TÜV - was war denn das?

[alteschätzchen]

Jungs .. habt doch Nachsicht mit diesen TüV, Gtü und sonstigen Prüfern. Die sind doch wirklich bemitleidenswert. Absolvieren ein Studium und müssen dann unter Autos buckeln und Kästchen auf Formularen abhaken. Das ist doch wirklich ein Scheißjob. Daß dann mal so einLooser abdreht, kann ich schon verstehen - so eine Art Frustbewältigung.

[GP700]

Hallo allerseits,lustige Tüv-Geschichten habe ich auch: Dereinst mit meinem Munga beim Tüv: Der jungdynamische Herr inGENIEur wollte ihn auf den Rollen-Bremsenprüfstand fahren, wovon ich ihn zum Glück abhalten konnte. Dazu muss man wissen, dass der Munga einen permanenten Allradantrieb ohne Zwischendifferential besitzt, d.h. wenn die eine Achse dreht, tut dies die andere auch. Das hätte fiese Geräusche in der Hinterachse gemacht. Nach meinem kleinen technischen Exkurs führte er dann auf dem Hof Bremstests durch. Er fragte mich noch, ob denn die Handbremse auch funktioniere und noch bevor ich antworten konnte, riss er sie mit aller Kraft bei Tempo 40. Die Handbremse wirkt aber auf die Kardanwelle, d.h. es blockieren schlagartig 4 Räder mit Geländeprofil auf griffigem Asphalt. Die Beule an seiner Stirn, die durch den Kontakt dieser mit dem Lenkrad entstand, hat ihn wohl veranlasst, von weiteren Prüfungen abzusehen. Herzliche Grüße aus der Eifel, René

[Stöffi]

Hallo,eine Bekannte von mir bat mich, ihren 5 Jahre alten BMW beim TÜV vorzuführen. "Wenn du schon daran vorbeifährst...." Die Prüfung war sehr intensiv und dauerte. Am Schluß sagte mir der Herr, daß die Bremsscheiben und -beläge nahe der Verschleißgrenze wären und in jedem Fall bald ausgetauscht werden müßten. Nun gut, wenn er das sagt und so aufschreibt, werde ich das so weitergeben. Meine Bekannten, eine sehr korrekte Frau war entsetzt, da sie 1 Woche vorher direkt bei BMW die komplette Bremsanlage für sehr viel Geld hatte machen lassen.Der erste Weg führte sie nun zur Polizei, um den BMW-Händler wegen Betruges anzuzeigen. Anschließend fuhr sie mit einem Polizisten im Schlepptau zu diesem Händler.Der Wagen wurde dort auf die Hebebühne gefahren und was war zu sehen ? Nagelneue Bremsscheiben und -beläge!GrußStöffi

[Mario]

Zitat:Original erstellt von Stöffi am/um 24.05.07 22:00:23Der erste Weg führte sie nun zur Polizei, um den BMW-Händler wegen Betruges anzuzeigen. Anschließend fuhr sie mit einem Polizisten im Schlepptau zu diesem Händler.Der Wagen wurde dort auf die Hebebühne gefahren und was war zu sehen ? Nagelneue Bremsscheiben und -beläge!GrußStöffiJetzt interessiert mich aber brennend, ob sie, nach der Blamage beim BMW-Händler, gegen den TÜV-Prüfer mit derselben Konsequenz vorgegangen ist.Viele Grüße, Mario

[strichzwo]

Hallo,ich hatte, ist aber auch schon ein paar Jahre her, einen Klettermaxe unterm Auto.Nachdem er keine Mängel feststellen konnte, ist er nochmal unterm Auto rumgeschlichen und siehe da, die hinteren Bremsschläuche sollten völlig porös sein. Sie waren zwar erst etwa 2 Jahre alt, aber er meinte, die würden bei der nächsten Vollbremsung platzen.Um seiner Ausführung den nötigen Ausdruck zu verleihen, hängte er sich an die beiden Bremsschläuche, beide Beine in der Luft. Was dann nachgab, war die Feder, die zwischen der starren Leitung und dem Schlauch verbaut ist. Klar habe ich die Schläuche dann in jedem Fall gewechselt. Wer weiß, wie die das finden, wenn da so ein 80kilo-Hohlhirn dranhängt.Nur am Rande, die Schläuche waren tadellos.Ein anderer Prüfer, gleiches Auto, meinte, das das Zündschloss defekt sei, weil das Lenkradschloss einrastete, obwohl der Schlüssel noch drinnen steckte. Ja, diese Vorschrift gibt es zwar, aber eben nur für deutlich jüngere Autos, inzwischen habe ich auch die offizielle Freigabe von BMW, aber der Clou war, daß er sich so darüber aufgeregt hat, daß er den Schlüssel mit einigem Schwung falsch herum in das Schloss steckte und nachdem es sich nicht so einfach drehen lies, dieses dann mit Gewalt versuchte. Resultat: im Zündschloss abgebrochen.Ansonsten kann ich mich aber nach etwa 20 Jahren Erfahrung nicht wirklich beklagen. Die meisten mögen ältere Autos und wenn man dafür sorgt, daß eben Bremsen, Lenkung und Licht wirklich 150% i.O. sind, hat man meist nichts zu befürchten. Und ich sehe es genauso, wie einer der Vorredner, 4 Augen sehen mehr und ein themenbezogenes Gespräch bricht so manches Eis.GrußThomas

[07ercultgolf]

Hallo zusammen,also ich persönlich hab bisher kaum gute Erfahrungen mit dem TÜV gemacht... Da sind mir die von der DEKRA oder GTÜ schon um einigers lieber! Klar ist aber auch, dass die sicherheitsrelevanten Teile in Ordung sein müssen... Nur manche Prüfen suchen hald solange nach irgend nen Sch... und sie finden auch immer was... Bei mir stand mal im TÜV-Bericht "Wischwasserstand zu niedrig" als geringer Mangel. Also mir ist kein Gesetz bekannt wo drin steht, dass der Behälter randvoll sein muss!? (Bei mir war er nur zu 3/4 voll)... Ich wollte dann schnell rüber zur Tanke und schnell Wasser voll machen... Dann bekam ich die Aussage: "Scheiss drauf... Irgendwass muss er ja an Mängeln reinschreiben" (O-Ton TÜV-Prüfer!)GrußMarco

[SEAT]

Ich schicke immer meine Frau zum TÜV Doch auch sie konnte es nicht verhindern, dass unser 6 Jahre alter Alltagswagen einen "leichten Mangel" attestiert bekam, weil der Verbandskasten abgelaufen sei... OK, der Aufkleber auf dem Kasten vielleicht, aber der Inhalt war nach dem vorigen TÜV taufrisch gewechselt worden und ist noch bis 2009 (mit Datumskleber) haltbar. Aber irgendwie müssen sie ja begründen, dass Autos über 5 Jahre häufiger mängelbehaftet sind.Demnächst kommt der Ro dran, da bin ich schon mal gespannt, was sie da finden wollen...Gruß,Thomas

[Stöffi]

[/quote]Jetzt interessiert mich aber brennend, ob sie, nach der Blamage beim BMW-Händler, gegen den TÜV-Prüfer mit derselben Konsequenz vorgegangen ist.[/quote]...ja sicher ist sie auch dort gewesen.Man erklärte ihr, daß dies eine Tatsachenentscheidung / Momententscheidung (den genauen Begriff weiß ich nicht mehr) gewesen sei, der Prüfer für eine Weile nicht da sei und man selbst ("so leid es uns tut") nicht an seiner Entscheidung rütteln könnte.Das Endergebnis kenne ich im Moment auch nocht nicht, werde aber 'mal nachfragen.Viele GrüßeStöffi

[Th. Dinter]

....was heißt hier "Momententscheidung"? Es gibt Vorschriften vom Hersteller....Früher war bei BMW sogar die Verschleißgrenze für die Scheiben im Außenrand eingraviert.(vielleicht heute auch noch??)Von denn Graukitteln kann man doch wohl verlangen, daß sie nicht pimalDaumen feststellen, sondern bei solchen Mängeln eine Mikrometerschraube dabeihaben.Man sollte nicht zu nachsichtig sein mit den Herren.Aber selbstverständlich sind objektive Mängel zu beanstanden. Ich sehe auch nicht alles. Und wenn mir der Prüfer zeigt, was er meint, bin ich der Letzte, der uneinsichtig ist, dann muß das natürlich gemacht werden, mit neuer Vorführung.Nur verstehe ich bis heute nicht, wenn ich den Termin mal 1-2 Monate überziehe, wie die die Fahrzeugsicherheit rückwirkend überprüfen....nachdenklicher grußthomas

[catch22]

TÜV, DEKRA, GTÜ, überall findet man dort Mitarbeiter die entweder am Oldtimer Spass haben oder nicht.Habe z.B. bei meinem MGB die Flügelmuttern im Brief eingetragen. Zitat beim TÜV (den ich nicht wieder besuchen werde) "Welcher Schweinehund hat das denn eingetragen... tja, da müssen wir Ihnen den Stempel wohl doch geben..."Bei Oldtimern ist man auf Wohlwollen angewiesen und natürlich auf's eigene Auftreten. Bevor ich ein Auto zur Prüfung vorstelle frage ich nach ob jemand das machen möchte und ob er/sie Untrlagen braucht. Nach der Antwort entscheide ich ob ich doch gerade "einen dringenden Termin" habe oder zur Prüfung bleibe.Take care,JoBeitrag geändert:27.05.07 08:51:10