Damoklesschwert Luftreinhaltepläne III

[Frankie]

Zitat:Original erstellt von Maxe am/um 09.12.06 08:39:35Die Landschaft in der wir alle leben wurde durch das vorhandensein von Kraftfahrzeugen geprägt. Für mich ist das ein Erbe. Ein Weltkultur-Erbe!Da dachtest du sicherlich an planierte und zubetonierte Landschaften?Ich bin gespannt ob sich die UNESCO für dieses Thema erwärmen kann Gruß Frank

[Maxe]

Frank, du bist ein Held Was hälst du davon in Grünenforum zukünftig zu posten?Ich meine:Beitrag geändert:09.12.2006 23:01:22

[Rene E]

Zitat:Original erstellt von Fred124 am/um 09.12.06 07:22:54SAusnahmen von dieser Regel, so stellte Umweltreferent Joachim Lorenz (Grüne) jetzt klar, soll es kaum geben.So stehts heute im Münchner Merkur. Das wars dann wohl.Nein! Wehrt Euch gefälligst. Nicht zu früh die Flinte ins Korn schmeißen. Und wenn erstmal gar nichts geht schmeißt so einer politischen Dreckschleuder wenigstens einen Stein an den Kopf, wie damals in der guten alten Zeit!

[Chico]

Hallo zusammen,leider scheint jetzt das einzutreten, was ich im März bereits vorhergesehen habe, nämlich das wir am Ende mit leeren Händen dastehen werden. Wir müssen uns endlich auf Forderungen konzentrieren, die durchsetzbar sind: 1. Ausnahmeregelungen für Fahrten, die zur Erhaltung unseres "technischen Kulturgutes" erforderlich sind, also- Probefahrten- Werkstattbesuche- TÜV-Vorführungen- und ähnliches2. Ausnahmeregelungen für Fahrten zu Oldtimerveranstaltungen3. generelle Befreiung für Fahrten mit dem 07-er Kennzeichen, da mit diesem sowieso nur die unter 1. und 2. genannten Fahrten zulässig sind.Warum soll ein Golf 1 im Alltagsverkehr die Luft verpesten dürfen und ein Golf 2 nicht? Nur weil der eine ein H-Kennzeichen hat?Sicher, der Bestand an Fahrzeugen mit H-Kennzeichen ist verhältnismäßig gering. Aber das ist kein Argument! Mit dem selben Argument könnte auch der Besitzer eines 20 Jahre alten Lada Nive ohne Kat kommen und eine generelle Befreiung für alle Lada Nivas fordern. Davon gibt es nämlich noch weniger, als Fahreuge mit H-Kennzeichen Die Forderungen, die ich oben aufgeführt habe, lassen sich jedem vermitteln und lassen auch allen Firmen, die sich auf Dienstleistungen im Zusammenhang mit Old- und Youngtimern spezialisiert haben, genug Luft zu leben.Deshalb: keine Luftschlösser bauen, sondern gemeinsam versuchen, dass durchzusetzen, was wir wirklich brauchen!Sonst können wir unsere Oldies bald wirklich nur noch auf dem Trailer durch die Gegend fahren.Viele GrüßeChico

[Rene E]

Nein, Chico! Das ist zuwenig!!!Keine Fahrverbote für Autos mit H-Kennzeichen und 07 wäre das mindeste was wir durchsetzen müssenDie Ausnahme für Youngtimer, also faktisch das kippen des gesamten Fahrverbotes, muß über die "Sozial"-Schiene erfolgen.Armer Münchener Familienvater kann sich kein neues Auto leisten, seiner Arbeit nicht nachgehen und muß Hartz 4 beantragen, oder so.Mit Unterstützung der Sozialverbände, Gewerkschaften, WASG = DieLinke.Hier ist ein Beitrag aus dem Käferproletenforum (bugnet).Mich würde mal interessieren ob die zitierten Paragraphen wirklich anwendbar wären:http://www.bugnet.de/forum/m...forum/ms ... Zitat:Dein Auto hat eine ABE.Diese gilt unbefristet und überall in Deutschland.Du zahlst KFZ-Steuer.Der Eingriff steht in keinem Verhältnis zum Nutzen, weil jeder scheissdreck Proll-SUV fahren darf, obwohl der viel mehr Sprit verbrennt und keinen Sinn hat, weil jeder LKW fahren darf, nur weil der das angeblich muss, weil die Industrie qualmen darf, wenn bloss kein Arbeitsplatz gefährdet wird und jeder Flieger fliegen darf - sogar Privatfliegerei ist unverständlicherweise immer noch erlaubt!Damit steht die Regelung im Widerspruch zum Schikaneverbot § 226 BGB, da die Regelung angesichts der wenigen betroffenen Autos umweltpolitisch sinnlos ist und nur zum Ärgern der Betroffenen dient.Du wohnst in der Stadt? Du darfst mit Deinem Auto nicht in Deine Garage fahren bzw. nicht heraus, weil Du in der Umweltzone wohnst? Der Stammtischkollege 2 km weiter draußen darf das aber?? Verstoß gegen den Gleichheitsgrundsatz, Art. 3 GG und die Rechtsstaatlichkeit Art. 20 GG Abs. 3, immer unter der Annahme, dass die ganze Umweltscheisse eh nichts bringt.Du hast keine Garage? Auf die Straße darf Dein Auto nicht mehr, weil es nicht in Dein Wohngebiet darf?? Du darfst es quasi nicht benutzen, sollst aber dafür Kfz-Steuer zahlen?? Enteignungsgleicher Eingriff, § 839 BGB, Verstoß gegen die Artikel 2 und 14 des Grundgesetzes, im Falle des Verkehrsamtes, das dafür auch noch Kohle will, dass Du Dein Auto nicht benutzt, §263 StGB - Betrug!!!Immer in der Annahme, dass sich ein Nutzen der Regelung nicht einstellt bzw. diese in keinem Verhältnis zur Einschränkung UNSERER Rechte steht.Wird diese EU-Scheisse eigentlich evaluiert??Oder ist das wieder so ein Politiker - und Ökopax - Hirnfick, der nur durch populistische und esoterische Thesen, aber nicht durch solide Messtechnik und statistische Betrachtungen gerechtfertigt werden muss??Besteht also irgendwie eine Chance, dass der Quatsch wieder abgeschafft wird, wenn er erwartungsgemäß nix wesentliches bringt?Gruß,Zwiebug *sauer*

[Chico]

Hallo Rene,über die soziale Schiene kann man sicher versuchen, das Verbot zu kippen. Aber das sollte nicht Aufgabe der Oldtimerscene sein. Wir sollten uns nicht verzetteln, sondern erstmal versuchen, eine Ausnahmeregelung zu treffen, die uns weiterhilft.Deine Argumente ziehen schon gar nicht, wenn das einzige Auto des armen Familienvaters ein H-Kennzeichen hat. Der könnte sein Fahrzeug auch verkaufen und sich einen Golf 2 dafür holen, der die Umwelt-Anforderungen erfüllt. Oder aber auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen.GrußChico

[Rene E]

Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!Mit deinen Minimalforderungen durch typisch deutschen vorauseilenden Gehorsam, erreichst du gar nichts!Und mit dieser deutschen Haltung: "Es bringt ja sowieso nichts!" "Protestieren, macht es nur schlimmer"Und selber erstmal Gegenargumente für die eigene Position zu finden und sich damit selber demoralisieren. DAS ist auch ganz großer Mist!!!Genau wegen so einer Weicheier Geisteshaltung können die Politiker und Kapitalistenschweine mit uns hier umspringen nach Gutsherrenart. Ihr alle seid selber schuld daran.In Frakreich würde so ein Fahrververbot einen Gereralstreik, das Lahmlegen des Pariser Verkehrs durch hupende querstehende Oldtimer und zur Not einfach ein völliges Ignorieren des Verbotes zur Folge haben!!!!!Ich habe ja lange GRÜNE gewählt. Aber das ist vorbei. Diesen Münchener Ökofundamentalisten der sich mit seinen volksfeindlichen Ideen vor den Karren der SUV-produzierenden Autolobby spannen läßt, müßte man ........ So ein Idiot!!!!Umweltgerechte Verkehrspolitik muß Neues schaffen und bei Neufahrzeugen oder den Verkehrskonzepten insgedsamt ansetzen und nicht einen kleinen Bestand bekämpfenBeitrag geändert:10.12.2006 11:21:20

[Chico]

Mit Forderungen, für die es jede Menge Gegenargumente gibt, erreicht man noch weniger, nämlich gar nichts. Damit spielt man höchstens der Gegenseite in die Hände. Das Resultat haben wir jetzt nach einem halben Jahr: leere Hände!Und mit dem Finger auf andere (Motorräder) zeigen, hilft uns auch nicht wirklich weter. Daraus läßt sich für uns kein Rechtsanspruch ableiten.Beitrag geändert:10.12.2006 11:47:50Beitrag geändert:10.12.2006 11:49:38

[FREDDY]

Bis zur Umsetzung der Verordnung ist wohl noch ein Jahr Zeit. Diese Zeit könnte der DEUVET nutzen, um eine Ausnehmung vom Fahrverbot generell zu erwirken oder man könnte, falls der Zug dafür bereits abgefahren sein sollte, Klage einreichen. Wie diese im Einzelnen auszusehen hat wird momentan sicherlich schon ausgearbeitet.Egal wie die Situation im Moment aussieht: Selbst wenn man "nur" die Ausnahme für H und 07er zu Testfahrten und TÜV (welch ein Schwachsinn, auch nur daran zu denken!) erwirken WOLLTE, müsste man mit viel größeren Forderungen auftreten. @Chico: Wie du richtig gesagt hast, wir müssen uns darauf konzentrieren was wir wirklich brauchen. Ich für meinen Teil brauche keine Erlaubnis für Testfahreten oder zum TÜV, sondern die Freiheit mein KFZ zu bewegen wann und wohin ich will, denn dafür zahle ich Steuern und investiere viele Tage im Jahr in den Erhalt und die Pflege meiner Vehikel! Gruß,Freddy

[commocruiser]

Zitat:Original erstellt von FREDDY am/um 10.12.06 12:53:04Ich für meinen Teil brauche keine Erlaubnis für Testfahreten oder zum TÜV, sondern die Freiheit mein KFZ zu bewegen wann und wohin ich will, denn dafür zahle ich Steuern und investiere viele Tage im Jahr in den Erhalt und die Pflege meiner Vehikel! Ganz genau.Steuern und die Investition von Zeit ist meiner Meinung nach gar nicht mal das Argument, es geht viel mehr darum, schlicht und ergreifend "die Zulassung nutzen zu können".Wie der Mensch im Bugnet schrieb: Es hat ne Betriebserlaubnis (in der Vergangenheit) erhalten, also muss man es auch nutzen dürfen.In allen anderen techn. Bereichen des Kfz führt der Fortschritt als solcher (zB Sicherheitsgurte, Kopfstützen, Warnblinker, 3. Bremsleuchte etc) NICHT zu einer Nachrüstpflicht und NICHT zum Erlöschen der Betriebserlaubnis. Obwohl man diese Dinge mit vertretbarem Aufwand irgendwie nachrüsten KÖNNTE.Will man einen G-Kat nachrüsten (was ohne die Schadstoffminimierung auf die Spitze zu treiben relativ simpel wäre), so wird ein Riesengewese um die entspr. Abgasabnahme gemacht, so dass sich die Herstellung nicht lohnt. Also gibts gar nix. Auch keine "kleine" Schadstoffersparnis.Wenn dann zB das Ruhrgebiet, in dem ich lebe, komplett Umweltzone wird, so kommt dies einem Entzug der Betriebserlaubnis gleich.Zumal man ja immer wieder was vom "Verursacherprinzip" hört.Dass Oldies NICHT zu den Hauptverursachern gehören, liegt auf der Hand.Sie sind auch nicht mit "alten Heizungen" oder Ähnlichen zu vergleichen, da ja wohl kaum jemand ALS HOBBY nen steinalten Ölbrenner am Kacken hält.Mann, das sind doch alles Verbrecher...Leicht genervt,Chris