H-Kennzeichen doch nicht gefährdet? Entwarnung vom Bundesverkehrsministerium

MartinNg · Beitrag von **MartinNg** » Di 27. Jun 2006, 19:30

habt Ihr schon gesehen ?; auf der Deuvet-Seite organisiert derselbige eine Protest-Sternfahrt; Protest-Flugblatt könnt Ihr dort auch downloaden. Selbstverständlich Teilnahme nur nach vorheriger formeller Anmeldung. Nix für mich Viele GrüßeMartin

Maxe · Beitrag von **Maxe** » Di 27. Jun 2006, 20:04

Ich würde ja schon mitmachen, aber ich darf ja nicht. Bin ja kein zahlendes Mitglied des DEUVET. Also sagen sie mir bestimmt nicht den Tag und die Uhrzeit, wann es losgehen soll Gruß Maxe

MartinNg · Beitrag von **MartinNg** » Di 27. Jun 2006, 20:13

und ich habe Angst, dass sie mich erkennen Viele GrüßeMartin

jawolf30 · Beitrag von **jawolf30** » Di 27. Jun 2006, 20:43

http://www.deuvet.de/fakt/fakt1.htm#hkennaha: es geht um Youngtimer!?Protestaktion Youngtimer-Sternfahrt am 15.07.2006!Achtung! Für die Teilnahme ist unbedingt eine Anmeldung erforderlich. Die Zufahrt zum Gelände Schloss Wickrath ist ausschließlich mit Einfahrtsausweis möglich. Der Einfahrtsausweis kann jedoch nur angemeldeten Teilnehmern zugesandt werden. Ohne Anmeldung keine Zufahrt!Mit fordlichen GrüssenJürgen*Ironie-Modus an*Achtung! Zur Erlangung des H-Kennzeichens ist unbedingt eine 2 erforderlich. Die Zufahrt/Teilnahme an bestimmten Oldtimerveranstaltungen nur noch mit H-Kennzeichen möglich. Das H-Kennzeichen kann jedoch nur noch an gut betuchte und zahlungswillige Teilnehmer vergeben werden.Ohne Restaurierung im zertifizierten Fachbetrieb kein H-Kennzeichen!*Ironie-Modus aus*

Jochen Strauch · Beitrag von **Jochen Strauch** » Di 27. Jun 2006, 22:04

Hallo zusammen,sorry, dass ich mich selbst erst jetzt melde, aber nach dem dreistündigen Gespräch (nicht zwei) heute Vormittag, muss man sich auch mal wieder um den Betrieb kümmern.Eigentlich wollte ich nur schnell um einen persönlichen Gesprächstermin bitten, aber Herr Hesse ging, nachdem ich mich und unsere Firma vorgestellt habe, sofort bereitwillig auf meine Fragen ein. Kein Ansatz von Arroganz und „Selbstherrlichkeit“ wie teilweise schon in der Presse geschrieben, sondern eher selbstsicher und souverän, wie man es von einer Person in dieser Position erwartet.Dabei war es sehr interessant, mal die „Denke“ der im Moment anderen Straßenseite im O-Ton zu hören. Da hört man natürlich heraus, was „die da oben“ so denken und wie sie die Oldtimerszene so sehen und auch beobachten. Natürlich hat man unterschiedliche Ansichten und so war es auch eine intensive, aber sehr sachliche Diskussion mit allen Randthemen der Politik.Zum Thema Oldtimer zuerst die schlechte Nachricht: Im Grunde ist alles schon gelaufen. Die Gute: Eine „Verschärfung“ der „Anforderungen zur Erlangung des H-Kennzeichens“ gibt es nicht, sondern die Beendigung eines Automatismus: 30 Jahre plus Plakette = H-Kennzeichen.Bisher hatte theoretisch jeder das Recht, ein H-Kennzeichen für sein Fahrzeug zu bekommen, der die oben genannten zwei Voraussetzungen erfüllt, also auch die „Grotte“ mit den drei teilreparierten Unfallschäden. Dieser Zustand und wohl nur dieses, soll sich ändern. Ich habe in diese Diskussion eingebracht, dass ich es nicht glücklich finde, den Oldtimer jetzt nur an dem Zustand festzumachen, sondern dass auch Fahrzeuge mit einem durchaus wünschenswerten „Zeitkleid“ berücksichtigt werden sollten. Insbesondere bei Vorkriegsfahrzeugen und Renn/Sportwagen sollte dies ermöglicht werden. Darin sieht Herr Hesse auch kein Problem, ganz im Gegenteil, er ist optimistisch: Der zu beurteilende Sachverständige wird da schon richtig entscheiden.Insgesamt ein sehr interessantes Gespräch, aus dem ich viele Infos (auch zum weiteren Umgang mit der Politik) ziehen konnte.Jochen

MartinNg · Beitrag von **MartinNg** » Di 27. Jun 2006, 22:44

aber warum die extreme Diskrepanz zwischen diesen Infos hier und den Infos, welche Deuvet und Oldtimer-Markt verbreiten ?Wie Detlef ( deddi ) schon bemerkte; irgendwie dubios.Viele GrüßeMartin

Mario · Beitrag von **Mario** » Di 27. Jun 2006, 23:04

Hallo Martin,vielleicht haben sich beide nicht die Mühe gemacht und sind persönlich auf Herrn Hesse zugegangen ?Viele Grüße,Mario

FREDDY · Beitrag von **FREDDY** » Di 27. Jun 2006, 23:52

Zitat:Dabei war es sehr interessant, mal die „Denke“ der im Moment anderen Straßenseite im O-Ton zu hören. Da hört man natürlich heraus, was „die da oben“ so denken und wie sie die Oldtimerszene so sehen und auch beobachten.Und wie denken sie denn? Und wie sehen sie die Oldtimerszene? Und wie beobachten sie die Oldtimerszene?Ich frag ja nur.... Gruß,Freddy

Moparcrazy · Beitrag von **Moparcrazy** » Mi 28. Jun 2006, 09:52

Hallo,sorry, ich bleibe doch kritisch. Bisher war es nicht usus bei TÜV+ 30 Jahre alt ein H-Kennzeichen zu bekommen. Ich kenne den K(r)ampf vieler Freunde mit den jeweiligen Prüfern.Auch bisher galt das ein Fahrzeug mindestens im Zustand 3 sein muss. Notdürftig zusammengeflickte C-Rekords und US-Cars mit matter, billiger 500$-US-Lackierung hatten bisher auch keine guten Karten bei der Zulassung.Von Automatismus kann keine Rede sein.Von daher bleibe ich skeptisch, die Verharmlosung der Verschärfung wir so von meiner Seite aus nicht bejaht.GrußCarsten

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Mi 28. Jun 2006, 09:55

Martin & Co, ihr liegt mit euren Vermutungen schon ganz richtig, im Auge behalten muß man vor allem das Umweltministerium. Der Deuvet ist an dieser Sache allerdings unbeteiligt, im positiven wie im negativen Sinne. Es gab zu der Arbeitsgruppe um Herrn Hess im Vorfeld keine Kontakte seitens des Deuvet, die intensive Lobbyarbeit muß wohl wieder mal woanders stattgefunden haben.Das Verhältnis von Herrn Hess zur Oldtimerszene ist geprägt von einer Nüchternheit, die man von einem Mann in seiner Position erwarten kann, das Fachwissen war in Teilbereichen erstaunlich ausgeprägt, so kannte er zum Beispiel die unterschiedlichen Zulassungsbestimmungen für Oldtimer in den einzelnen EU-Ländern und das "amtliche Verzeichnis anerkannter Oldtimer", mit dem in Österreich gearbeitet wird.Frank