2009 in die Innenstadt fahren darf. Dass die meisten Versäumnisse beim Bund liegen, hilft ihnen wenig, solange das Land keine Abstriche macht.Die Berliner Regelung sieht vor, dass ab 2008 nur noch Fahrzeuge mit Plakette oder Ausnahmeerlaubnis innerhalb des S-Bahn-Rings fahren dürfen. Ab 2010 werden die Kriterien so verschärft, dass nur noch die Besitzer grüner Plaketten fahren dürfen. Die roten und gelben, die für schlechtere Schadstoffklassen stehen, werden ausgesperrt. Nach aktuellem Stand betrifft das die große Mehrheit der Nutzfahrzeuge. Denn sie haben überwiegend Dieselmotoren, deren Abgase besonders gesundheitsschädlich sind.Einhellig weisen die Verbände den Vorwurf der Verwaltung zurück, sie hätten ihre Mitglieder nicht rechtzeitig informiert: „Allein der Senat ist der Schuldige für das Chaos“, heißt bei den Kammern.Manfred Breitenkamp, Leiter der Abteilung Umweltpolitik beim Senat, hält die jetzigen Probleme für relativ harmlos: „Was wir jetzt tun, ist erst die Einübung für 2010. Dann fällt der Hammer.“ Dass mehr Feinstaub von außen in die Stadt geweht als vom innerstädtischen Verkehr erzeugt wird, ist für ihn kein Argument gegen die Umweltzone: In anderen Bereichen wie Industrie und Heizungstechnik sei die Feinstaubemission in den vergangenen zehn Jahren bereits um 80 Prozent verringert worden.(Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 02.12.2007)

[Joey]

Es steht so gut wie fest, dass die Ordnungsämter in Berlin den ruhenden Verkehr kontrollieren werden. Die Polizei will und kann gar keine Sonderkontrollen durchführen.Also: Eine Plakette bekommt man überall besorgt!Ich kenn Leute, die haben sie blanko abgegriffen (durch Beziehung) oder sich mit einer andereen Zulassung eine geholt und später geschickt die Nummer geändert - fertig und das O-Amt ist zufrieden! Mensch, die wollen es doch NICHT anders!!!Z.B. sind g-Kats über 2.0l der ersten Stunde mit Schlüsselnummer 03 oder 11 ausgesperrt, völlig blödsinnig!Also muss man faken, wer kontrolliert schon die Papiere und überprüft die Schlüsselnummern!?!?Ich bin z.B. in 20 Jahren außer beim TÜV noch nie nach der ASU gefragt worden....Gruß aus dem rotverseuchten Bärlin wo die Öko-IMs wieder auferstanden sindJoey

[1300VC]

Zitat:Original erstellt von Joey am/um 07.12.07 20:18:43Z.B. sind g-Kats über 2.0l der ersten Stunde mit Schlüsselnummer 03 oder 11 ausgesperrt, völlig blödsinnig!Sind nur deshalb ausgesperrt, weil die Halter es versäumt haben, diese Fahrzeuge umschlüsseln zu lassen. Es gab damals Bescheinigungen, als die Steuerminderung auslief.Das Ganze beruht auf einer gemeinsamen Schlüsselnummer, die auch U-Kat-Fahrzeuge besassen. Später, als U-Kat und G-Kat getrennt geschlüsselt wurden, hätte man die alte Schlüsselnummer bei G-Kats ändern müssen. Dies konnte jedoch nur der Halter selbst veranlassen.Wer das bisher nicht gemacht hat, ist eh´ selbst schuld, denn er zahlt seitdem auch höhere Steuersätze.Chris.Beitrag geändert:08.12.07 10:38:10

[Dannoso]

Zitat:Original erstellt von 1300VC am/um 08.12.07 10:37:38Zitat:Original erstellt von Joey am/um 07.12.07 20:18:43Z.B. sind g-Kats über 2.0l der ersten Stunde mit Schlüsselnummer 03 oder 11 ausgesperrt, völlig blödsinnig!Sind nur deshalb ausgesperrt, weil die Halter es versäumt haben, diese Fahrzeuge umschlüsseln zu lassen. Es gab damals Bescheinigungen, als die Steuerminderung auslief.Das Ganze beruht auf einer gemeinsamen Schlüsselnummer, die auch U-Kat-Fahrzeuge besassen.Später, als U-Kat und G-Kat getrennt geschlüsselt wurden, hätte man die alte Schlüsselnummer bei G-Kats ändern müssen. Dies konnte jedoch nur der Halter selbst veranlassen.Wer das bisher nicht gemacht hat, ist eh´ selbst schuld, denn er zahlt seitdem auch höhere Steuersätze.Chris.Und wieso geht das denn heute nicht mehr? Wäre doch eine einfache Übung: zum Amt gehen umschlüsseln lassen fertig!Da wird "heimlich" irgendwo in einem Amtsblättechen ein Veröffentlichung gemacht, natürlich mit Endtermin und das wars. Vielleicht noch in der "Presse" veröffentlicht. Wers nicht rechtzeitig merkt hat eben verlohren...So sind eben die Sesselfurzer, wir haben Sie schließlich selbst gewählt. Beitrag geändert:08.12.07 10:38:10

[1300VC]

Wer sagt denn, daß umschlüsseln heute nicht mehr geht ? Man muß allerdings die Bescheinigung vom Markenhändler auftreiben....dann gehts nach wie vor !Chris.

[Dannoso]

Also, geht doch!Wieso dann immer diese künstliche Aufregung?

[ölnachfüller]

und wie man die zuviel bezahlte Steuer zurückzubekommt, steht hier:steuertipps.de/?menuID=8&navID=14&softlinkID=10310&softCache=trueRainer