Hut ab! Kostenlose Mitgliedschaft im DEUVET?

[hallo-stege]

Also, für mich als stillen Beobachter liest es sich, als hätte sich die "Heilige Kuh" Deuvet schon längst selbst geschlachtet und wäre im Orkus der Geschichte verschwunden. Aber wie gesagt, das nur mein persönlicher Eindruck aus der Ferne. Schade.Viele Grüße von Frank

[ID19]

@Capri2600Na ja, soweit dies möglich ist. Zumindest hatten wir vom DEUVET (Peter Schneider und ich) von CDU und Grünen sowie vom Bundesverkehrsministerium die Zusage abringen können, dass nicht daran gedacht ist, die 49. AV zu ändern. Das gilt sicher nicht auf ewig, aber für diese Legislaturperiode wird hoffentlich Ruhe herrschen.Bleibt noch die Vereinheitlichung der Ausführungsbestimmungen - ich hatte daran intensiv gearbeitet ...Martin

[borgi]

Zitat:Original erstellt von ID19: Ich lehne den DEUVET nicht ab, möchte aber was gegen die jetzige Situation unternehmen.Warum hast Du denn nichts unternommen als Du noch im Amt warst? Eine bessere Möglichkeit konntest Du doch gar nicht haben wie Du sie in Deiner Position im DEUVET hattest.Ich kenne Dich zwar nicht persönlich und möchte Dir auch nicht zu nahe treten, aber Leute die die Brocken schmeißen und sich im Nachhinein so darstellen wie Du es hier tust wirken nach meinem Empfinden nicht besonders tatkräftig und glaubwürdig.Schöne GrüßeJoachim

[ID19]

Hallo Joachim![QUOTE]Original erstellt von borgi: Da hast Du sicher Recht. Aber nicht besonders "für Dich" [QUOTE]Für wen denn dann?Ja, natürlich bin ich gegen die Umsetzung und die Interpretation der DEUVET-Aufgaben, wie es derzeit durch „gewisse Leute“ geschieht. Und ich will auch was dagegen tun. Also bin ich auch ein „Macher“. Das ist doch völlig legitim!Ansonsten verdrehst Du mir ganz schön die Worte im Munde!Sollte ich mit meiner Meinung und Einschätzung falsch liegen, entscheiden das die Mitglieder. Der derzeitige DEUVET-Vorstand kann sich ja äußern. Er hat es mit seiner Info getan und damit meine Gegenmeinung/Gegendarstellung hervorgerufen. Keiner zwingt die Mitglieder zu eine Versammlung. Wenn alles bestens ist – ok. Dann habe ich mich geirrt ...Klare Frage an Dich: Bist Du einverstanden mit dem Dachverband DEUVET? Falls ja, dann sage das, falls nein, dann tu was!Mit besten GrüßenMartinWarum kriege ich das eigentlich mit den Zitaten nie gebacken [Diese Nachricht wurde von ID19 am 31. Oktober 2003 editiert.]

[Till]

Hmmmm....Also, zunächst einmal vielen Dank für die recht präzisen Ausführungen! Aber, Martin, wie hast Du das so schön formuliert? Der DEUVET an sich ist intakt, nur die Leute...!Wenn die Leute nix taugen, taugt auch der DEUVET nix! Das ist mal Fakt! So wie Du die Struktur des DEUVET geschildert hast, (Und da muß ich wieder auf das Beispiel DRK zurückkommen, da funktioniert das nämlich auch so, und zwar sehr gut!) ist das ja soweit okay! Ein EHRENAMTLICHER Vorstand ("Aufsichtsrat"), der einen HAUPTAMTLICHEN Geschäftsführer "dirigiert", und dabei noch die Interessen der Mitglieder vertritt!Aber irgendwo läuft doch was schief, wenn die Mitglieder (Clubs) zu Scharen austreten, zumindest lese ich das so aus einigen Beiträgen! Sind denn die Mitgliedsclubs dermaßen verbittert, daß sie keine Chance mehr sehen etwas zu verändern? Dann muß es aber schon ganz schön dick gekommen sein!Ich geb' Dir Recht, wenn Du meinst: Besser einen (mehr oder weniger) etablierten DEUVET als Interessenvertretung, als eine neue, noch unerfahrene Vertretung der Mitglieder! Aber in Einem widerspreche ich Dir:Daß die selben Fehler wieder gemacht würden! Wenn ich er_ka, Peef und RA Wilke so lese, dann traue ich den Leuten genug Intelligenz zu, genau DAS NICHT zu tun, die gleichen Fehler wieder zu machen!In einem Beitag hieß es: "Der DEUVET hat sich selbst geschlachtet", und ich meine, das ist nicht ganz Unrichtig! Aber, ich denke mal, der DEUVET ist die bessere Ausgangsbasis, als es eine neue IV sein könnte! Also geben wir dem DEUVET noch eine Chance!Ich finde es auch nicht richtig, daß die Leute (Clubs) scharenweise davon rennen, vielmehr sollte eine außerordentliche Mitgliederversammlung einberufen werden, um das Ruder herum zu reißen! Sollte das jedoch nicht gelingen, dann... Ja dann sollte und DARF man sich nicht scheuen neue Wege zu gehen!So seh' ich (Wie erwähnt: Als DEUVET-Unkundiger) das Ganze! Aber mit Vereinen wie diesem hab' ich mehr als genug Erfahrung gesammelt! Und da muß man auch WEGEN der Sache konsequent sein!GrußAndreas

[Till]

@Martin:Noch was:Seh' das bitte nicht persönlich, daß ich Dich NICHT genannt habe, von wegen der Intelligenz der Leute! Ich habe mich, wie erwähnt, nicht intensiv genug mit dem DEUVET und der Macher beschäftigt! Ich kann (und will daher auch nicht ) Deine Verdienste um die genante AV beurteilen! Doch wenn die ÁV 49 zum Gesetz reifen würde, dann gäbe es auch eine Besitzstandswahrung, die ist andernfalls futsch! Daß das nicht so einfach ist weiß ich auch, ich denke mal auch, die Verantwortlichen arbeiten daran!GrußAndreas

[ID19]

@ borgi„Warum hast Du denn nichts unternommen als Du noch im Amt warst?“Ganz einfach: Weil ich einen Gegenspieler hatte, mit dem sich keine Einigkeit erzielen ließ und ich bei den Kollegen keine Unterstützung fand. Meine Pläne der Reorganisation wurden torpediert, um sie pikanterweise jetzt doch – zumindest ansatzweise - fortzuführen. Ich kam zu dem Schluss, dass ich erst mal eine Auszeit brauche und dann in der „Opposition“ besser aufgehoben bin, damit sich was ändert – von innen habe ich es nicht geschafft – das muss ich zugeben.„..., aber Leute die die Brocken schmeißen und sich im Nachhinein so darstellen wie Du es hier tust wirken nach meinem Empfinden nicht besonders tatkräftig und glaubwürdig.“Ich denke, meine Tätigkeit für den DEUVET in den vergangenen 12 Jahren spricht hier für sich!

[Klaus Jansen]

Ich stimme der Meinung zu, ein etablierter Verband mit grundsätzlich funktionierender Infrastruktur sollte unbedingt erhalten bleiben. Jede Diskussion um eine Ende, angefacht u.a. auch von den bekannten Oldtimer Magazinen ( wobei der Artikel in der Motor Klassik deutlich besser war, im Oldtimer Markt eher nach bildzeitungsmäßiger übertriebener Sensationsdarstellung klang ), muß schleunigst aufhören.Warum über Clubaustritte gemunkelt wird?Sicherlich hat die derzeitige monitäre Gesamtsituation damit zu tun, Clubs und damit deren Mitglieder bleiben davon nicht verschont, alles wurde erheblich teurer. Da ist durchaus zu verstehen, wenn es zu solchen Gedanken kommt. Die wirklich unerträglich gewordenen Unruhen im Vorstand, Meinungsverschiedenheiten, teils ungerechtfertigte, teils gerechtfertigte Angriffe von Außen, und nun wieder neue Hiobsbotschaften. Da überlegt mancher Club, was es für einen Sinn macht, das "Theater" weiter zu unterstützen. Andererseits sollte man langfristig denken, und da wäre ein von manchen orakeltes Ende des DEUVET eine Katastrophe, sowohl für Clubs als auch für die Mitglieder, ja für die gesamte Szene. Ich verstehe zwar die sarkastisch angehauchte "Kritk" von Martin nur zu gut, sie hilft jedoch der Sache und letztlich auch ihm in seinem Bestreben, seinen alten Platz zum Wohle aller wieder einzunehmen, wenig. Da muß man sich auch die Frage ( s. Beitrag oben ) gefallen lassen, warum man dann erst ging ...Alles verständlich, nachvollziehbar, aber helfen tuts der Situation nicht. Einzig legales Mittel scheint mir eine außerordentliche HV ( man wollte hier bisher HV-Sponsor Opel nicht wegen einer außerordentlichen HV doppelt belasten ). Wenn es die Satzung zuläßt, könnte man die nächste HV auch vorziehen. Da muß man nun durch, so oder so.Die Tagesarbeit, wichtige Vorhaben und die eigentliche Lobbyarbeit bleiben dabei auf der Strecke. Anscheinend gibt es aber Gründe zu dieser ganzen Unruhe, also sollte gehandelt werden. Wenn man hier aber etwas erreichen will, wenn das Ganze Hand und Fuß haben soll, dann muß die Argumentation stimmig sein, Behauptungen nachgewiesen werden können und gleichzeitig müssen bessere Vorschläge auf das Tablett. Das Ganze präsentiert von den "richtigen" Leuten, also solchen die in der Szene und den Clubs Anerkennung finden, argumentativ an der Basis gut vorbereitet. Ich würde durchaus begrüßen, wenn die Vordenker für eine alternativ angedachte Neulösung sich da anschließen würden. Eine Neugründung in Richtung DEUVETaufgaben würde meiner Einschätzung nach scheitern. Also gibt es zwei Möglichkeiten:Sich in die derzeitige DEUVET Arbeit und Mannschaft aktiv einbringen ( wie auch immer das zu schaffen und überhaupt möglich wäre ) oder mit einer HV den bereits versuchten "Neubeginn" zu festigen. Gegegebenenfalls auch unter Korrektur einiger Punkte, mit dem event. Vorschlag und der Durchsetzung personeller Korrekturen, wenn von der Mehrheit gewünscht. Allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein was auf dem Spiel steht, einen weiteren Verlust von wirklich engagierten und fachkundigen Mitarbeitern kann sich der DEUVET sicher nicht mehr leisten, ebensowenig wie untätige Honorationen oder Radikalskis! Also wer auch immer sich bewirbt, in erster Linie wartet Arbeit auf Euch, gefragt sind zielstrebiges Vorgehen, Sachkenntnis, Verhandlungsgeschick und -taktik, Toleranz und umsichtiger Umgang mit der Materie Oldtimer und Klassiker, und vor allem mit den Menschen![Diese Nachricht wurde von Klaus Jansen am 31. Oktober 2003 editiert.]

[ID19]

@TillDa hast Du mich falsch verstanden: ich wollte damit genau das Gleiche wie Du ausdrücken – wenn die Leute nix taugen, taugt auch der DEUVET nix. Das ist aber nicht der Institution anzulasten sondern eben den Leuten.„in Scharen austreten“ ist Interpretation. Für meinen Geschmack sind es aber zu viele. 5 große Clubs mit um 5000 Mitgliedern sind jedoch schon ein Alarmzeichen. Wie weiter oben geschrieben sind die Gründe unterschiedlich. Eine gewisse Resignation ist jedoch vorhanden. Genau das ist jedoch falsch. Wer ausgetreten ist, kann nicht mehr mitbestimmen. Und es muss was geschehen.Ich weiß, dass erka und pef usw. selbstverständlich die Intelligenz haben, erkannte Fehler nicht zu wiederholen. Es sind aber eher die kleinen organisatorischen Dinge, die viel Erfahrung brauchen, die über die Jahre gewachsen sind und die viel Energie verschlingen, wenn man sie neu „erfinden“ will. Was der Restvorstand ja im Moment beweist. Eine zerschlagene Infrastruktur wieder aufzubauen verschlingt viel Energie, die an anderer – politischer – Stelle viel effektiver und dringend notwendig einzusetzen wäre.Übrigens: Die 49. AV in einen festen Paragrafen der StVZO zu überführen ist immer mein Bestreben gewesen und der einzig vernünftige Weg. Ein rotes Kennzeichen im europäischen Konsens, wie es der Finanzvorstand des DEUVET propagiert, ist gelinde gesagt Kokolores! Hier wird Sand in die Augen gestreut und man kann den nicht stattfindenden Erfolg auf andere Ebenen abschieben. Europa klingt immer erst mal gut ...Beste GrüßeMartin

[ID19]

Hallo Klaus „Ich verstehe zwar die sarkastisch angehauchte "Kritk" von Martin nur zu gut, sie hilft jedoch der Sache und letztlich auch ihm in seinem Bestreben, seinen alten Platz zum Wohle aller wieder einzunehmen, wenig. Da muß man sich auch die Frage ( s. Beitrag oben ) gefallen lassen, warum man dann erst ging ...“ Dass ich mir diese Frage gefallen lassen muss, ist mir klar – ebenso, dass man mir Führungsschwäche in einer schwierigen Situation vorwirft. Das war mir auch schon vor meinem Rücktritt klar. Ich sah aber keine andere Möglichkeit - siehe oben.Die sarkastische Kritik rüttelt wenigstens etwas auf (und schafft mir ein wenig den Frust von der Seele ). Ich fand es nämlich sehr verblüffend, dass es fast keine Reaktionen auf meinen Rücktritt gab. Weder bei Markt noch bei Klassik sind mehr als die veröffentlichten Leserbriefe eingegangen. Ist das Desinteresse doch schon so groß?In einem aber liegst Du aber falsch: Ich tue das nicht, um meinen „alten Platz zum Wohle aller wieder einzunehmen“. Ich fühle mich in der Opposition ganz wohl ... „Zum Wohle aller“ wünsche ich mir aber einen gestrafften, funktionieren DEUVET ohne Postenjäger und Pfründesammler. Vielleicht gelengt es ja doch. Die Clubs haben es in der Hand!Beste GrüßeMartin