Wie viel Patina darf es denn sein?

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Umweltsünder
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Wie viel Patina darf es denn sein?

Beitrag von Umweltsünder » Mo 12. Feb 2007, 18:06

Hallo zusammen,also ich denke das eine gewisse Patina den Charakter eines Oldies/Youngtimers erst ausmacht. Dazu kommt, das es bei vielen gerade Youngtimern den tatsächlichen Wert des restaurierten Wagens oft überschreiten würde, würde man ihn einer Totalrestauration unterziehen. Ich habe vor 3 Jahren in Frankreich einen Citroen CX 2400 Pallas Bj. 79 vor dem Schrotter gerettet und viel Arbeit und Mühe aufgewendet ihm die Zeichen seiner fast 30 Jahre zu erhalten (originale Aufkleber, hier und da eine kleine Beule oder ein leichter Kratzer...). Natürlich waren auch einige Arbeiten an der Aussenhaut zu tun, und leider bin ich auch nicht drumhingekommen, einige Stellen lackieren zu müssen. Aber mit etwas Mühe und Geduld hat der Lackierer es geschafft, den Originalen Lackton (der zu dem noch ziemlich Verwittert war) so anzumischen das man so gut wie keinen Unterschied sieht. Sicher wäre es einfacher (wenn auch ungleich teurer) gewesen, den ganzen Wagen neu zu lackieren, aber das wäre unglaublich schade gewesen und hätte dem Wagen viel von seinem Charme genommen. Nicht zu vergleichen mit so einem Totrestaurierten Ausstellungsstück... Denn die Frage die sich dabei auch stellt, ist, was soll denn die Erhaltung von Oldtimern der Umwelt/Nachwelt zeigen? Das reine Objekt Auto oder die Geschichte die damit zusammenhängt? Und gerade die Geschichten, die oft mit der Wiederbelebung solcher Fahrzeuge zusammenhängen, sind oft sehr spannend und interessant.grusschristian

Umweltsünder
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Beitrag von Umweltsünder » Mo 12. Feb 2007, 18:06

Hallo zusammen,also ich denke das eine gewisse Patina den Charakter eines Oldies/Youngtimers erst ausmacht. Dazu kommt, das es bei vielen gerade Youngtimern den tatsächlichen Wert des restaurierten Wagens oft überschreiten würde, würde man ihn einer Totalrestauration unterziehen. Ich habe vor 3 Jahren in Frankreich einen Citroen CX 2400 Pallas Bj. 79 vor dem Schrotter gerettet und viel Arbeit und Mühe aufgewendet ihm die Zeichen seiner fast 30 Jahre zu erhalten (originale Aufkleber, hier und da eine kleine Beule oder ein leichter Kratzer...). Natürlich waren auch einige Arbeiten an der Aussenhaut zu tun, und leider bin ich auch nicht drumhingekommen, einige Stellen lackieren zu müssen. Aber mit etwas Mühe und Geduld hat der Lackierer es geschafft, den Originalen Lackton (der zu dem noch ziemlich Verwittert war) so anzumischen das man so gut wie keinen Unterschied sieht. Sicher wäre es einfacher (wenn auch ungleich teurer) gewesen, den ganzen Wagen neu zu lackieren, aber das wäre unglaublich schade gewesen und hätte dem Wagen viel von seinem Charme genommen. Nicht zu vergleichen mit so einem Totrestaurierten Ausstellungsstück... Denn die Frage die sich dabei auch stellt, ist, was soll denn die Erhaltung von Oldtimern der Umwelt/Nachwelt zeigen? Das reine Objekt Auto oder die Geschichte die damit zusammenhängt? Und gerade die Geschichten, die oft mit der Wiederbelebung solcher Fahrzeuge zusammenhängen, sind oft sehr spannend und interessant.grusschristian

Old Cadillac
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Beitrag von Old Cadillac » Mo 12. Feb 2007, 18:16

Zitat:Original erstellt von Mr. Hobbs am/um 11.02.07 21:08:13Daher meine Frage: wie war es bei der Restaurierung/Instandsetzung Eurer Fahrzeuge? Welche optischen (selbstverständlich keine technischen) "Mängel" habt Ihr beseitigt, welche gelassen?Beste GrüsseChristophHallo Christoph,alles was sich irgendwie mit geringem Aufwand aufarbeiten läßt, bleibt so am Auto. Soll also heißen daß eine gute originale Innenausstattung gereinigt wird oder Chrom, Alu, etc. gut geputzt wird und nicht neu verchromt. Wo nichts mehr zu retten ist mit polieren wie z.B. an der Heckstoßstange meines Buicks, möchte ich zumindest eine Stoßstange in gutem Chrom haben. Obwohl es mich nicht wirklich stört, solange es nicht rostig ist. Das Messing schimmert halt schon durch und der Chrom ist matt.Man muß sich halt entscheiden ob man eine komplette Restaurierig wie neu haben will oder altes noch erhalten bleiben soll. Ein Bekannter von mir hat einen 61er Opel Kapitän fantastisch selbst restauriert mit größtem Aufwand. Wenn er nun noch neue Zierleisten genommen hätte, wäre das wirklich mal ein Auto im Zustand 1. Aber neue gibt es eben nicht, so sind diese darn mit leichten Oberflächenkratzern und die Scheibe hat er auch nicht rausgenommen, denn wenn die kaputt ist, dann ist alles zu spät. Dafür aber die Falze der völlig intakten Türen geöfnnet und Owatrol reinlaufen lassen und fein säuberlich wieder umgelegt.GrüßeTom

Umweltsünder
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Beitrag von Umweltsünder » Mo 12. Feb 2007, 19:09

Oha, was das denn??? Wieso bin ich jetzt 3x drin? das wollt ich aber so nicht, nicht das es heisst ich bin aufdringlich... grusschristian

Emozzione
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Beitrag von Emozzione » Mo 12. Feb 2007, 21:17

mit jeder Restaurierung geht uns ein Referenzfahrzeug verloren. Ich bin auf jeden Fall für Konservierung vor Restaurierung.Gruss Emozzione

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Dannoso
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Beitrag von Dannoso » Mo 12. Feb 2007, 21:26

Na ja, was heist denn heute schon Patina? Ist es nicht so das wir vor 20 Jahren von der Oldtimerpresse eingeredet bekommen haben, ein Oldtime müsse unbedingt restauriert werden. Und zwar 1a!Heute schlägt das Pendel in die Andere Richtung, Patina erscheint jetzt absolut erstebenswert!Frage mal an die "Trend-hinterher-laufer": warum macht Ihr nicht einfach mal Euer eigenes Ding...Ob CX, Obbel, Benz oder xyz ist doch egal was "die Anderen" denken, so machen oder überhaupt...Geht in Eure Garage, schaut Euch Eure Herzenkiste an, nehmt die Flex oder den Polierschwamm, ist doch wurscht. Oder? Euch selbst muß es gefallen und niemandem, sonst! Wenn Ihr auf ein Treffen fahrt merkt Ihr dann schon ob Ihr im gerade jetzt gültigen Mainstream seid oder nicht. Aber tröstet Euch in einigen Jahren wird die Patina Hysterie vergessen sein. Dann wird wieder Hochglanz Restauriert...So isses nun mal

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Beitrag von mog » Mo 12. Feb 2007, 21:51

Je älter der Oldtimer, desto mehr Patina steht ihm.Eine verrostete BMW aus den 70ern mit Rost sieht nicht toll aus, ein uralte Indian kann schon Patina bis zum Anschlag vertragen:Gruß Mog

Rene E
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Beitrag von Rene E » Mo 12. Feb 2007, 22:08

Kommt auch immer auf den Fahrzeugtyp an. Eine verbeulte DS würde ich nicht haben wollen.Aber das hier ist doch einfach nur geil:(Aus dem ACC Forum geklaut)http://forum.andre-citroen-c...ad.php?t=61723&page=3Beitrag geändert:12.02.07 21:11:28

Mr. Hobbs
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Beitrag von Mr. Hobbs » Sa 17. Feb 2007, 18:02

Hallo allerseits,Noch ein Wort in eigener Sache zum Thema "Unsichtbare Verbesserungen":Ich habe diese Woche die neu genähten Bezüge zurückerhalten. Der Sattler hat mir eine moderne Kaschierung darunter genäht, also die abgesteppte Verstärkung unter dem Stoff (Früher Baumwollstoff mit einer Art Putzwolle gefüllt, heute eine Art Schaumstoff mit Luftkammern). Das Sitzgefühl und die Straffheit scheint mir deutlich angenehmer zu sein, obwohl der Unterbau nicht der allerbeste ist.Beste GrüßeChristoph

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Beitrag von mobiler masseur 190 » So 18. Mär 2007, 22:33

da stimme ich zu.konservieren vor restaurieren.aber wer falsch konserviert kommt dem restaurieren unwillkürlich näher als er eigentlich möchte ich komme nicht umhin meinen bmw zu restaurieren...da er einer der letzten seiner art ist und fast geschlachtet worden wäre ist der zustand bei 4 minus anzusiedeln und eine restauration unumgänglich

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