Wie weit dürfen Restaurateure gehen?

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pablo
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Wie weit dürfen Restaurateure gehen?

Beitrag von pablo » Sa 25. Sep 2004, 22:44

Waere ja alles nicht so schlimm, aber wieso fahren die nicht auf ein Kit - Car Treffen? Das hat doch mit Veteranen nichts zu tun!Mit tropischen Gruessenpablop.s. geh doch auch nicht mit meinen Katzen auf ein Rassehunde- Treffen.(und auch auf kein Katzentreffen! Keine Angst, kein Foto)

FREDDY
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Wie weit dürfen Restaurateure gehen?

Beitrag von FREDDY » Sa 25. Sep 2004, 23:03

Hallo Leute,Diese GFK- Schüsseln auf Käferfahrgestell sind vor allem eines: SAUTEUER!!Aber es ist doch eh wurscht, welche Argumente man gegen "Replikas" vorbringt: Sie werden trotzdem gekauft; von finanzkräfigen sich-nicht-die-Finger-schmutzig-machen-wollern mit notorischem Neuwagenfimmel.....Zur OP- Ente: Der Artikel hat mich irgendwie irritiert....Stand die "Praxis" doch eigentlich immer für interressante Restaurierungsberichte, in denen Privatleute weder Kosten noch mühen scheuen um ein (oftmals nur Brot- und Butter-) Auto zu restaurieren oder zu erhalten, war dieser Bericht doch mehr eine "Liste der ausgetauschten Teile", der zwar die Unkompliziertheit des genialen Konstrukts Ente wiedergab.Schön, wer so viele Citroen- Teile rumliegen hat um 'mal eben die Karosserie tauschen zu können oder Dyane- Kolben einzubauen.Bewundernswert oder erstaunlich ist für mich aber etwas anderes.Den neuen Rahmen allerdings finde ich eine gute Sache, wenn man jedoch Rahmen UND Karosserie tauscht, finde ich das übertieben.Zu den Vorkriegsleuten (und auch zu dem Doktorwagen in der OP) kann ich nur sagen: Gut gemacht.Zum Glück haben die Besitzer, respektive die Restaurateure solcher Autos, die selbigen wieder neu aufgebaut, sonst würden wir heute weniger zum Staunen haben, oder? Mir fiel in diesem Zusammenhang auch der Carl- Benz- Söhne- Wagen von Wilfried Seidel ein (Bericht darüber neulich in der MK).Dieses Auto ist so selten, dass es wohl eher einer Schande gleichgekommen wäre, einfach nur das Fahrgestell mit Motor un den verbliebenen Teilen zur Schau zu stellen!"Überrestaurierte" Autos finde ich nicht nur schade, sondern oft auch unnötig: Wie viele Holländer (Beispiel) lassen sich mit ihren Käfern auf Treffen sehen, an denen auch das letzte Fitzelchen Originalität erfolgreich wegrestauriert wurde?Grade beim surfen durchs Internet stößt man immer wieder auf Autos, die über 40 Jahre in einem aufarbeitungswürdigem Zustand überdauert haben, jedoch nun von solchen Übereifrigen zu Neuwagen verwandelt werden.Schade drum Gruß,FREDDY

KW
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Beitrag von KW » So 26. Sep 2004, 13:28

Seid doch nicht so intollerant. Nun lasst sie doch auch mitspielen, in ihrem tiefsten Inneren sind das doch auch echte Oldtimerfans, die ein echtes Gespür für das Oldtimer-Fahrfeeling haben, nur leider, leider können sie halt nur auf diese Weise ... Die Oldtimerpraxis schreibt eh nur Bullshit für die gerade erwähnte Gruppe...Die Artikel sind n scheiss wert.mfg, Mark

Knutschkugel
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Beitrag von Knutschkugel » So 26. Sep 2004, 15:52

Zitat:Original erstellt von bob:[BDen Besitzer habe ich mittlerweile als dummen Schwätzer (veuillez m'excuser Monsieur d'Y...)eingestuft.[/B]Moin BobVielleicht hat sich der ‚Schwätzer’ ja ganz bewusst für diesen ‚Neuwagen’ entschieden, gerade weil es in der Szene so viele Schwätzer gibt, die sich mit einer phantasievollen Geschichte perfekt auf die Rolle nehmen lassen.Ich gehe jede Wette ein, daß er diese kuriose Form des Understatements in vollen Zügen genießt, so wie ich, wenn ich auf die Frage nach der Rasse meines Hundes ‚Leo’, einem Bobtail- Wolfshund Mischling, die Geschichte vom reinrassigen Spanischen Lobato erzähle, der im 17. Jh. von argentinischen Kolonialherren zur Schlangenjagd gezüchtet wurde und heute fast ausgestorben ist. Einige tun dann wissend und haben erst neulich schon mal einen gesehen!Meist schiebe ich dann noch nach, daß der Instinkt zur Schlangenjagd noch heute so präsent ist, daß er regelmäßig den Gartenschlauch massakriert. Und neulich, als er ausgebüxt ist, musste ich der Freiwilligen Feuerwehr 470m Schlauch ersetzten...Die Kunst dabei ist, nur so dick aufzutragen, daß sich die Leute nicht sicher sein können, ob sie veralbert wurden, also, ich genieße solche Momente!Grüße, Detlef PS:Jetzt hältst Du mich sicher auch für einen dummen Schwätzer.

ChevysMaster85
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Beitrag von ChevysMaster85 » So 26. Sep 2004, 17:08

...ich verstehe nicht so ganz, was dahinter steckt, wenn Leute so tun, als hätten sie etwas seltenes, für andere begehrenswertes und in Wirklichkeit ist es garnicht so!?Wenn ich mir einen Nachbau kaufe, dann stehe ich doch dazu und habe einige Argumente parat, weshalb ich mich dafür entschieden habe. Z.B. weil die Pflege nicht so aufwändig ist und ich keine Zeit dafür habe, oder weil Mischlingshunde genauso liebenswerte Hunde sind wie Rassehunde!?Aber du würdest mit deinem Mischling doch auch nicht zu einer Hundeausstellung gehen um ihn da als "original" zu präsentieren, oder?Soll doch jeder fahren was er will, nur dann sollte er auch dazu stehen!

C203
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Beitrag von C203 » So 26. Sep 2004, 17:45

hallo, ein Bekannter hat sich vor einiger Zeit einen Renault KZ aus den späten Zwanzigern gekauft, um ihn als Teileträger auszuschlachten, da die Karosserie wirklich nur noch für den Müll war. Dann hat sich herausgestellt, daß Rahmen und Technik viel zu gut zum Wegwerfen oder Schlachten waren - da er einen KFZ-Betrieb hat und Karosseriebaumeister ist, bastelt er sich jetzt eine hübsche Roadster-Karosserie (die es nach Fotos so tatsächlich gab) mit Bootsheck in Teak drauf. Da damals viele "Rolling-Chassis" - also Fahrgestell mit Motor - die Fabriken verließen und sich die Käufer dann Karosserien nach eigenem Geschmack von Karsseriefirmen machen ließen (wovon hätten Deutsch, Saoutschik etc. denn sonst wohl leben sollen ,,) und er ausschließlich Techiken benutzt, die es auch Ende der Zwanziger schon gab, nun meine Frage: Oldtimer oder nicht - wenn ja oder nein, wo beginnt der Betrug? Erst beim Verkauf, wenn man nicht auf die nachgefertigte Karosserie hinweist oder schon bei der Ausfahrt ohne Infoblatt? Zum Thema Originalität: das absolut originalste Auto ist ja dann wohl das, bei dem noch nie Öl gewechselt wurde und das noch die erste Tankfüllung drin hat ... Sollte man mal drüber nachdenken. Gruß Michael baut z.Zt. auf einem

Knutschkugel
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Beitrag von Knutschkugel » So 26. Sep 2004, 18:10

Moin ChevyDa hast Du mich falsch verstanden, bzw. ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt.Mir geht es nicht vordergründig darum etwas vorzutäuschen, sondern darum, Leute, die ihr Urteil von Statussymbolen abhängig machen, zu veralbern, ist wohl ein etwas seltsamer Humor, den ich von meinem Großvater geerbt habe. Die Lobato Story tische ich eigentlich nur „Hach, nehmen sie ihren Hund weg“- Leuten auf.Was geschieht denn, wenn ich meinen Leo als Mischling oute? Sicher kommt eine abfällige Bemerkung und Leo trottet mit hängenden Ohren und eingezogenem Schwanz von dannen, als Lobato wird er aber ‚gebührend’ bestaunt und bekommt ein paar Extra- Streicheleinheiten. Ich denke, ich tue mit einer phantasievollen Geschichte niemandem weh, für mich ist es Humor, und wenn ich so an bestimmte TV Formate oder die Revolver Journaille denke (Kujaus Tagebücher, war das schön!), habe ich sogar den Eindruck, viele Leute lechzen förmlich nach dem ‚Besonderen’, warum soll ich dann nicht das Bedürfnis befriedigen?Aber, ganz klar, den prächtigen Aster, als Bj. 1914 oder Leo als Rassehund zur Schlangenjagd zum Verkauf anzubieten, wäre Betrug!Grüße, DetlefPS:Würde Leo natürlich nie verkaufen, habe mich ganz gezielt für einen Mischling aus dem Tierheim entschieden. Dort gibt es viel zu viele geknechtete Geschöpfe, da muß man nicht noch die Zucht von Rassekrüppeln unterstützen.PPS:An eine Hundeausstellung würden wir nicht im Traum denken, scheußlich! Aber auch diesen ‚etepetete’- (unglaublich, steht sogar im Wörterbuch) Leuten würde wir gerne einen Bären aufbinden. Wg. Wurstfingern:[Diese Nachricht wurde von Knutschkugel am 26. September 2004 editiert.]

arondeman
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Beitrag von arondeman » So 26. Sep 2004, 18:31

Hallo Michael,die Sache ist doch ganz einfach:Der Betrug beginnt dort, wo er bei Oldtimerveranstaltungen so tut, als sei das alles alt und "nur restauriert", nicht aber neu konstruiert. "Rekonstruiert" kann man in dem von dir geschilderten Fall ja fast nicht sagen, wenn eine komplett neue Karosserie gefertigt wird, die sich nur an ein paar alten Fotos orientiert, denn - auch wenn es letzten Endes keiner beweisen kann - da ist dann doch zwangsläufig immer ein mehr oder minder erhebliches Maß an dichterischer Freiheit dabei. Was er sonst mit dem Auto macht und wie er sich damit amüsiert, sei ihm völlig unbenommen und geht nur ihn selbst was an. Was mich an diesem Thema so nervt, ist bei solchen Umbauten (um einen solchen handelt es sich ja auch in Fällen wie dem von dir geschilderten) nur diese pharisäerhafte Unterscheidung zwischen den "guten" Umbauern, die sich ein Fake (sorry, wenn es so hart rauskommt) einer alten, "dem Original ähnlichen" Karosserie aufbauen, und den "bösen" Roddern und Customizern, die sich - solche Leute gibt es viele - einen solchen Umbau nach dem Vorbild eines Customs vornehmen, aber nicht etwa mit neuester High-Tech-Mechanik, sondern mit Umbaumaterialien, die durchweg weit über 30, wenn nicht gar über 50 Jahre alt sind, also durchaus vom Alter her H-Kennzeichen-tauglich währen, und die es durchaus schon vor 50 Jahren in genau diesem Stil gegeben hat.Mal ein Beispiel, das du sicher nachvollziehen kannst:Nimm zwei deiner Peugeot-Kollegen, die beide einen 203 restaurieren wollen. Der eine will ihn ganz werksoriginal im typischen "Trauerschwarz" machen, der andere will partout einen Darl'Mat als Vorbild nehmen. Was muss er dazu machen? Dach choppen, Kühlergrill umbauen, Mechanik ganz gewaltig tunen und und und ...Hat der Darl'Mat-Umbauer sein H-Kennzeichen weniger verdient als der Besitzer des obigen Renault KZ, der sich eine ganz neue Karosserie leistet?Und das, was der Erbauer des Darl'Mat-Nachbaus macht, wäre bei US-Autos (und anderen) das reine Customizing. Und dort schreit man dann "Pfui" - und wenn so einer tatsächlich das H-Kennzeichen kriegen sollte, wird aufgrund einer offensichtlich arg verengten Sicht der Autohistorie gleich der Untergang des oldtimermäßigen Abendlandes herbeigeschwafelt. Irgendwie hochgradig hirnrissig, das ..Fazit:Jemand, der sich eine Karosserie "nachbaut", die es schon früher mal in dieser Form gegeben hat, und dies nur mit irgendwelchen dürren FOtos "beweist" (wie es meist ja gar nicht anders geht), sollte m.E. ein H-Kennzeichen erhalten dürfen, egal ob er einen europäischen Karossier oder einen amerikanischen Customizer als Vorbild nimmt. Der Unterschied ist nämlich keiner, wenn man sich erstmal bewusst macht, dass die US-Customizer-Läden nach europäischen Maßstäben nichts anderes als Anfertiger von Sonderkarosserien waren, die eben Autos nach Kundenwunsch umbauten. Und die US-Custom-Szene betrachtete umgekehrt die europäischen Sonderkarosserien als "europäische Customs" (Belegstellen in der Autoliteratur können in beliebiger Zahl geliefert werden ) Und wenn man sich einen Umbau als Vorbild nimmt, den sich damals ein Privatmensch gedengelt hat, wo ist dann da der grundsätzliche Unterschied gegenüber einem Umbau durch einen Karosseriebetrieb? Soviel als Denkanstoß (war ja irgendwie klar, dass diese Form der "Originalitätsdebatte" wieder in diese Richtung abdriften würde, was? )GrüßeStephan[Diese Nachricht wurde von arondeman am 26. September 2004 editiert.]

KW
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Beitrag von KW » So 26. Sep 2004, 18:48

Als Besitzer eines absolut original erhaltenen Opel P1 Caravans den ich bei Opa in der Scheune gefunden habe und der fährt, wie am ersten Tag weil Opa das Auto nur hatte, um in den Urlaub zu fahren und sonst immer mit dem Werksrad gefahren ist, kann ich im Alter von 18 Jahren glücklicherweise nicht so viel dazu erzählen Er fährt halt, kriegt alle 1500km sein Fett und alle 3000km sein Öl und ích glaub das der 45 PS und 1,5 Liter hat.Ja und sonst ist das eben ein Opel und der geht einfach nicht kaputt und der Lack noch Kunstharz und könnte noch der erste sein.mfg, Mark

arondeman
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Beitrag von arondeman » So 26. Sep 2004, 19:02

Unser KW ist ja ein richtiger Satiriker!

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