Umfang und Inhalt eines CD-Wertgutachtens

Gordini · Beitrag von **Gordini** » Di 8. Apr 2003, 13:24

Gruß Norbert NörpelPS.: Es gibt viele fähige Gutachter, die von CD unabhängig sind!Hallo lieber Histomat, klar gibt es die, nur sehr selten bekommen diese einen Oldtimer zu sehen und schreiben dann "das" auf was der Auftraggeber wünscht. Was passirt im Falle eines Schadens ?! Nix! Dumm aus der Wäsche glotzen. Die Gutachten kommen zu uns zu Prüfung und nun stellt der Kunde fest, die Versicherungsprämien immer fleissig zu hoch bezahlt. Er hätte alles günstiger haben können.

p142 · Beitrag von **p142** » Di 8. Apr 2003, 16:12

hallo zusammen,mal wieder zurück zum eigentlichen thema!ich habe für meinen wagen ein kurzgutachten bekommen (vom verkäufer veranlasst). dieses nette ding von cd für knappe 90euro beinhaltet eine kurze beschreibung des zustandes (sehr kurz) eine übersicht der preisnotierungen nach note, einige photos, die fahrzeugdaten (in meinem fall hat der werte gutachter die zahlen komplett vertauscht) und schlußendlich die benotung. in meinem fall hat der herr aber wohl etwas zu flüchtig geguckt und ich kann nur sagen, daß ich sehr unzufrieden mit dem gutachten bin und das gefühl habe, hier wurde schlicht und einfach gefuscht!!!grüsse,alex

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Di 8. Apr 2003, 16:28

Hallo Alex,in welchen Punkten warst Du mit dem Gutachten unzufrieden (abgesehen von dem Zahlendreher)?Hat Dich der Verkäufer darauf hingewiesen, dass die CD-Kurzbewertung (das ist die für 89 Euro) NUR für die Versicherungseinstufung geeignet ist, nicht für An- oder Verkauf? Das steht extra vorne in der Bewertungsmappe drin.

p142 · Beitrag von **p142** » Di 8. Apr 2003, 16:42

hallo ra-wilke,ich war und bin mir der tatsache, daß es sich um ein kurzgutachten handelt und dieses dementsprechend kurz bzw. "oberflächlich" ist durchaus bewußt. nur habe ich bei meinem gutachten den eindruck, daß der gutachter das gutachten nach dem verkaufspreis erstellt hat, sprich dem vom verkäufer vorgegebenen preis entsprechen sollte/wollte. besteht die möglichkeit, durch angabe der nummer des gutachtens bei cd nochmals die erteilte note zu erfahren? denn ich habe außerdem das gefühl, daß an meiner note nachträglich handschriftliche änderungen durchgeführt wurden?danke,alex

Schuh · Beitrag von **Schuh** » Di 8. Apr 2003, 18:23

Zur Ergänzung:Ich hab mich mit meinem Gutachter mitlerweile "geeinigt".Ich wollte (als Käufer) ein ausführliches Gutachten. Erhalten habe ich die Marktbeobachtung (von CD) ergänzt um die Note und einem Wert. Ausserdem habe ich ein paar Fotos erhalten. Kein einziges schriftliches Wort über das Auto (nur eine Rechnung!). Auf Nachfrage beim Gutachter erhielt ich folgende Antwort:Das ist so üblich, und ich mache das schon 15 Jahre so.Als Note erhielt das Auto eine "-3", was soviel heissen soll wie "bis 3" (ein guter 3). Also nicht wie hier schon oft diskutiert eine Note wie 2,9 oder so. Obwohl genau dies von mir gewünscht war (wie ja in Markt 9/02 beschrieben).Zu Guter letzt hat der Verkäufer das Ergebnis des Gutachtens vor mir erfahren. Ist bei Gutachten im Zusammenhang mit einem Kauf wohl auch nicht üblich, und erwünscht.Gruss PatrickPS: Diese Erfahrung hat mein Bild eines unabhängigen sachkundigen Gutachters leider nicht verbessert!

RA-Wilke · Beitrag von **RA-Wilke** » Mi 9. Apr 2003, 09:33

Hallo Patrick,erstmal besten Dank für Deine Ergänzungen, das macht das Antworten schon leichter.Warum Du statt eines ausführlichen Gutachtens nur eine Kurzbewertung bekommen hast, können wir hier natürlich nicht klären, da muß es wohl ein Verständigungsproblem zwischen Dir und dem Sachverständigen gegeben haben. In der Regel ist aber kein Sachverständiger einem sogenannten "großen Gutachten" gegenüber abgeneigt, denn die Verdienstspanne ist dabei deutlich höher.Die ermittelte Zustandsnote kennt außer Dir auch nur der Sachverständige selbst, die Classic Data Zentrale in Castrop-Rauxel erfährt sie nicht.Grundsätzlich steht es aber jedem CD-Partner offen, die Gesamtnote als Schulnote (z.B. 3+) oder als Zahl anzugeben, die Aussagekraft ist in beiden Fällen fast gleich.Es sieht hier so aus, als hätten zwei oder sogar drei Leute etwas aneinander vorbeigeredet und als hätte der Verkäufer eine Kurzbewertung machen lassen ohne zu wissen, dass sie für An- und Verkaufszwecke nicht geeignet ist.

p142 · Beitrag von **p142** » Mi 9. Apr 2003, 09:51

guten morgen,ich denke, es gibt sicher immer solche und solche. aber ich habe mal von einem cd-gutachter gehört, der immer für einen händler ausführliche gutachten erstellt hat und die käufer der hinterher immer den ungefähren preis gezahlt hat, der aus dem gutachten hervor ging. nach dem kauf traten mängel auf, die von anfang an bei jedem gutachten hätten sichtbar werden müssen, es aber bei dem gutachter komischerweise nie wurden. es kann mir auch niemand erzählen, daß gutachter, die immer vom selben händler beauftragt werden und sich so finnzieren nicht irgendwann anfangen, das zu schreiben und zu ermittlen, was der händler sich vorstellt!!! ich möchte damit niemandem auf die füße treten, aber man kennt sowas aus allen anderen lebensbereichen, warum sollte es gerade hier anders sein???alex

Schuh · Beitrag von **Schuh** » Mi 9. Apr 2003, 10:44

@RA-WilkeNicht der Verkäufer sondern ich (Käufer) habe das Gutachten in Auftrag gegeben. Deshalb auch die Verwunderung warum der Verkäufer vor mir (Auftraggeber) das Ergebnis des Gutachtens erfahren hat.Für dieses Gutachten hätte ich aber den PReis eines großen Gutachtens bezahlen sollen.GrussPatrick