Mißbrauch H-Kennzeichen

Fahti · Beitrag von **Fahti** » So 25. Jan 2009, 17:29

Ausschlaggebend für diesen Bericht im Forum ist eine Verkaufsanzeige im Motor-Klassik Ausgabe 02/2009 Seite 100, Rubrik Mercedes.Da kämpft man um 07-Nummer, um H-Kennzeichen, Feinstaubverordnung und was noch alles und dann so etwas!! Anbei eine Anzeige aus der Zeitschrift MOTOR KLASSIK – aktuelle Ausgabe. Das Bild und der Text spotten aller Arbeit im Bereich der Oldtimerszene. Jeder der ein Fahrzeug restauriert und mit viel Aufwand in den Originalzustand versetzt ist wohl hier der DEPP der Nation. Das wäre mal was für den DEUVET. Solche Autos aus dem Verkehr ziehen zu lassen. Vor einigen Jahren z:B. wollte ich auf eine MB W107 Bj. 1971 neuer Alu-Felgen eintragen lassen. Da sagte der TÜV neue Felgen JA > dann aber das H-Kennzeichen WEG. Nun, finde ich richtig. Was aber ist an diesem zum Verkauf stehenden Fahrzeug Original, was ein H-Kennzeichen berechtigt. Hier ist wieder mal zu erkennen, das vor allem die US-Car Driver die ganze Angelegenheit missbrauchen. Das zum Verkauf stehende Kfz hat ja alle Eigenschaften eines US-Cars. Ich selbst fahre zwei US-Autos aus den 50zigern und muss immer wieder vor allem bei Treffen von US-Cars feststellen, wie viel Missbrauch mit 07er und H-Kennzeichen betrieben wird. Da könnt ihr euch noch so anstrengen um etwas bei der Regierung zu bewegen wenn die Basis nicht stimmt. Gruß Johann

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » So 25. Jan 2009, 18:02

....Du solltest nicht schimpfen, bevor Du nicht den Kfz.-Brief und das H-Gutachten gesehen hast.Es ist durchaus möglich, daß dieses Fahrzeug das Hakenzeichen zu Recht hat, auch wenn es auf den ersten Blick unmöglich zu sein scheint!grußthomas

Derby special · Beitrag von **Derby special** » So 25. Jan 2009, 19:15

Ja, diese Bastelkiste (deutscher Hot Rod auf 170er Basis - Hallo?) hat mich mal mitsamt H-Kennzeichen vor zwei bis drei Jahren auf der Autobahn überholt (war Tempolimit und ich hab mich halbwegs dran gehalten.. ).Der Besitzer des Autohauses hat eines der größten MB Autohäuser in der Gegend - ein Schelm, wer Böses dabei denkt ! Geht halt nix über gute Beziehungen. Oderhabt Ihr noch nie was von den Silberpfeil Hot Rods für die Mille Miglia 1956 gehört ? Leider kamen die wegen des Rückzugs derRennabteilung nie zum Einsatz.Der Auspuff ist übrigens auch MB-zeittypisch : ein angeschrägtes Chromrohr, natürlich fett und hinten quer rüber.

uwm121 · Beitrag von **uwm121** » So 25. Jan 2009, 19:16

Da die Umbauten ja wohl kaum in den ersten 10 Jahren nach Zulassung durchgeführt wurden-nicht möglich.Schon die Reifen/Felgen gab es damals gar nicht,Was sonst noch wahrscheinlich bezüglich Motor,Bremsen und Fahrwerk geändert wurde ist wohl auch kaum von der Rili angedeckt.Aber kann ja jeder selbst nachlesen:Grüßehttp://www.tuev-sued.de/uplo...Katalog_Tuev_Sued.pdf

Rene E · Beitrag von **Rene E** » So 25. Jan 2009, 19:33

Regt Euch doch nicht hier im Forum auf, sondern schickt die Annonce einfach mal an den TÜV und kackt den blöden Tuner an.Mal richtig schön den Blockwart machen. Wenn da irgendwas nicht in Ordnung ist, kriegt man so diesen Müll von der Straße. Zumindest aus dem H-Kennzeichen-Bestand.

Crimper · Beitrag von **Crimper** » So 25. Jan 2009, 19:56

Schönes Auto, gefällt mir außerordentlich gut, verspricht viel Fahrspaß.Link : http://www.oldtimer-service-...de/sonderwuensche.php@fahti : toller Einstand Crimper

Derby special · Beitrag von **Derby special** » So 25. Jan 2009, 20:12

Wieder mal einer, der keine Ahnung hat und nix versteht - na ja.

Derby special · Beitrag von **Derby special** » So 25. Jan 2009, 20:12

Fahti · Beitrag von **Fahti** » So 25. Jan 2009, 20:17

Hallo Crimper.Nichts gegen Fahrspaß > auch ich habe schon in einen Austin-Healey einen Chevy V8 mit TPI-Einspritzung (mit Kat) und einem TH700 Automatikgetriebe eingebaut - aber ich habe die Kirche im Dorf gelassen und das Auto "normal" angemeldet. Geiler Fahrspaß kostet eben was mehr.Nun der Link in deinem Bericht verweist ja schon auf den Hersteller und da ist das Fahrzeug ja auch abgebildet und was steht da:"Nur die Karosserie-Hülle ist noch im originalen Zustand. Alles drin und drunter stammt von General-Motors, Ford und Bosch. Der Rahmen und die Achsen entstammen den eigenen Ideen und der Großserientechnik. Ein 5,7 ltr V8 Motor aus dem Chevrolet-Regal, eine 3-Gang Automatik, Scheibenbremsen, Servolenkung und eine Klimaanlage runden das Gesamtbild ab. Es ist ein reines Spaßauto und hat mit dem originalen Mercedes von 1949 nur wenig gemein."Jetzt sind wir wieder bei meinem Thema > Mißbrauch H-Kennzeichen. Wenn diese Firma schon für edle und betuchte Kunden solch ein Fahrzeug aufbaut, das ist ja in Ordnung > aber sind diese Kunden dann so arm und können sich die höhere Kfz-Steuer nicht leisten ? Na ja, ist ja nur eine Vermutung von mir.Übrigens, hab das Auto auch schon mal LIVE gesehen – ausgerechnet als es das Gelände des TÜV Forchheim verlies (ist nur 30km von der Herstellerfirma entfernt).Nun kann sich jeder selber dem Reim machen, wo die „Übeltäter“ sitzen.

Th. Dinter · Beitrag von **Th. Dinter** » So 25. Jan 2009, 21:11

...tja Johann, wer sich selbst auf der website outet, sollte auch damit rechnen, daß er das Hakenzeichen wieder abgeben muß.Aber trotzdem, sowas wäre schon möglich, auch im Rahmen des Anforderungskatalogs TÜV-Süd.....aber schwierig.Nur in diesem Fall ist es eigentlich kein Mißbrauch des Hakenzeichens, denn wenn das Auto Anfang der 90iger so gebaut wurde, ist hier das H ganz eindeutig zu Unrecht erteilt worden und müßte eigentlich bei der nächsten Abnahme wieder entzogen werden. Bestandsschutz gibt es für sowas sicher nicht. Und der Eigentümer müßte noch damit rechnen, daß er nachversteuern muß....grußthomasBeitrag geändert:25.01.09 20:13:56Beitrag geändert:25.01.09 20:14:23