Gefährlicher Flugrost

Willi · Beitrag von **Willi** » Fr 6. Jan 2006, 01:37

Hallo,Endlich weiß ich, wo der Rost bei meinem Auto herkommt. Ich hatte schon immer meinen Nachbar in Verdacht.Aber im ernst : kann man wirklich so bescheuert sein ? Oder wie wäre es, die BRD als Schuldigen zu verklagen: Die Luftfeuchtigkeit ist in Deutschland zu hoch und deshalb rosten unsere Autos. Siehe auch die Amerikaner im Süden, die haben viel mehr Sonne wie wir.Zum Glück ist heute ein Feiertag , der Zeit zum Nachdenken gibt.Gruß Willi

STANDARD-TRIUMPH · Beitrag von **STANDARD-TRIUMPH** » Fr 6. Jan 2006, 10:02

Hallo,wie das Haller Tagblatt meldet, hat in Fichtenberg bei Schwäbisch Hall der Nachbar eines Schrottlers, Pardon: eines Autoverwerters, Klage eingereicht. Es geht um Rostschäden an seinem PKW. Der "Geschädigte" behauptet, dass Flugrost vom Schrottplatz her auf sein Auto übergegriffen habe und zu beträchtlichem Schaden und Wertverlust an seinem Eigentum, dem PKW, geführt haben sollen. Es läuft z.Z. ein Beweisverfahren und der Prozess wird am 23. März fortgesetzt.Wie seht Ihr die Chancen, dass der Geschädigte Recht bekommt.Hinweis: Es handelt sich nicht um einen verfrühten Aprilscherz.GrüßeGerhard W.[Diese Nachricht wurde von STANDARD-TRIUMPH am 06. Januar 2006 editiert.]

Beitrag von **oldsbastel** » Fr 6. Jan 2006, 10:29

Zitat:Original erstellt von STANDARD-TRIUMPH:Wie seht Ihr die Chancen, dass der Geschädigte Recht bekommt.Bei "0" - außerdem wäre das kein "Recht", sondern eine höhere Form von Schwachsinn.

ford64 · Beitrag von **ford64** » Fr 6. Jan 2006, 15:15

Die Rost-Vorsorgeuntersuchung und eine entsprechende Impfung für Risikopatienten sollte zur Pflicht werden.Nur so lassen sich gefährliche Infektionskrankheiten wie der Gemeine Rost dauerhaft ausrotten!

kindacool · Beitrag von **kindacool** » Fr 6. Jan 2006, 15:28

Ich weiß gar nicht, warum das alle hier so auf die leichte Schulter nehmen!Kaum auszudenken, welch' Möglichkeiten zur Vernichtung von Privat- und Staatseigentum diese Erkenntnisse gemeinen Terroristen bieten !!! Besorgte GrüßeKindacool[Diese Nachricht wurde von kindacool am 06. Januar 2006 editiert.]

Manta-Simon · Beitrag von **Manta-Simon** » Fr 6. Jan 2006, 20:31

Der is wirklich gut

Sierra · Beitrag von **Sierra** » Di 10. Jan 2006, 08:26

Ich werde demnäxt unsere örtliche Schiliftgesellschaft verklagen. Die benutzen im Winter immer so flockiges weisses Zeug, das sie in den Boden walzen und das dauernd zu uns rüberfliegt. Deshalb hab ich Einbußen bei der Photovoltaik und muss ab und zu einen Radlader zum Räumen des Betriebsgeländes kommen lassen. Unverschämtheit! GrussMichael

pobeda · Beitrag von **pobeda** » Di 10. Jan 2006, 12:55

Na, na, na, so einfach ist diese Problematik, sofern es eine ist, nun doch nicht.Als Bewohner eines Ortes mit (ehemaliger) Stahlverhuettung bin ich schon einiges gewohnt. Weiss lackierte Autos mit rostroten Daechern und Hauben. Dunkelroetlich verschmutzte Fassaden der umliegenden Haeusern, selbst schon zwei Jahre nach Neuputz.Damals habe ich zwei Tage nach einer Neulackierung mein Fahrzeug halb aus der Garage gerollt. Der Wind kam Richtung Stahlwerk und es fing spaeter zum Regnen an. Als ich wieder kam, waren eine Unmenge winziger rostiger Spaehne in den Lack eingedrungen und erst durch heftiges polieren zu Beseitigen. Diese Luftverschmutzung soll durch die Beschickung des halb gefuellten Konverters mit Schrott entstanden sein. Dann stieg immer eine riesige Rauchwolke auf. Filteranlagen waren out.Damals hat entweder nie Einer geklagt, bzw. hat man nichts davon gehoert, dass es Schadensersatz gegeben haette. Hunderte von Hausbesitzern haetten sich dann rangehaengt.Daher kann ich mir vorstellen, dass ein unmittelbarer Nachbar eines Youngtimerverwerters mit Roststaubflug eingedeckt wird. Kurz drueberwischen-polieren ...und weg. aber an betraechtliche Schaeden(wie im Text) daraus glaube ich aus meinen Huettenerfahrungen heraus eher nicht. Aber, der Rechtsschutz zahlt schon. Diese Versicherung sollte m.E. nur noch mit 250.- Selbstbeteiligung abgeschlossen werden koennen.Tschau, Edwin

Manta-Simon · Beitrag von **Manta-Simon** » Di 10. Jan 2006, 23:42

Aehm, edwin, ein Hüttenwerk ist etwas anderes als ein Autoverwerter, der draußen Karossen abstellt, die in der Regel auch noch zum größten Teil lackiert sind.Das Eisenoxid ist zu schwer zum fliegen und kann so garnicht in die Luft gelangen, weil es dazu im Gegensatz zum Hüttenwerk keinen Antrieb oder Ausstoß gibt...Es würde bei Berührung mit Radladern, Baggern, Staplern, etc. einfach auf den Boden fallen...mfg, Mark

pobeda · Beitrag von **pobeda** » Mi 11. Jan 2006, 15:14

Ja Marc, Du hast schon recht, wenn Du dir einen normalen PKW-Schrottler vorstellst.Habe kurz gegoogelt und eine Schmitt Schrott GmbH aus diesem Ort gefunden die mit schwerem Geraet arbeiten. Schrottpressen u.A.Dort werden scheinbar auch Containerweise Abfallprodukte der Stahlverarbeitenden Industrie verarbeitet. Stanzabfall, Spaene.Wollte nur sagen: Kann schon sein, dass es Beeintraechtigung durch Schrottler geben kann.Glaube allerdings nicht an Klageerfolg. Siehe Stahlwerkserfahrung mit eindeutigen nachweisbaren Verursacher.MfG Edwin